In den ersten Ankündigungen von Renault hieß es, dass Zoe in Sachen Ladetechnik das innovativste Elektrofahrzeug sein wird. Durch den sogenannte Chameleon-Lader sei Zoe in der Lage von zwei bei 43 Kilowatt Wechselstrom alles zu vertragen und in Akkuladung umwandeln zu können. Dann kurz vor dem Verkaufstart gab es reichlich Verwirrung um das sogenannte Notladekabel, mit dem Zoe an einer ganz normalen Steckdose laden kann.
Ständig wir darüber gemeckert, dass Elektroautos viel zu lange brauchen um vollzuladen. Hier liegt ