Abgasskandal, Fahrverbote, Blaue Plakette, Neuzulassungsverbote – lohnt es sich noch ein Auto mit Verbrennungsmotor zu kaufen?
Nicht erst seit dem Abgasskandal zeichnet sich das Ende des Verbrennungsmotors im Auto ab. Die Frage ist nur, wie lange er sich noch halten kann. Das Elektroauto ist nicht mehr weit vom „Break even“ entfernt – also dem Punkt, an dem ein Elektroauto günstiger ist als ein Verbrenner. Schon heute ist bei bestimmten Anwendungsszenarien dieser Punkt für verschiedene Elektroautos erreicht.
Dass der Verbrennungsmotor eine Sackgasse ist, zeigen auch die Probleme mit der Luftverschmutzung in den Städten. In knapp 90 deutschen Städten übersteigt Stickoxid- und Feinstaubbelastung regelmäßig die Grenzwerte. Deshalb hat die EU-Kommission bereits ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet. Sofern die Kommunen die Luftverschmutzung nicht in den Griff bekommen, wäre der nächste Schritt eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). Im Falle einer Verurteilung kann der EuGH Sanktionen wie zum Beispiel Zwangsgelder für jeden Überschreitungstag verhängen. Das wird dann sehr teuer für die Städte – und damit für den Steuerzahler. Geld, das an anderer Stelle fehlt.
Es geht um unsere Gesundheit
Es sollte also in unser allem Interesse liegen, die Luftverschmutzung in den Städten zu bekämpfen. Und dabei geht es nicht nur um wertvolles Steuergeld, sondern auch um unsere Gesundheit. Und wir reden hier nicht über Hirngespinste militanter Radfahrökos. Stickoxide und Feinstaub stellen eine erhebliche Gefahr für unsere Gesundheit dar. Und das betrifft uns alle – aber besonders Kinder, Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen. Luftverschmutzung führt zu Atemwegs-, Herz-Kreislauf-Erkankungen und kann Krebs auslösen. In Deutschland sterben Jahr für Jahr 35.000 Menschen an den Folgen der schlechten Luft. Das sind fast zehn Mal so viele, wie jedes Jahr in Deutschland bei Verkehrsunfällen sterben.
Es ist also unausweichlich, dass die Städte bald Fahrverbote für Diesel- aber auch für Benzinfahrzeuge verhängen. Bisher setzt etwa Stuttgart auf freiwillige Maßnahmen und fördert den Umstieg auf alternative Verkehrsmittel.
In diesem Zusammenhang wird mittelfristig auch kein Weg um die Blaue Plakette herumführen. Auch wenn sich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt derzeit noch vehement wehrt und Placebomaßnahmen bevorzugt oder den Kommunen den Schwarzen Peter zuspielen will.
Die Tage des Verbrenners sind gezählt
In Norwegen nehmen Neuzulassungsverbote für Autos mit Verbrennungsmotor ab 2025 bereits konkrete Formen an. In den Niederlanden, Österreich und anderen Ländern diskutiert die Politik ebenfalls solche Maßnahmen. Und auch der Bundesrat – als Vertretung der Länder – hat sich jetzt für Neuzulassungsverbote ab 2030 ausgesprochen. Den Antrag unterstützen auch Länder, die von CDU oder SPD-Landesregierungen geführt werden. Vor allem die CDU steht nun wirklich nicht unter einem Öko-Ideologie-Verdacht.
Es wird also eng für Autos mit thermischem Antrieb. Daher sollte der Neuwagenkauf gut überlegt sein. Denn wer heute mehrere 10.000 Euro für ein Auto mit vermeintlich modernen Verbrennungsmotor ausgibt, hat vielleicht in wenigen Jahren nur noch einen Haufen wertloses Blech in der Garage stehen.
Wenn die ersten Fahrverbote kommen – und das ist aller Wahrscheinlichkeit zu erwarten – werden die Gebrauchtwagenpreise ins Bodenlose fallen. Selbst kann man dann mit seinem Auto in vielen Städten nur noch bis an den Stadtrand fahren. Und wir sprechen nicht nur von Deutschland – wo die Autolobby immer noch sehr stark ist. Im europäischen Ausland ist der Einfluss der deutschen Automobilindustrie deutlich kleiner. So werden sich andere europäische Länder nicht so schwer mit drastischen Maßnahmen tun.
Elektroauto oder günstigen gebrauchten Verbrenner kaufen
Was also machen, wenn man jetzt oder im kommenden Jahr ein neues Auto braucht? Das wichtigste ist, sich vorurteilsfrei mit den Alternativen zu beschäftigen. Wer nicht auf ein eigenes Auto verzichten will oder kann, sollte sich ernsthaft Gedanken über ein Elektroauto machen. Mit der neuen Generation Fahrzeugen, die ab Januar 2017 bei den Händlern steht, ist Reichweitenangst für die allermeisten passé. Die neue Renault ZOE kommt mit einer 41 Kilowattstunden Batterie. Das reicht im Sommer für reale 300 Kilometer Reichweite. Im Winter sind noch 250 Kilometer realistisch.
Der Opel Ampera-e wartet mit einer 60 Kilowattstunden Batterie auf. Das soll im Alltag für 300 bis 400 Kilometer Reichweite genügen. Damit gibt es eigentlich keine Pendlerstrecke mehr, die ein solches Auto nicht schafft. Der BMW i3 (33 Kilowattstunden) und der Nissan Leaf (30 Kilowattstunden) haben ebenfalls ein Reichweiten-Upgrade bekommen. Im Alltag schaffen die beiden damit 180 bis 230 Kilometer.
Dank Schnellladung können die Autos auch mal längere Strecken zurücklegen. Wenn es dann wirklich mal 800 Kilometer in den Urlaub oder zu Tante Frida geht, stehen mit Mietwagen, CarSharing oder öffentlichen Verkehrsmitteln vernünftige Alternativen bereit.
Gebrauchte Elektroautos als Alternative
Die Kilometerkönige sind das Model S und Model X von Tesla. Diese sind zwar auf den ersten Blick sehr teuer – aber eben auch kein VW Polo. Unter dem Strich ist vor allem das Model S in der Gesamtkostenrechnung für Vielfahrer eines der günstigsten Fahrzeuge in dieser Preisklasse. Mit dem Model 3 steht ab 2018 ein Mittelklassewagen für voraussichtlich 35 bis 40.000 Euro in den Tesla-Stores.
Für wen jetzt aber trotzdem noch nichts dabei ist – oder wen die Preise der Elektroautos schrecken, sollte die Zeit mit einem günstigen Gebrauchten mit Verbrennungsmotor überbrücken. Inzwischen gibt es auch schon reichlich gebrauchte Elektroautos. Der Citroen c-Zero oder Peugeot iOn lässt sich mit etwas Geduld bei der Suche für 8.000 Euro finden. Der Renault ZOE beginnt gebraucht bei etwa 10.000 Euro. Hier lässt sich auch die neue 41 Kilowattstunden Batterie nachrüsten. Allerdings hat Renault hier noch keine Preise genannt. Der Nissan Leaf ist gebraucht ab 13.500 Euro zu bekommen. Der Mitsubishi iMiEV liegt etwa bei 10.000 Euro.
Aber ein Elektroauto ist ja gar nicht sauberer als ein Diesel! Dieses Argument ist oft zu lesen und hören. Wer das ernsthaft behauptet, kann es selbst ausprobieren. Einfach mal mit einem laufenden Diesel und einem eingeschalteten Elektroauto in die Garage stellen. Dem Elektroauto begegnen viele Vorurteile – daher ein Blick auf die Fakten:
Feinstaub
Auch die Bremsen von Elektroautos verursachen Feinstaub. Richtig! Aber da Elektroautos auch im Stadtverkehr überwiegend regenerativ und damit kontaktlos bremsen, produzieren die mechanischen Bremsen deutlich weniger Abrieb. Elektroautos wirbeln auch Feinstaub der sich auf der Straße abgesetzt hat auf. Richtig! Aber es lässt sich dem Elektroauto nur schwer vorwerfen, dass andere Emittenten Feinstaub produzieren.
CO2-Rucksack
Die Produktion eines Elektroautos verursacht viel mehr CO2 als die eines Verbrenners. Die Produktion der Batterie ist in der Tat sehr energieaufwendig. Diese Energie kann aber regenerativ gewonnen werden. So wird Tesla seine neue Batteriefabrik mit Strom aus Sonne, Wind und Geothermie versorgen.
Ein Elektroauto ist nur lokal emissionsfrei
Lade ich Braunkohlestrom in den Akku, ist ein Elektroauto in der Tat schmutziger als ein Verbrenner. Aber schon mit dem deutschen Graustrom ist das Elektroauto sauberer. 2015 wurden im Strommix für eine Kilowattstunde Strom 535 Gramm CO2 produziert. Bei einem Verbrauch von 15 Kilowattstunden auf 100 Kilometer „emittiert“ das Elektroauto mit Graustrom also 8,025 Kilogramm CO2. Ein VW Golf stößt pro Kilometer etwa 115 Gramm CO2 aus. Das sind dann 11,5 Kilogramm CO2 auf 100 Kilometer. Lädt das Elektroauto jetzt noch Ökostrom, wird die Diskussion wirklich absurd.
Elektroautos „tanken“ anderen den Ökostrom weg
Wenn Elektroautos reinen Ökostrom tanken, so das Argument, sinkt der Ökostromanteil im deutschen Strommix. Damit steigen die CO2-Emissionen für Graustrom. Ehrlich? Solange es erlaubt ist, im Winter Restaurantterrassen mit Heizstrahlern zu heizen, tankt sicher kein Elektroauto irgendwem den Ökostrom weg. Aber auch hier kann man mit stichhaltigen Fakten argumentieren. Wer ein Elektroauto fährt, sollte seinen Strom bei einem echten Ökostromanbieter beziehen. Diese berechnen pro Kilowattstunde einen oder wenige Cent, mit denen sie den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Beste Beispiele sind hier EWS, Naturstrom, Lichtblick oder Greenpeace Energy. So tankt das Elektroauto niemand den Ökostrom weg, sondern treibt aktiv den Ausbau der erneuerbaren Energien voran. Auch andere Ökostromanbieter bieten solche Tarife an. Informieren Sie sich daher beim Wechsel des Anbieters genau.
Die Batterie ist Sondermüll
Im Gegensatz zu verbranntem Diesel oder Benzin lässt sich die Batterie eines Elektroautos ziemlich gut recyceln. Die Hauptbestandteile der Batterie – Kupfer und Aluminium – liegen größtenteils in Reinform vor. Sie sind also nicht in Legierungen oder anderen chemischen Verbindungen gebunden und lassen sich einfach mechanisch trennen. Obwohl sie Lithium-Ionen Batterie heißt, ist gar nicht so viel Lithium drin. Bei einer großen Telsa-Batterie sind es etwa fünf Kilogramm. Auch das Lithium lässt sich theoretisch ebenfalls recyceln. Derzeit ist das recyceln aber teurer und aufwendiger als die Gewinnung von neuem Lithium – mit steigendem Bedarf wird das recyceln von Lithium aber wirtschaftlicher. Bleibt noch das Elektrolyt übrig. In der Tat, das lässt sich nicht recyceln und muss verbrannt werden. Alle Hersteller arbeiten intensiv daran, die Recyclingprozesse zu verbessern. Das Problem ist derzeit, dass zu wenige Batterien kaputt gehen.
Wenn die Batterie ihr Leben in einem Auto beendet hat, muss sie auch nicht direkt ins Recycling. Zwar reicht die Leistungsfähigkeit nicht mehr für den Antreib eines Autos aus, doch als Speicher kann sie noch einige Jahre ihr Gnadenbrot verdienen. Dabei werden alte Fahrbatterien wohl nicht als Heimspeicher enden, weil es hier Probleme mit Garantie und Gewährleistung gibt. Vielmehr finden die alten Batterien ihre neue Dienststätte in Großspeicheranlagen. Wenn sie hier final ihren Dienst verweigert, fällt es in einer Großanlagen kaum ins Gewicht. Alternativ planen etwa Renault und Nissan Schnellladestationen mit alten Fahrbatterien auszurüsten. Der Vorteil wäre, dass man auch an Standorten mit kleineren Stromanschlüssen durch einen Batteriepuffer Schnellladestationen betreiben könnte.
Die Batterie hält höchstens zwei Jahre
Die Erfahrungen mit Handys und Laptops hat uns folgendes gelehrt: Akkus sind Wegwerfprodukte. Nach zwei Jahren bringen sie nur noch einen Bruchteil ihrer eigentlichen Leistung. Bei Autos sieht die Sache anders aus. Die meisten Batterien übertreffen die Erwartungen der Hersteller. In einem Auto wird jede einzelne Zelle gehätschelt und gepflegt. Die Elektronik verhindert ein Überladen genauso wie ein Tiefentladen. Aktive Klimatisierung hält in vielen Elektroautos die Batterie im Wohlfühlbereich. Selbst Elektroautos mit hohen Kilometerlaufleistungen haben oft nur wenig Batteriedegeneration. Defekte Batterien sind eher Ausnahmen. Meist liegt hier die Ursache für den Defekt auch nicht bei den Zellen, sondern in der Elektronik, dem Leistungsschalter oder es liegt ein mechanischer Defekt vor. Für den Autokäufer von heute ist dies aber alles kein Problem. Die meisten Hersteller geben acht Jahre Garantie auf die Energiespeicher. Bei Tesla ist diese Garantie sogar unabhängig von der Laufleistung.
88 Kommentare
Wer heute noch einen Verbrenner-Neuwagen(!) kauft für den dürfen Geld, Gewissen und Verstand keine Rolle spielen. Wenn der Neuwagen vom Hof des Händlers rollt hat er schon 25% Wertverlust und verliert in den nächsten 2 Jahren noch mal so viel. Geld das man besser für ein (gebrauchtes) Elektroauto gespart hätte, das ein Autoleben lang der Umwelt viele Schadstoffe und fossiles CO2 erspart und sich auch noch besser und leiser fährt.
Aber der Neuwagenkauf wird wohl von Lack-, Spaltmaß- und PS-Fetischisten, die nicht rechnen können, dominiert.
Mit der Schnellladung der neuen ZOE400 sieht es in Deutschland übrigens schlecht aus: Renault wird nur die R90 mit 22kW Schnarchladung anbieten. Die Q90 dagegen auch in NL, CH und AT. Ein Schelm der Böses dabei denkt.
Hallo Orinoco,
ich bin gerade dabei die Hintergründe zu recherchieren. Laut Aussage von Renault Deutschland, gäbe es keine 43 Kilowatt Infrastruktur in Deutschland und daher werde das Auto nicht angeboten. Dank Crowdfunding, Allego und Tank und Rast enstehen aber immer mehr 43 Kilowatt-Ladepunkte und man kommt schon fast von Flensburg nach München damit. Mit einer ZOE400 allemal. Auch die Kunden möchten, dass das Auto schnellladen kann. Daher glaube ich, dass das Argument nur vorgeschoben ist und etwas anderes dahinter steckt. Bevor ich nichts genaues weiß möchte ich aber hier nicht öffentlich darüber spekulieren. Sobald es stichfestes zu dem Thema gibt, werde ich hier darüber schreiben.
Crowdfunding ist ein gutes Stichwort, das werde ich nämlich brauchen, wenn ich dem Rat folgen und ein Elektroauto für eine Jahres-Fahrleistung von 30.000 Kilometern kaufen möchte. Ein solcher Wagen würde mich fast das Dreifache unseres Jahreseinkommens kosten. Wer also beim Sponsoring mitmachen will, dem schicke ich gerne meine Kontonummer.
Nur als Referenz, die Zoe kostet 24.900,- €. Das heißt ihr Jahreseinkommen beträgt ca. 8.300,-€ ich tippe mal das ist Harz 4 Niveau? Ja es stimmt, wenn das Jahreseinkommen ca. auf Harz 4 Niveau ist dann ist ein Elektroauto derzeit noch recht teuer.
Mit 24.900,-€ ist die Zoe nicht teuer aber auch nicht billig. Dazu kommen maximal 120€/Monat an Batteriemiete (unlimitierte Kilometer). Bei 15.000km im Jahr sind es 100€/Monat für die große Batterie. Wem das zu viel ist, der kann die Batterie auch für 8.000,-€ gleich kaufen.
Für manche mag das noch zu viel sein, aber es gibt auch Leute die kaufen einen Passat für 50.000€. Das ist fast das doppelte…
Und wo bekommen die ach so schlechten Käufer eines Gebrauchtwagen oder Neuwagen das Geld für ein Elektrofahrzeug her. Spendieren Sie jedem ein Elektrofahrzeug, dann mache ich auch mit. Ich möchte ein Elektrofahrzeug sehen das ich kaufen könnte für einen sagen wir erschwinglichem Preis der mindestens fünf Personen und Gepäck von A nach B bringt und das möglichst zwischen 600 und 800km ohne zwischen zeitlich irgendwo für Stunden Pause machen zu müssen.
Sie fahren bestimmt schon seit Jahren Elektrofahrzeuge oder Gasfahrzeuge die sehr wirtschaftlich umweltfreundlich sind!!!
Elektrofahrzeuge sind allenfalls etwas für gut betuchte Menschen mit Zweitwagen bedarf. Da geht es nicht um das Rechnen eines günstigen Verkehrsmittels. So lange die öffentliche Hand keine Ladestationen in Neubauten investiert und auch die Politik es nicht vor gibt, wird es zu lange dauern bis Elektrofahrzeuge sich etabliert haben.
Die Brennstoffzelle als alternativer Antrieb ist auch noch nicht zu Ende gedacht.
Hallo Scholz,
wer sagt, dass die Käufer schlecht sind? Wer einen Neuwagen kauft, der knappert in der Regel nicht am Hungertuch. Wie aus dem Artikel hervorgeht, richtet er sich an Menchen, die mit dem Gedanken spielen einen Neuwagen zu kaufen. Ein Renault ZOE ist austattungsbereinigt nicht teurer als ein Clio. Ein Tesla Model S nicht teurer als ein vergleichbares Fahrzeug mit Vebrennungsmotor. Ein Auto mit Brennstoffzelle ist derzeit wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig. Auch wenn man nicht so viel Geld für einen Neuwagen ausgeben möchte, gibt es bereits günstige gebrauchte Elektroautos ab 8.000 Euro.
Und was bringt es ihnen, wenn ihr Diesel günstig beim Kauf ist, die Folgekosten aber deutlich höher sind. Am Ende muss jeder wohl prioritäten setzen, was wichtiger ist. Jetzt noch vielleicht ein paar Prozent mehr bei der Anschaffung auszugeben und den Verkehr nachhaltiger zu machen oder „Nach mir die Sinnflut“ rufen.
Wer fährt ständig 800km? Meinen Sie in urlaub? ….Das wäre ja so als wenn mir für 1x im Jahr Ikea einen Sprinter vor die Tür stellen würde…..
Oh man,
Stimmt, es hat ja niemand ein Flugzeug, weil er oder sie einmal im Jahr im Urlaub fliegt 😀
Beendet doch bitte diese unsägliche Disskussion.
Man muss sich ein Auto auch leisten können.
Ab einem gewissen Einkommensnivau geht weder ein Verbrenner noch ein Elektroauto..
Es gibt in der Bundesrepublik viele hundert Tausend Leute die sich das leisten können.
Genau die sollen sich abgesprochen fühlen.
Hallo,
„ps-fetischisten“ 😀 also ich würde mir auch gern ein e-auto kaufen, aber schau dir mal die e Autos an: das sind meist kleine hässliche kleinkrücken. OK bis auf tessla, aber 80k Euro ist auch viel Geld.
Ich zB suche ein Coupe, zB das neue c Klasse Coupe. Gibt es denn sowas als e Lösung: nein.
Und PS brauch ich nicht viele falls du das denkst^^
Reichweite: 180-400km? Bei der heutigen Technik vollkommen unterentwickelt. Soll ich mir wenn ich mir nen Neuwagen (e) kaufe, 2 wochen lang nen Mietwagen mieten um in den Urlaub zu fahren? Rechne dir das mal mit nem 3er bmw aus xD
Hallo zusammen,
ab 2030 sollen Verbrenner verboten werden. Einerseits sehr zu begrüssen, aber mir ist dennoch etwas mulmig. Ich habe selber mal bei der Automobilzulieferindustrie gearbeitet, hier werden sehr viele Jobs wegbrechen. Was mich noch ärgert ist, das das Batterie-knowhow ausserhalb Deutschland aufgebaut wird. Trotzdem ist dieser Schritt nötig, Erdöl ist viel zu wertvoll um durch den Auspuff gejagt zu werden.
Hallo Huber,
es stimmt, dass ein Umstieg auf die Elektromobilität Jobs kosten könnte. Aber wir müssen auch über den Tellerrand schauen – sprich über die Grenze. Der Markt für Elektromobilität wird nicht in Deutschland entschieden. Andere Länder haben bereits entsprechende Gesetze auf den Weg gebracht oder sitzen an deren Ausarbeitung. In China wird es keine langen Diskussionen vorher geben. Da wird die Regierung eines Tages Tatsachen schaffen und Verbrenner aus den großen Städten verbannen. Dies wird wahrecheinlich sogar schneller gehen als in Norwegen oder den Niederlanden. Und im Gegensatz zu Norwegen ist China ein essentieller Markt für die deutschen Autobauer. Wenn dieser Markt verloren ginge oder durch Regularien stark zugangsbeschränkt wäre, würden mit einem Schlag sehr viele Arbeitsplätze wegfallen.
Auch in der Elektromobilität stecken viele Arbeitsplätze. Das Elektroauto ist mitnichten ausentwickelt und bietet noch viel Raum für Innovationen. Von der Batterietechnik bis hin zum Heiz- und Klimatisierungssystem oder der Ladetechnik. Hier ist auch deutscher Tüftler- und Erfindergeist gefragt. Die Firmen hier haben das Potential sich jetzt Marktvorteile zu sichern, bevor der Zug endgültig nach Asien und USA abfährt.
Bis 2030 gehen noch 14 Jahre ins Land. Das sind fast zwei Fahrzeuggenerationen. Es wäre daher ein wichtiges Zeichen an die deutsche Automobilindustrie auch hier in Deutschland eine zeitliche Schranke einzuziehen und sie ein bisschen auf den richtigen Weg zu stoßen. Sonst stehen wir in zehn Jahren komplett mit heruntergelassenen Hosen da.
Ich sehe das positiv. Ich glaube nicht, dass es 2030 überhaupt noch nötig sein wird, Verbrenner zu verbieten. Die Entwicklung der E-Mobilität wird so rasant vorwärts schreiten, dass bis dahin niemand mehr einen Verbrenner haben will. Wenn die Automobil-Zulieferindustrie schnell reagiert, dann werden am Ende mehr Arbeitsplätze entstehen, als verloren gehen.
Ich tippe auch darauf das es, wenn der Tipping Point eintritt, es keine Notwendigkeit gibt Verbrenner aktiv zu verbieten sondern es ein Selbstläufer wird, wie mit der Digitalfotografie, Flachbildschirmen, und Datenträgern für Musik ständig passiert ist. Am Tag X ist die neue Technologie, billiger, schicker und besser.
Wäre also nicht die Frage ob dieser Tipping Point eintritt sondern wann.
Ich vermute mal das dieser Punkt erreicht ist wenn ein Designtechnisch normales und schickes Elektroauto mit +35kWh unter 15.000Eur, ein +60kWh unter 24.000Eur und ein +90kWh Auto ab 32.000Eur zu haben sein wird. Weil ab dann müssen viele nicht mehr Rechnen sondern dort ist einzig und allein der Kaufpreis selbst schon kurz vor dem Totschlag Argument „Preis“. Das es im Nachhinein billiger ist wird ja heute oft noch ausgeblendet und viele haben wirklich nicht das Geld für ein heiss erträumtes Auto von 35.000USD vor Steuern. Und die Autos müssen optisch schick sein. Elektroantrieb allen Ehren, aber einen Leaf oder iMiev würde ich, so hart es klingt, als Geschenk sofort wieder verkaufen und meinen Verbrenner weiter fahren. Ich mag dann doch eher Zoe, Golf, Teslas und auch den i3. Und ich werde mein Auto jetzt auch gegen keinen weiteren Verbrenner mehr tauschen sondern irgendwann umbauen lassen oder ein Elektroauto kaufen. Was mich heute daran hindert… ich bin leider Laternenparker und fahr sehr oft +200km.
Ich tippe auf 2022-24 mit einem Tipping Point. Daher, Elektroautos sind billiger her zu stellen als Verbrenner und Leute kaufen sich daher ohne Elektroauto Fan zu sein oder Grün zu denken dennoch ein Elektroauto. Einfach nur weil er teilweise schon billiger ist. So gibt es dann 2026-28 bestimmt schon mehr e Neuzulassungen als Verbrenner. So meine Persönliche Glaskugel.
Danke Tesla für diesen Schub und VW für diesen Auslöser der eMobilität.
@ Nightrunner,
ich denke da hast du nicht unrecht, wenn alle mitspielen kann es so werden 😀
Hallo Jana,
wieder einmal ein perfekter Beitrag. Leider lesen das wahrscheinlich wieder mal gerade die nicht, die es am Nötigsten hätten. Ich fahre noch einen Diesel, den ich baldmöglichst gegen einen bereits reservierten Tesla (Model 3) oder vielleicht (wenn ich die Wartezeit nicht mehr ertrage) gegen einen Opel Ampera-e tauschen werde. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren, noch länger einen Verbrenner zu fahren. Um so schlimmer ist es, wenn man aus Kommentaren gängiger Internet-Medien entnehmen muss, dass es immer noch viele Uneinsichtige gibt, die an ihrem Stinker festhalten wollen, wie Kaiser Wilhelm am Pferd und das nicht aus sachlichen Gründen, sondern aus Trotz.
„Ich kann es mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren, noch länger einen Verbrenner zu fahren.“
Wie naiv kann ein Mensch sein?
Beim Abbau der Ressourcen für die Batterie und beim Transport der Batterien wird soviel CO² erzeugt, wie ein Verbrenner nach 28.000 – 30.000 km erzeugt.
Die spätere entsorgung des Batterie-Sondermülls, bzw. das Recycling erzeugt nochmals viel höhere CO²-Mengen.
These – Antithese – Synthese.
Die Antithese blenden die Fans des Dildo-Antriebes leider vollkommen aus.
E-Autos sind KEINE umweltfreundlichen Autos.
Lieber Herr Dr.,
als Wissenschaftler sollten Sie eigentlich wissen, dass man sich zunächst informieren sollte, bevor man irgendwas in dieses Internet schreibt.
Bei der CO2 Bilanz beziehen Sie sich wohl auf die Studie des Wuppertal-Instituts von 2011. Inzwischen ist der Ökostromanteil bei der Produktion der Batteriezellen höher. Sechs Jahre in der Elektromobilität sind eine halbe Ewigkeit. Zahlen aus dieser Zeit sind für eine heutige Argumentation unbrauchbar. Teslas Gigafactory wird zudem im Endausbau 100 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben. Der CO2-Rucksack der Batterie wird also immer kleiner.
Von welchem Sondermüll in der Batterie sprechen Sie? Aluminium, Kupfer, Lithium, Kobald (nur bei manchen Batterien), sind die Hauptbestandteile der Batterie. Ja, der Kobald-Abbau ist dreckig – daher wird dieser Stoff aus immer mehr Batterien verdrängt. Und da die vier Stoffe Elemente sind (Al, Cu, Li, Co), lassen sie sich hervorragend recyceln und einfach neue Batterien draus bauen. Die Rohstoffe sind viel zu wertvoll, um sie wegzuwerfen. Allein das Elektrolyt wird derzeit noch verbrannt. Wussten Sie übrigens, dass 2016 nur zwei Prozent der weltweiten Lithium-Produktion in Autoakkus gingen?
Bis es zum Recycling kommt, ist auch noch viel Zeit. Denn die Fahrbatterien erweisen sich ausdauernder als gedacht. Elektroautos mit 200.000 Meilen Laufleistung haben noch Batterien mit 90 Prozent Batteriegesundheit. Alle Hersteller jammern, weil die ollen Batterien nicht kaputt gehen und sie sich ans Recyling machen können. Auch wenn eine Batterie nicht mehr für das Auto taugt, gibt es mehrere Möglichkeiten ihr ein zweites Leben zu geben. Entweder als Pufferbatterie in einer Schnellladestation oder als Speicher für erneuerbare Energien. Da lebt die Batterie dann auch noch ein paar Jahre. Tesla setzt in der Gigafactory direkt die Recycling-Prozesse mit auf.
Ich weiß ja nicht, in was Sie Ihren Dr. gemacht haben – aber ist es in Ihrem Fach üblich, Argumentationen polemisch und mit sexuellen Anspielungen zu führen?
Und ja, kein Auto ist 100 Prozent umweltfreundlich – denn es verbraucht Ressourcen. Aber ein Elektroauto kann wenigstens mit erneuerbaren Energien angetrieben werden und es muss nicht halb Kanada für Teersände weggebaggert oder irgendwelche blutigen Konflikte im Nahen Osten und Afrika ausgetragen werden, um an einen endlichen Rohstoff zu kommen und ihn dann im Auto mit einem Wirkungsgrad von 20 Prozent aufnimmerwiedersehen zu verbrennen.
Und es ist ja nicht nur das CO2, es geht auch um NOx, Lärm etc pp. Und auch für Ihren geliebten fossilen Brennstoff braucht es Unmengen Strom zur Raffinierung. Also wer ist hier naiv?
Selbst unter der Annahme, dass E-Autos doppelt so viel CO2 in der Herstellung verursachen, wie ein Verbrenner, fährt ein E-Auto selbst mit dem dreckigsten Strom gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner mit gleicher Laufleistung ins CO2-Plus. Ich hab das mal grafisch aufbereitet:
> http://public.abades.dynu.net/pics/tesla/3ltesla.php
Nach welcher km-Zahl hängt dann nur davon ab wie sauber der Strom produziert wurde.
Klar: ein Auto ist nie wirklich umweltfreundlich. Da darf ich aber mal die Frage stellen: fahren Sie nur noch Fahrrad bzw. Pedelec? wie lange sind Sie schon Bio-Veganer? wieviel kWh Heizbedarf hat Ihre Wohnung? wieviel davon fossil? verzichten Sie konsequent auf Flugreisen? wie reduzieren Sie Ihren Konsum bzw. achten beim Geld ausgeben darauf, damit nicht unnötig CO2 freizusetzen? usw. usw.
Ja, man kann (E-)Autofahrern noch einiges vorwerfen: Resourcenverbrauch, Flächenversiegelung, Energieverbrauch und von allem zu viel. Wer das kritisiert sollte aber nicht selbst im Glashaus sitzen.
Hallo Jana ,
auch von mir eine Danke für den Beitrag. Wenn ich den Ausbau der Infrastruktur beobachte , kann man zu dem Schluss kommen das mehr als 22 KW nicht gebraucht werden. Stadtwerken die Ladenstationen ( 1 – 2 Stück ) von 3,7 – 22 KW aufbauen ( Wiesbaden ) , Parkhäuser mit 220W – 3,7 KW und die Automobilhersteller 0 . Aber vielleicht hat Renault ja bald Mitleid mit uns Deutschen . Gruß
Hallo Jana,
toller Artikel, Du sprichst mir aus dem Herzen. Persönlich werde ich wahrscheinlich nie mehr einen Verbrenner kaufen, den aktuellen Diesel werden wir sicher noch ein paar Jahre fahren und das wars dann 🙂
Ach ja, cooles Foto 🙂
Was ist denn das auf dem Foto? 🙂 🙂
Ich glaube, das nannte man früher Auspuff. Verrückt, da sind beim Autofahren lauter giftige Dämpfe rausgekommen…
Hallo Jana,
vielen vielen Dank für diesen Artikel. Ich muss mich sooo oft rechtfertigen, warum ich so ein schrecklich umweltschädliches Elektroauto fahre. Langsam fehlt mir etwas die Motivation den Leuten stundenlang zu erklären, dass z.B. die ADAC-Autolobby-Propaganda vielleicht nicht die einzige Wahrheit ist…. In Zukunft werde ich einfach auf diesen fantastischen Beitrag verweisen 🙂
Viele Grüße,
Bernd
Hallo Jana,
„Lade ich Braunkohlestrom in den Akku, ist ein Elektroauto in der Tat schmutziger als ein Verbrenner.“
Also ich denke wenn den Energieaufwand sowie die CO2 Produktion von der Rohölförderung bis zum Ankommen an der Tankstelle von Kraftstoffen mit einbezieht, stimmt das schon lange nicht mehr!
LG aus Luxemburg,
Patrick
Hallo Patrick,
vielen Dank für den Hinweis. Ich habe die Rechnung extra einfach gehalten und nur eine Tank to Wheel betrachtet. Dafür fallen beim Elektroauto auch die Ladeverluste in der Rechnung unter den Tisch.
Hallo Jana,
vielen vielen Dank für diesen Artikel. Ich muss mich sooo oft rechtfertigen, warum ich so ein schrecklich umweltschädliches Elektroauto fahre. Langsam fehlt mir etwas die Motivation den Leuten stundenlang zu erklären, dass z.B. die ADAC-Autolobby-Propaganda vielleicht nicht die einzige Wahrheit ist…. In Zukunft werde ich einfach auf diesen fantastischen Beitrag verweisen
Viele Grüße,
Hallo zusammen,
ab 2030 sollen Verbrenner verboten werden. Einerseits sehr zu begrüssen, aber mir ist dennoch etwas mulmig. Ich habe selber mal bei der Automobilzulieferindustrie gearbeitet, hier werden sehr viele Jobs wegbrechen. Was mich noch ärgert ist, das das Batterie-knowhow ausserhalb Deutschland aufgebaut wird. Trotzdem ist dieser Schritt nötig, Erdöl ist viel zu wertvoll um durch den Auspuff gejagt zu werden.
Hallo Michael,
entweder wir gehen jetzt entschlossen in Richtung Elektromobilität, werden dem Anspruch „Das Beste oder gar nichts“ gerecht und bleiben so im unabwendbaren Strukturwandel handlungsfähig oder wir stehen in wenigen Jahren mit heruntergelassenen Hosen und gar keinen Jobs mehr da.
Hallo,
ein E-Auto fehlt in der Aufzählung: der Hyundai Ioniq Elektro! Reichweite: ca. 180km, Preis: 33.300,- – 100kW -schnellladefähig
Gruß
loog
Hallo Loog,
selbstverständlich! Allerdings ist das Auto derzeit noch nicht erhältlich und ist direkt schon veraltet, weil die Reichweite von anderen Autos in dem Preissegment geschlagen wird.
…und das ist sehr schade, denn ansonsten macht Hyundai eigentlich alles richtig beim electric.
Mein Frage beim Hyundai-Händler zum Thema Akkukapazität und Reichweite führte allerdings zu der schicken Antwort: „Nehmen Sie doch den Hybrid, ist ja auch billiger….“ Stimmt, 10.000 Euro, aber fehlten mit erstmal die Worte, evtl. war ich da doch bei der falschen Marke – wollen die den electric gar nicht verkaufen? Also wieder mal ein Compliance Car?
Die doppelte Kapazität des Akkus (56 statt 28 kwh) für den gleichen Preis, dann wäre der Hyundai electric eine tolle Sache. Ich befürchte nur, da wird kein Platz für die zusätzlichen Akkus sein, denn das ist halt ein Auto, dass auch für Verbrenner geplant wurde, wie ja der Hybrid und der angekündigte Plug-in Hybrid zeigen. Da ist im Unterboden – anders als beim Ampera e kein Platz für. Schade drum.
Übrigens: Den Electric und auch den Hybrid kann man auf Hyundai.de schon konfigurieren.
Hallo Jana,
ich habe mir dann doch mal den Spass gegönnt und mir den Ioniq bei meinem freundlichen Hyundai-Händler mal inkl. kurzer Probefahrt näher angesehen.
Es war natürlich die Topversion mit allem drum und dran, was es für das Auto gibt. Die 120 PS machen aus dem Wagen sicher keinen Tesla, aber wie bei elektrisch halt so üblich: Die PS sind sofort da.
Schon beeindruckend, was Hyundai da so auf die Räder gestellt hat, auch das Fahrverhalten, die Bedieung, die Verarbeitung und überhaupt die Ausstattung (LED-Scheinwerfer, Kollisionswarner, Spurhalteassistent, Lesen von Verkehrsschildern, geteilte Rückbank, adaptiver Tempomat, etc.) – alles prima – und wie ich finde (und ohne einer ehemaligen Renault-und-jetzt-Tesla-Zoe-Fahrerin zu nahe treten zu wollen): Deutlich besser als Renault.
Allerdings hat das Auto einen riesengrossen Haken: Den Akku bzw. dessen Kapazität mir 28kwh. Das ist einfach viel zu wenig. Wirklich sehr schade. Auch der Händler meinte, dass es auf der Autobahn im Winter kaum mehr als 200 km werden würden.
Leider konnte (oder wollte) mir bisher niemand sagen, ob man (wie bei i3 oder der Zoe) beim für 2018 angekündigten Modell mit grösserem Akku eine Möglichkeit zum Tausch des Akkus oder gleich des Autos gibt – und wenn ja, was das kosten soll. Wenn es das gäbe, dann würde ich mir den Ioniq sofort zulegen.
Aber so ist der Wagen leider aus meiner Liste rausgeflogen, denn knapp 40.000 Euro ist einfach zu viel Geld für diese Reichweite. Der Rest ist prima und alles toll (ja, gut, der AC-Lader ist nicht so ganz ausreichend, aber dafür CCS), aber beim Akku hat Hyundai wirklich zu knapp kalkuliert. Dabei wären sogar genug Wagen verfügbar, nicht wie bei Opels Ampera-e nur minimale Mengen.
Ich kann Dir jedenfalls nur zu einer eigenen Probefahrt raten!
Hallo Jana,
einen Nachteil hast du aus meiner Sicht vergessen: Man benötigt eine Lade-Möglichkeit entweder zu Hause oder beim Job. Alles andere ist umständlich.
Für viele Mieter (immerhin um die 50% aller Menschen in DE) ist das leider ein Problem, denn nur die wenigsten haben einen Stellplatz mit Steckdose. Und weder Wohnung noch Arbeitgeber wechselt man wohl wegen fehlender Steckdose. 😉
Viele Grüße
smo
Hallo Smo,
das ist leider wahr. Hier muss die Politik handeln, dass man auch im Mietshaus mit Parkplatz eine Lademöglichkeit einrichten kann. Ab dem 1. Januar 2017 fällt aber der geldwerte Vorteil für das Laden beim Arbeitgeber weg. Damit ist hier eine große Hürde beseitigt. Es gibt inzwischen auch zahlreiche Anbieter, die Komplettlösungen für Firmen anbieten.
Ich habe irgendwo gelesen, in ein paar Jahren müssen alle neu gebauten Häuser mit Ladestationen ausgestattet sein.
Außerdem glaube ich an die Händler. Sie werden den Leuten freies Laden beim Einkaufen ermöglichen wie Aldi oder Lidl. Wahrscheinlich auch große Einkaufszentren werden folgen.
Eine Ladestation kann man auch an jede Straßenlaterne befestigen.
Würde ja gerne ein Elektrofahrzeug kaufen, aber wo laden? Parke an der Straße und keine Ladesäule in der Nähe.
Hallo Jana,
du hast geschrieben „Lade ich Braunkohlestrom in den Akku, ist ein Elektroauto in der Tat schmutziger als ein Verbrenner. Aber schon mit dem deutschen Graustrom ist das Elektroauto sauberer.“ Da feht doch noch der Energieaufwand für die Herstellung des Kraftstoffes. Der wird beim Vergleichen immer gerne unterschlagen, wird aber an vielen Stellen im Internet mit ca. 1.5 Kilowattstunden angegeben. Grob gerechnet kommt dann bei einem Durchschnittsverbrauch von ca. 7 Liter Benzin, was umgerechnet ca. 60 kWh sind, nochmal ca. 10 kWh für die Herstellung oben drauf. Also ca. 7 Liter entsprechen ca. 70 kWh.
Und ich glaube kaum dass der Strom für die Raffinerien aus Windkraftanlagen kommt. Mir ist noch keine Werbung aufgefallen wo behauptet wird dass deren Sprit mit Ökostrom produziert worden ist. Daher bin ich der Meinung dass das Elektroauto immer besser bei der Berechnung der CO2-Werte ist als der Verbrenner.
Hallo Klaus,
ich habe die Berechnung extra einfach gehalten, weil sonst auf beiden Seiten zu viele Eventualitäten hinzukommen. Unter dem Strich ist und bleibt das Elektroauto auch mit dem relativ schmutzigen deutschen Strommix sauberer als ein Vebrenner.
Es bleibt halt dabei: Strom KANN man zumindest ohne Einsatz fossiler Brennstoffe wie Gas oder Kohle erzeugen – Benzin und Diesel nicht, auch Biodiesel ist ein Quatsch – ich sage nur Palmöl…. Oder wie der Kabarettist Urban Priol so schön zum Thema Biokraftstoffe sagte: Die neue Form von Essen auf Rädern.
Hallo,
Es werden ja noch weitere Dinge vergessen: Kanda ist zum CO2 Giganten durch die Ölsande geworden. Schwermetalle als Abfallprodukt und ausgetrocknete Flüsse durch den gigantischen Wasserbedarf mal ganz nebenbei erwähnt. Unkalkolierbare Tiefseebohrungen im Golf von Mexico….und bald wird es um den Nordpol heiss hergehen.
Mit den Kriegen ums Öl will ich auch nicht anfangen.
Bleiben wir mal beim Transport: Alleine ein Öltanker wird den Co2 Ausstoß verdoppeln. Und lass den bitte nicht auseinanderbrechen.
Natürlich wird dann den E-Autos der Braunkohlestrom angerechnet. Irgendwas muss man ja gegen den Fortschritt haben. Grotesk. Wo man alle Autos mit dem Strom der abgeschalteten Windanlagen laden könnte.
Axel
Hallo Jana,
dein Artikel gefällt mir sehr gut. Darf man diesen auf anderen Seiten referenzieren?
Hallo Thomas,
natürlich darfst du auf den Artikel hier verlinken.
Hallo Jana,
vielen Dank für Dein leidenschaftliches Statement.
Noch vor zwei Jahren dachte ich auch so. Mittlerweile hat mich die Realität eingeholt. E-Autos sind toll und im Stadtverkehr ohne Alternative. Auf dem Land oder beim beruflichen Pendeln sieht die Welt ganz anders aus. Da braucht es weiterhin Enthusiasten, die bereit sind, mal einige tausend Euro mehr auszugeben. Um sich flächendeckend durchzusetzen fehlt es an Infrastruktur.
Mein nächstes Auto wird also wieder ein Verbrenner- leider.
Das ist sehr schade zu hören? Aber welche Pendlerstrecke lässt sich denn nicht mit einem 300 km ZOE oder einem 400 km Ampera-e bewältigen?
Welches Dorf ist in Deutschland soweit von der nächsten Stadt entfernt, dass man sogar mit 100 km Reichweite nicht hinkommt?
Infrastruktur ist in der Tat ein Problem. Aber es tut sich gewaltig was. Alleine die Schnelllader bei Tank und Rast, das SLAM und Fast-E-Projekt.
Und wenn es an einer bestimmten Stelle bei dir noch klemmt, sprich mit deinem Einzelhändler, der Kommune, dem Arbeitgeber.
Wieder einen Verbrenner kaufen sollte wirklich das letzte aller möglichen Mittel sein.
Hallo Ralf,
bin da ganz anderer Ansicht; gerade am Land bringt E-Mobilität viel – und ist viel leichter handhabbar als in der Stadt.
Habe heuer (auch dank Förderung in Österreich) für meine Firma vier Stück ZOE angeschafft, die von den Mitarbeitern auch privat zum Pendeln (allenfalls auch für sonstige Privatfahrten) eingesetzt werden.
Habe in der Firma eine Ladestation mit 2 x 22 KW installiert; wenn die Mitarbeiter morgens kommen, wird einfach angesteckt; die ZOE’s sind so in einer halben Stunde wieder voll und können dann für Außendienste verwendet werden.
Am Firmendach haben wir 5 kWp PV, die produziert pro Jahr 5500 kWh. Auch privat kann ich problemlos an der Schuko-Steckdose anhängen (lädt mit 11 kW) – da wüsste ich nicht, wie das derzeit in einer Stadtwohnung gehen soll.
Wenn Du Pendler bist und Dir die neue ZOE400 zulegst, kannst Du eine Pendlerstrecke von 300 km zurücklegen (Arbeitsplatz mehr als 150 km entfernt?), und (am Land) einfach zuhause anstecken. Wo ist das Problem?
Wenn’s nicht anders geht, gab’s da im Artikel ja einen schönen Vorschlag, vielleicht einen Gebrauchten für 2-3 Jahre anzuschaffen – dann hat sich sicher viel bei der Infrastruktur und neuen Modellen – mit besserer Reichweite – getan.
unter dem Strich dreht sich die Welt mit der entsprechenden Angebotserweiterung schneller. Die Aussage der „Schneekugel“ von McGybrush dürfte – auch meiner Meinung eine gute Abschätzung darstellen.
Ist zwar mittlerweile bereits bekannt – jedoch http://www.kreiselelectric.com/ – als „Ideenachbauer von Tesla in europäische Serienfahrzeugen“ sehe ich als ziemlich erfolgsversprechenden Ansatz…
Hallo, guter Artikel! Wir haben unseren ZOE 400 bestellt und warten freudig auf die Lieferung im Januar. 300km passt für sehr viele Lebenslagen, auch wenn es beim Laden länger dauert. Liebe Grüße
Hallo Andreas, ich bin auch begeistert vom ZOE400 und möchte mir demnächst auch einen bestellen. Eigentlich sollte ich mich über die 5000€ Rabatt (3000 + 2000) ja freuen, aber da Renault vor Einführung der staatlichen Prämie auch schon 5000€ Rabatt abgezogen hat, sehe ich den Vorteil der Prämie nicht. Hast Du da eine andere Erfahrung beim Händler gemacht?
Wenn man nur um die Ecke zur Arbeit fährt reichen vielleicht 300 km. Dann reicht aber auch meist ein Rad. Ich bin viel unterwegs zu Kunden usw, da komme ich mal gerne auf 500 km am Tag. In den Urlaub fahren ist auch unmöglich.
Über E Autos denke ich ab gut 1000 km Reichweite nach, vorher ist das undiskutabel. Und solange der Strom über Kohle Kaftwerke erzeugt wird ist das eh eine Milchmädchen Rechnung.
Hallo Maik,
so ein Elektroauto lässt sich ja auch schnell wieder aufladen. Da kann man über 500 km am Tag nur müde lächeln.
Wie du oben im Artikel nachlesen kann ist dein Kohlekraftwerk-Argument auch nicht mehr so schlagkräftig. Selbst mit dem deutschen Strommix ist das Elektroauto besser. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen lässt sich Strom sehr einfach regenerativ herstellen und der Ökostrom-Anteil steigt von Jahr zu Jahr.
Letztlich hat man es selbst in der Hand, welchen Strom man ins Auto lädt. Bei Benzin und Diesel hat man die Wahl nicht.
Hallo Jana,
Es steht u. fällt alles mit der Lademöglichkeit.
Die wird hier einfach unter den Tisch gekehrt.
An Autobahn Tankstellen tanken in der Stunde
20 Fahrzeuge, wenn diese Fahrzeuge Strom tanken,
braucht man 40 Ladestellen für eine Vollladung je 1/2
Stunde,wie soll das gehen. Schon jetzt sind die Tankstellen
von LKWs überlaufen. Also Ladesälen bauen noch u. nöcher,
Dann fährt das E Auto. von allein. Nicht in die Tasche lügen bitte.
Lieber Reinholf Albes,
früher musste man sein Benzin auch in der Apotheke kaufen. Wir werden sicher nicht sehen, dass alle Fahrzeuge von heute auf morgen elektrisiert werden. Die Infrastruktur kann also mit dem Bestand von Elektrofahrzeugen wachsen. Bei den heute schon stehenden Schnellladestationen ist in Sachen Auslastung auch noch deutlich Luft nach oben.
Sicher wird es für eine große Stromtankstelle größere Anschlussleistungen brauchen als heute. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten, das System effizienter zu machen. So können Batteriespeicher (aus alten Fahrakkus – z.B. Projekt von Renault/Nissan), Spitzenlasten abfangen. Eine Solar- und oder Windkraftanlage kann den Strom lokal produzieren und in den Batterien zwischenspeichern. So lässt sich die Anschlussleistung und Belastung für das Netz gering halten. Vorteil bei Solar wäre, dass die ganze Anlage – Erzeugung -> Speicherung -> Ladevorgang – auf einer Gleichstrombasis laufen kann und so die teuren und verlustreichen Wechsel- und Gleichrichter spart.
Im Gegensatz zum konventionellen Auto, kann das Elektroauto auch außerhalb großer Tankanlagen geladen werden – in der eigenen Einfahrt, auf dem Firmenparkplatz, beim Einkaufen etc. – daher wird der Bedarf an solchen Großanlagen unter dem Strich geringer sein. In der Regel braucht man sie dann nur, um längere Strecken zurück zulegen. So wie es heute schon bei den Superchargern von Tesla funktioniert.
Verbrenner ist mi zu allgemein. Ein Hybrid hat im Vergleich zum Diesel 95 % weniger NOX Emissionen. Zoe hätte ich gerne, aber 28.000 € nach Förderung vs. 15.000 Hybrid sind ein krasser Unterschied. In Asien oder USA ist die Luft viel besser ohne die Diesel.
Der Verkehr ist nur ein kleiner Teil der weltweiten Luftverschmutzung, da wäre eher zu hinterfragen ob der Individualverkehr noch eine Zukunft hat. Eine Gefahr für die Gesundheit, ich weiß nicht in der heutigen Zeit ist doch alles gesundheitsschädlich. Bestimmte PET Falschen, Leder welches in Indien mit Chrom III gegerbt wird, Handystrahlung, Laserdrucker, alles krebserregend aber Millionen Menschen ist das entweder egal oder man schaut weg.
Hallo Peter,
auch ein Hybrid verbrennt endliche fossile Rohstoffe. Und eine „What about“-Diskussion hilft keinen deut weiter. Natürlich gibt es noch weitere Emittenten und Umweltrisiken – aber das kann ja wohl kein Argument sein, auf dem Verkehrssektor die Hände in den Schoß zu legen.
Hallo Jana,
ich fahre einen Yaris Hybrid. Er ist kein Wunderwerk, verbraucht aber im Schnitt 20% weniger Sprit als die Benzinerversion.
Damit ist der Vollhybrid umweltfreundlicher als ein Elektroauto mit Graumix-Strom.
Außerdem habe ich Reichweiten von über 700km und kann an normalen Tankstellen auftanken.
Warum kämpfen Hybrid und Elektrofahrer gegeneinander.
Beides hat seine Berechtigung. Und wenn ich in 10 Jahren meinen Hybriden nicht mehr fahren möchte, vielleicht steige ich dann auch auf Elektro um, wenn die Lademöglichkeiten bis dahin besser sind und die Reichweite sich erhöht hat.
Ja, ich fahre mit fossilen Brennstoffen, das tut ein Elektrofahrzeug mit Graumix aber leider auch.
Elektro ist die Zukunft, Hybrid ein guter Übergang für Pendler und Vielfahrer.
Hallo Peter, ich weiß nicht wo Du die Preise her hast, aber die Zoe 240 kostet 22100€ und Zoe 400 24900€ – 4000€ Förderung. Der von Dir genannte Yaris kostet mit vergleichbarer Ausstattung 18636€ – 3000€ Förderung. Also der Unterschied ist jetzt nicht so groß wie von Dir beschrieben und dann sind da ja noch die ganzen folge Kosten beim Benziner/Diesel die bei einem E-Auto nicht Anfallen. Geschweige vom Komfort den ein E-Auto bietet.
Hallo Volsor,
danke für deine Antwort. Für den Yaris gibt es aber keine Prämie. Die 3.000 Euro gibt es nur für Plug-in-Hybriden, die an der Steckdose aufladen können.
Hallo Jana,
die Prämie von 3000 Euro gibt Toyota selbst, weil der Staat keine Vollhybride unterstützt. Dafür sind die Rabatte dann mau.
Die Folgekosten sind auch gering.
Geringer Bremsenverschleiß (da Rekuperation), keine Kupplung, kein Getriebe (bis auf das unkaputtbare Planetengetriebe), kein Anlasser, keine Lichtmaschine.
Der Komfort ist auch wunderbar. Kein Schalten, im Stau so gut wie kein Verbrauch, feine Dosierung des Gaspedals…
Ich würde aber selbst auch nie wieder einen normalen Benziner oder Diesel kaufen.
Endweder wieder ein Vollhybrid, ein Plug-In-Hybrid oder ein Elektrofahrzeug. Das hängt davon ab, ob ich zu Hause oder am Arbeitsplatz eine Steckdose habe und wie weit die Akkus bis dahin sind.
Ich denke auch, es lohnt einfach nicht mehr einen benziner zu kaufen.
Vor zwei Jahren sah dies aber noch ganz anders aus!
Danke Volkswagen und deren Abgasskandal geht der Wandel schneller. Autobauer setzen mehr auf Elektroautos und stecken Milliarden Euros in den kommenden Jahren in die Entwicklung.
BMW hat gerade mit seiner Tochter BMW i angekündigt 10 Milliarden Euro in die Entwicklung und Zukunft der Elektrotechnologie zu tecken – habe ich hier gefunden: http://www.eauto-frage.de/2016/11/29/daimler-ag-investiert-10-milliarden/
Die Entwicklung ist definitv Positiv zu sehen – die Preise werden nach und nach gesenkt – die Batterie schafft mehr und mehr.
In 10 Jahren sollten die Elektroautos die Straße erobert haben!
Gruß
Selten so einen zusammengelogenen Schwachsinn gelesen…. Die Zahlen stimmen hinten und vorne nicht und sind dann noch schongerechnet. Belege währen hier nützlich. Aber die würden aktuell das Gegenteil belegen. https://www.youtube.com/watch?v=17xh_VRrnMU
Ach Herr Sand,
haben Sie den Weg hierher gefunden. Welche Zahlen passen denn nicht in Ihr Weltbild? Wir haben ja schon ausführlich bei Facebook diskutiert.
Gut, dann gebe ich natürlich gerne meine Quellen an: CO2-Ausstoß im deutschen Strommix: http://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energieversorgung/strom-waermeversorgung-in-zahlen
Verbrauch Nissan Leaf: Eigene Erfahrung, Spritmonitor
CO2-Ausstoß VW Golf: Mittelwert Werksangabe VW für Benzinmotoren.
Bleibt noch der CO2-Rucksack der Batterie. Der sorgt heute teilweise noch für einen höhren CO2-Ausstoß bei der Produktion einen Elektroautos im Vergleich zum Verbrenner. Aber auch hier sinken die Zahlen durch mehr Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion.
Der Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix steigt ständig. Die Rechnung im Video geht also nicht auf. Zudem kommt aus vielen Ladestationen 100 Prozent Ökostrom (das bedeutet natrülich nicht, dass sie an einem Windrad hängen, sondern, dass jede kWh die aus der Ladesäule kommt ein regeneratives Äquivalent braucht). Es ist unbestritten, dass mit dem Aufwachsen der Elektromobilität auch die Erneuerbaren Energien ausgebaut werden müssen. Unter dem Strich wird das Elektroauto also immer sauberer, während Benzin- und Dieselautos immer dreckiger werden. Wir reden hier auch nicht nur von CO2. Es geht genauso um NOx und Feinstaub. Das fehlt leider in Ihrem tollen Video. Der volkwirtschaftliche Schaden, den die Luftverschmutzung jährlich verursacht. Zudem kommt die Lärmbelastung durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Auch Lärm macht die Menschen krank – also so richtig krank mit Arzt, Krankenhaus und einem Haufen Gesundheitskosten.
Die Argumentation im Video mit den CO2-Kosten ist ein Zirkelschluss. Das Klima lässt sich nicht so einfach in einen Benefit umrechnen – wo wir wieder beim Thema Milchmädchenrechnung sind.
Und jetzt erklärnen Sie mal, wo der Sinn darin liegen soll, statt die Mobilität auf nachhaltige Räder zu stellen, weiterhin Öl aus der Erde zu pumpen, dabei global, soziale, ökonomische, ökologische und kriegerische Konflikte zu befeuern um es dann mit einem Tank-to-wheel-Wirkungsgrad von 15 bis 30 Prozent in Autos zu verbrennen, dabei unsere Lebensgrundlagen zu zerstören, das Klima und damit riesige Flüchtlingsbewegungen zu riskieren.
Die Disruption hat begonnen. Wegen Menschen wie Ihnen, verschläft Deutschland auch diese Disruption und die deutschen Autohersteller und Zulieferer stehen in wenigen Jahren mit heruntergelassenen Hosen da. Was das für die Arbeitsplätze und die Wirtschaftsstandort bedeutet, sollte selbt Ihnen klar sein. Es gibt nämlich keine UN-Resulotion oder ein Naturgesetz, in dem steht, dass Deutschland auf immer die besten Autos baut – auch wenn manche aus der Automobilbranche agieren, als sei dem so.
Frau Höfen der Reihe nach:
Gut, dann gebe ich natürlich gerne meine Quellen an: CO2-Ausstoß im deutschen Strommix: http://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energieversorgung/strom-waermeversorgung-in-zahlen
Verbrauch Nissan Leaf: Eigene Erfahrung? Dasd ist doch ein Witz oder? Jedenfalls keine wissenschaftliche Messmetode.
Abgesehen davon das der Lea nicht mit dem Golf vergleichbar ist sondern mit dem Polo von der Größe her. …
CO2-Ausstoß VW Golf: wert Werksangabe Benzinmotor 103, Gas 93 und Diesel 102 gr co2 der vergleichbare Polo 93 /79/95 gr.
CO2-Rucksack der Batterie sorgt für einen deutlich höheren CO2-Ausstoß bei der Produktion eines Elektroautos im Vergleich zum Verbrenner. Aber auch hier sinken die Zahlen durch mehr Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion. Ja genau wie bei der Produktion von Verbrennern das ist Zukunftsmusik bitte nur die aktuellen zahlen vergleichen alles andere ist Märchenstunde!
Der Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix steigt ständig. Ja aber er würde einen Starken anstieg von E-Autos bei weitem nicht abdecken. Feinstaub verursachen natürlich auch E-Autos Bremsen Reifen etc. . Der volkwirtschaftliche Schaden, den die Luftverschmutzung jährlich verursacth geht zum größten Teil auf das Konto der Kohlekraftwerke…. Die Lärmbelastung durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren unterscheidet sich ab ca 80Kmh nicht mehr von E-Autos da dann die Reifen alles übertönen .
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Das Öl ist schon da und weder Sie noch ich noch sonst Jemand auf der Welt wird verhindern das es verbraucht wird. Wenn nicht hier dann in China Afrika oder sonstwo. Kriegerische Konflikte zu befeuernt jetzt schon die Nachfrage nach Lithium oder was glauben Sie gibt es sonst in Afghanistan zu holen?
Deutschen Autohersteller und Zulieferer sind Weltweit führen und werden es auch bleiben. Das best E-Auto wird auch aus Deutschland kommen. Die UN ist ein hoffnungsloser Haufen… siehe Syrien…
Ich entschuldige mich für die Rechtschreibfehler musste grad schnell gehen.
Die Frage: Verbrenner oder Elektro? habe ich für mich mit „Elektro“ beantwortet.
Meine Gedanken und Erfahrungen dazu verarbeite ich jetzt in einem Blog unter: warum-kein-mercedes.de
Hallo,
ich freue mich über deine Erfahrungsberichte auf deinem Blog.
Ich finde es amüsant, wie Batterie-Auto-Fans die Realität negieren. 🙂
Nichts gegen den E-Antrieb, das wird die Zukunft sein, da bin ich mir sicher. Aber nur in Ausnahmefällen mit Strom aus Batterien.
Das Märchen von „CO²-neutral“ fängt schon beim Ressourcenabbau für die Batterien an. Es setzt sich fort, beim Transport der Ressourcen um die halbe Welt und den Transport der Batterien, gleichfalls oft um die halbe Welt. Nachdem aus den Batterien Sondermüll wurde, müssen diese aufwendig entsorgt, bzw. recycelt werden.
Die enormen CO²-Emmissionen, die dabei entstehen, machen aus den E-Autos alles andere als CO²neutrale Fahrzeuge.
Die Zukunft gehört der Brennstoffzelle. Oder auch (teilweise) den Flüssigbatterien, falls es die jemals serienreif gibt.
NOCH besser wäre es, wenn der Strom von Induktionsschleifen in der Fahrbahn geliefert werden würde. Technisch durchaus machbar – und zudem als Stromtrasse nutzbar.
BTW: Neben den 10.000 anderen Argumenten gegen batteriebetriebene Autos: Schaut euch auf Youtube mal Videos von explodierenden Smartphone-Akkus an. Dann wird euch vielleicht klar, wie gefährlich diese technische Sackgasse ist. Zwei Tesla-Fahrer sind bereits verbrannt (neben dem Toten, der dem Tesla-Autopiloten vertraut hatte).
Nebenbei: Der Akku-Wahn kann ja eigentlich nur die PKW betreffen. Wie stellt ihr euch den Transport von Waren im Fernverkehr vor? (Mit der Bahn, klar. Das hatten die Grünen ja immer gefordert und als sie dann an der Macht waren, den Speditionen die Autobahnen geöffnet.) Die Waren müssen aber auch vom Bahnhof zum Empfänger.
Wie gigantisch groß und schwer müssen die Akkus sein, um 40 Tonnen Gewicht durch die Gegend zu kutschieren?
Fragen über Fragen… 😉
Hallo Alexander,
auf viele deiner Argumente bin ich oben im Text eingegangen. Daher empfehle ich dir nochmal die sorgfältige Lektüre des ganzen Artikels. Es ist etwas verwunderlich, dass du das Elektroauto ob seiner Energiebilanz verteufelst und gleichzeitig dem Wasserstoff das Wort redest. Ein Elektroauto braucht pro 100 km etwa nur ein Drittel der Energie wie ein Wasserstoffauto. Zudem wird Wasserstoff heute hauptsächlich aus Frackinggas gewonnen.
Dein brennendes Akku-Argument ist unhaltbar – denn Elektroautos brennen – auch relativ gesehen – deutlich seltener als fossile Autos. Wenn das Fahrzeug so zerstört ist, dass der Akku Feuer fängt, ist das in der Regel das kleinste Problem für die Insassen.
Hallo Jana,
erstmal ein großes Kompliment an Dich! Ich habe mir gerade die sinnvolle Mühe gemacht Deinen Artikel inklusive aller Kommentare von Dir und der “ Interessierten“ zu lesen. Ich bezeichne einmal alle Verfasser so, denn wenn sich jemand bemüht Argumente für oder gegen Deinen Artikel zu finden und diese sogar mit Verweisen unterlegt dann ist das toll.
Deine Geduld ist bemerkenswert bzw. Deine Antworten bleiben sachlich und ruhig- das ist gut!
Ich bin Lehrer und beschäftige mich auch schon seit Jahren mit dem Thema Umweltschutz, Elektromobilität, etc. und stoße auch immer wieder auf unterschiedlichste Argumente. Sowohl von Schülern (denen ich Ihre Unwissenheit nicht übel nehme) als auch von Gelehrten (denen allerdings schon ein wenig).
Ich versuche mich kurz zu fassen:
Mir ist es zu müßig alle Links zu kontrollieren-eigentlich geht es doch um Wichtigeres!
Es ist schon bezeichnend warum manch einer so ausdauernd für den „Verbrenner“ kämpft, obwohl die Argumente für Lärm (in der Stadt), die Gesundheitsschädigung (durch Abgase, etc) und eventuell sogar die Kosteneinsparung auf der Hand liegen.
Wer einmal richtig“krank“ war (und da meine ich nicht eine Erkältung), der weiß um die Bedeutung unserer Gesundheit- egal ob wir nun 70 oder 90 Jahre Gast auf dieser Welt sind, egal ob wir Kinder haben, die diese Welt auch noch genießen können sollten oder nicht! Was sind da schon 10 Jahre bis sich das Elektroauto durchsetzt.
Ich vermute es fällt vielen von uns einfach schwer uns von Gewohntem, Bequemem zu verabschieden. So wars vor Jahren beim Übergang zu bleifreiem Benzin, FCKW-freundlichen Kühlschränken (Ozonschicht) und heute der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing, Wechsel zu event. 0,02 € teureren Ökostrom Einkauf auf dem Bauernhof mit Produkten nach Jahreszeit (eventuell mit Ausflug aufs Land und einmal die Woche geplant) anstatt im Supermarkt nebenan (mit Waren aus der ganzen Welt)- Als ich klein war kostete die Kiwi auch ein Vermögen!.
Ja richtig, das alles kostet Zeit und mehr Geld! Noch!
Ist unsere Zeit denn so eng bemessen, dass wir auf einer Urlaubsfahrt nach 300 km Fahrt nicht 30 min. Pause machen können bzw. sogar sollten? Ist unser Geldbeutel denn so eng, dass wir für unsere Gesundheit, Gelassenheit unsere Verantwortung nicht 5000 € mehr investieren könnten? Braucht es dafür immer erst die Unterstützung z. B Abfrackprämie, Umweltbonus, etc./ den Hinweis des Staates?
Oder sind wir selbst mündig genug?
Wofür geben wir alles viel Geld aus? Zigaretten? Reisen per Flugzeug? ….
Wir werden alle noch ein wenig brauchen um das zu verstehen.
Ich habe mir auch kürzlich noch einen Diesel (immerhin mit 99 mg Co² und nur mit 100 PS anstatt 150 PS ) kaufen müssen, weil wir einen Unfall hatten und meine Partnerin, zwecks Sicherheit umbedingt einen SUV wollte – und das obwohl wir schon 5 Elektroautos getestet hatten- fast alle oben aufgeführten (Asche auf mein Haupt- einen Fehler den ich jetzt schon bereue). Dafür wird es wohl unser letzter „Verbrenner“ sein- obwohl es doch so schöne, große, schnelle, stylische Fahrzeuge gibt-aber eben auch nur eine Welt.
Wir können mit dem Kauf eines Elektoautos, einer Wärmepumpe einer Photovoltaikanlage ohnehin nur teilweise beitragen- aber das können wir!
Hallo Frank,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Sicher retten wir mit dem Elektroauto nicht die Welt, aber jeder kann seinen Beitrag leisten. In der aktuellen Folge des Electrify-BW Podcasts haben wir auch mal einen Blick auf die Vorurteile gegenüber dem Elektroauto geworfen: http://electrify-bw.de/electrify-bw-der-podcast-7-in-80-tagen-um-die-welt/
Hi Jana,
ZOE finde ich toll, aber stell Dir vor ich kaufe jetzt eine 3 Jahre alte ZOE und mache einen 3 Jahresvertrag über den Akku, wer zwingt Renault nach 3 Jahren mir einen Folgebertrag zu geben der für mich auch nur annähernd erträglich ist?
Nach 3 Jahren bin ich Renault ausgeliefert.
Ich habe eine 30 Jahre alte S Klasse in der Garage, die geht immer noch und niemand kann mir per Funk den Motor ausknipsen.
Liebe Grüße,
Gerhard
Hallo Gerhard,
die Frage ist durchaus berechtigt. Vor allem nach den Erfahrungen mit dem GM EV1. Inzwischen sind aber so viele ZOE auf der Straße, dass der Imageschaden für Renault zu groß wäre, wenn sie veruschten mit der Batteriemiete Schindluder zu treiben. Eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht.
Es bleibt auch die Hoffnung, dass wir in drei Jahren erste Drittanbieter geben wird, die Austauschbatteriepacks für bestehende Elektrofahzreuge anbieten.
Wenn du bei der Batteriemiete skeptisch bist, dann bleibt die ja auch die Option des Batteriekaufs.
Hallo ZoePionierin,
vielen Dank für den aus meiner Sicht ausgewogenen Artikel. prinzipiell bin ich in allen Punkten der gleichen Ansicht. Die E-Mobilität wird sich durchsetzen, die Frage ist nur wann und mit welchen Akteuren. Allerdings gibt es einfach kein Angebot:
Gutes Beispiel ist unsere Familie:
Eigentlich sind wir wie geschaffen für ein Elektroauto: Eigenheim mit Lademöglichkeit, max Fahrstrecke pro Tag in der Regel nicht weiter als 150km, ökologisches Bewusstsein, alter Passat Diesel der abgelöst werden soll.
ABER: Es fehlt schlicht an Alternativen. Die Industrie schafft es nicht, ein E-Auto zu produzieren mit dem man Säcke im Baumarkt, 2 Kinder, einen Kinderwagen und den Einkauf transportieren könnte. Alle neuen Modell sind entweder eine schicke Limousine (Tesla Modell 3, Hyundai Ioniq) oder einfach zu klein (Zoe, Leaf, I3) oder nicht lieferbar (Ampera). Warum gibt es kein schlichtes Gebrauchsauto/Kombi? Ich denke viele „normale“ Familien könnten sich mit so einem Modell anfreunden. Hier muss aus meiner Sicht auch mehr mehr Druck von uns Verbrauchern kommen.
Vielleicht sieht das in ein paar Jahren ganz anders aus, im Moment habe ich aber das Gefühl die Hersteller verzögern mit Absicht die Entwicklung um ihre alten Kühe weiter zu melken.
Uwe
Hallo Uwe,
der Kombi ist eine schmerzliche Lücke im Angebot. Nicht nur für junge Familien, sondern auch für Heimwerker fehlt hier das passende Angebot. Und wer eine Tonne Sand für den Enkel holen muss, der kann bisher nur auf das Model X zurückgreifen.
Hallo Uwe,
schon mal den Nissan e-nv200 Evalia getestet? Eigentlich ein klassischer Baby-Bomber mit bis zu 7 Sitzen, von denen 5 weggeklappt werden können.
Dazu Sitzheizung vorne und Lenkradheizung in der Top-Version.
Gibt sogar seit neustem eine (halb-)legale AHK dafür. Ok, für die Tonne Kies für den Enkel muss man zwei mal fahren.
Der e-nv200 ist auch in sofern interessant, als es ein ausgeprägtes Gebrauchtwagenangebot gibt.
Mankos: nur Schnarchlader oder Chademo, relativ kleiner Akku. Irgendeinen Tod muss man sterben.
Aber vom Nutzwert her gibt es bisher kaum vergleichbares. Wenn Nissan den Universal-Lader von Continental verbaut, beim Akku zumindest optional was zubaut und noch eine ordentliche Anhängelast homologisiert, das fast perfekte Elektroauto.
Liebe Jana,
der Artikel ist gut recherchiert und JA, ich habe mir die Mühe gemacht, alle Links zu prüfen und alle Kommentare zu lesen…
Bleibt festzuhalten, dass die Diskussion um die Elektromobilität von manchen Mitmenschen auch als Glaubenskrieg geführt wird und die Wortwahl entsprechend ausfällt (Schwachsinn, Milchmädchenrechnung, Akkuwahn, Dildoantrieb 🙂 und andere Nettigkeiten). Und wie das bei Glaubenskriegen eben so ist: Fakten gelten gar nichts, nur die eigene Meinung zählt.
Aber mit den Meinungen ist das auch so eine Sache. Wenn nämlich der eigene Geldbeutel drunter leidet, dann ändert sich so eine Meinung schon mal. Wir fahren seit über 30.000 km eine Zoe, sind super zufrieden, freuen uns ganz subjektiv an den vielen Vorteilen und haben natürlich eine sehr positive Meinung dazu. Aber, und das ist das Entscheidende, wir fahren damit sogar etwas preiswerter, als mit unserem Benziner-Vorgänger und das freut uns besonders.
Das muss jetzt nicht für Jederman gelten, aber die Zeit ist auf Seiten der E-Autos und spätestens, wenn der Preisunterschied im Alltagsbetrieb richtig wehtut, ist es mit den Glaubenskriegen weitgehend vorbei. E-Mobilität ist heute schon Realität und funktioniert, ist so!
Leidee ist beim CO2 Vergleich mal wieder nur das Verbrennen von Bezin eingerechnet.
Bei den 115g CO2 des Golf handelt es sich wohl um 5 Liter Verbrauch.
Allein in der Raffinerie werden also 5x 1,58kWh Strom verbraucht, um dieses Benzin herzustellen.
Mit deutschem Graustrom entstehen also zusätzlich 4.226,5g CO2 pro 100km zusätzlich.
Damit liegt der Golf gar bei 115+42g = 157g pro km. Das ist fast das Doppelte dessen was der Stromer braucht.
Hallo Heiko,
ich habe extra die Rechnung nur auf das Verbrennen von Benzin bezogen um zu zeigen, dass selbst dann das Elektroauto immer noch im Vorteil ist.
Hallo Jana,
leider ist es nicht so einfach, heute keinen Verbrenner mehr zu kaufen. Alleine schon, weil es viel zu wenig Angebote und Vielfalt gibt.
Alle preiswerten(sic!) E-Autos sind ja ganz niedlich, aber es fehlen vernünftige Kombis, Angeber-SUVs, und – für mich am wichtigsten – schöne Cabrios 😉
Also haben wir zB nur eine Zoe für meine Frau, und ich fahre ein älteres MB CLK Cabrio. Und das Cabrio wird wohl noch lange halten müssen…
Ansonsten hast du recht…die heutigen E-Autos reichen mit ihren Reichweiten allemal für den Alltag. Nehmen wir mal unsere Zoe. Damit fährt meine Frau zur Arbeit(11km), dann mal zum Friseur oder zu ihrer Freundin. Manchmal auch Einkaufen. Fährt sie also viel, kommen max. 50km zusammen. In meinen Bekanntenkreis (Großraum Hamburg) kenne ich keinen, der am Tag mehr als 100km fährt.
Und zu dem Argument, so ein Wagen ist nicht für die lange Urlaubsreise geeignet…kann man nur sagen, richtig! Für lange Strecken sollte mal lieber die Bahn oder das Flugzeug nehmen, und vor Ort lieber einen Mietwagen. Dafür muss man nicht die Autobahn mit Schnelllade-Anschlüssen pflastern(Induktion wäre da wohl eher vernünftig, wenn auch wohl nicht zu finanzieren).
Übrigens…wir laden ausschließlich unsere Zoe nur an einer Schuko-Steckdose. Genauer, der Wagen wird immer sofort angeschlossen, sobald das heimische Carport erreicht ist. Das ganze ist uns schon so ins Blut übergegangen…reiner Automatismus.
Und…auch von den Kosten gab es eine spürbare Verringerung. Inspektion hat rund 60 Euro gekostet, Versicherung knapp 250 Euro im Jahr, Steuern keine für 10 Jahre, und unsere Stromrechnung ist auch kaum gestiegen, da ich mal wieder zu einem günstigeren Anbieter gewechselt bin.
Hallo,
meine Eltern wollen ein neues Auto kaufen. Sie fahren 5000km im Jahr und brauchen es, weil sie nicht mehr gut zu Fuß sind. Für die Kurzstrecken scheint ein E-Auto ja prädestiniert.
Unabhängig, dass es erst mit 80.000km in der Bilanz mit einem Verbrenner gleichzieht, was kann man dann von der 16 Jahre alten Batterie noch erwarten? Tauscht Renault auch wegen altersbedingten Verschleiß aus? Gibt es auch kleinere Batteiremieten? Beim jetzigen Verbrenner tanken sie nur einmal im Monat für knapp 50€.
Grüße
Rückfrage: wollen deine Eltern einen Neuwagen kaufen? oder tut es auch ein neuer Gebrauchter?
Ein Verbrenner-Neuwagen ist verbranntes Geld – eindeutig. Ein sparsamer Gebrauchter ist dagegen noch weit günstiger als ein gebrauchtes Elektroauto, kommt aber drauf an. Einen Stromos kriegt man schon für unter 10.000 EUR ganz ohne Batteriemiete. Günstiger geht es kaum. Ich hätte mir schon längst einen gekauft, wenn der eine Anhängelast hätte. Aber deine Eltern brauchen sicher keinen Anhänger. Und für Kurzstrecke ist der Stromos ideal.
Hallo! Ich bin begeistert von deinem Blog und besonders von diesem Artikel hier. 🙂
Was mir hier an diesem Artikel jedoch fehlt, ist der Aspekt des Bedarfs und vorallem Förderung von Seltenen Erden in den Dritte Welt Ländern. Hast du dazu etwas?
FYI: Wir klären gerade die Finanzierung für einen ZOE Intens ZE 40.
Gratulation! „Verbrannter Diesel ist nicht recyclebar“. Darauf muss man erstmal kommen, um die Vorteile der E-Mobilität herauszustellen. Aber für die Rettung der Menschheit darf man fast alles, auch völligen Unsinn reden und machen. Nachdem man sich auf gesundheitliche Aspekte der Verbrenner gestürzt hat, scheint das Thema CO2-Senkung keine so wichtige Rolle mehr zu spielen. Warum? Ganz einfach: Es klappt nicht! Trotz jahrelanger Kampagnen und milliardenschwerer Förderung der „Erneuerbaren“ ist keine wirkliche Senkung der CO2-Emmissionen zu verzeichnen. Und alles nur wegen der sich weigernden physikalischen Naturgesetze. Pech!
Energie ist immer nur wandelbar; es entstehen immer Verluste; aus dem Nichts kommt auch nichts; „Dunkelflauten“ können die Netzstabilität gefährden – ergo: 100% Erneuerbare (saubere) Energie ist technisch unmöglich! Basta!
Der Sozialismus ist wegen ähnlicher Fehlversuche zerbröselt. Ich bin Zeitzeuge!
Moin aus OL (Oldb.),
inzwischen sind hier im Nordwesten die Lademöglichkeiten so gut ausgebaut, dass das Laden oder Reichweite fast keine Rolle mehr spielen. Ich selbst habe meinen technischen Dinosaurier (Turbobenziner) im September abgegeben und fahre seitdem kein Auto mehr. Zur Arbeit kann ich super mit dem Fahrrad oder Bus fahren. Ich weiß, so guten ÖPNV gibt es nicht überall. Mein Plan:
Ich spare ein Jahr, um mir dann möglichst ohne Kredit einen Zoe ZE40 als Jahres- oder Vorführwagen zu kaufen. Mit meinem Vermieter habe ich bereits einen schriftlichen Deal, dass ich mir Ladeinfrastuktur erbauen darf.
Zum Thema Gesundheit: Radikale Dieselfundamentalisten sind anscheinden Personen, die es gewohnt sind standardmäßig eine Toilette im Esszimmer zu installieren. Als Asthmatiker bin ich nunmal aus Gesundheitsgründen ein natürlicher Feind von Diesel- und auch ferner Ottomotoren. Stichwort „NOX“. Ich brauche keinen technischen Sensor, der mir mitteilt, dass die Luft NOX belastet ist. Dazu reichen meine Bronchien. In diesem Sinne hoff ich, dass der Bundesgerichtshof die andauernde Rechtsbeugung der deutschen Autoindustrie und der Bundesregierung in 2018 beendet und Fahrverbote anordnet.
Der Shitstorm sei eröffnet.
Ich denke auch, es lohnt einfach nicht mehr einen benziner zu kaufen.
Vor zwei Jahren sah dies aber noch ganz anders aus!
Danke Volkswagen und deren Abgasskandal geht der Wandel schneller.
Das läuft ähnlich wie bei den militärischen Erfolgen der Südstaaten anfangs des US-Bürgerkrieges, die die Abschaffung der (Menschen-)Sklaverei letztendlich beschleunigten. Die Nordstaaten bzw. Lincoln hatten die nämlich zuerst gar nicht auf der Agenda und sahen sich erst im erbitterten Kriegsverlauf gezwungen die Freiheit aller Sklaven (zuerst auch nur in den Staaten der Konföderation) zu proklamieren.
Super erklärt, man kann aber auch alte Verbrenner Fahrzeuge umrüsten zum Elektro Auto so dass man dann noch fahren kann was man auch möchte.
Wir bauen auch große Fahrzeuge wie VW Busse oder VW Crafter um. Ein Kunde hat schon über 300.000 km auf dem Eheantrieb und immer noch nicht viel von der Batterieleistung verloren. Mein T4 Elektro mit Solar oben auf dem Dach hat immer noch volle Reichweite nach 150.000 km. Habe auch viele Videos auf YouTube von meinen Umbauten vom Oldtimer bis zum Neuwagen.
Viel Spaß damit euer Heiko Fleck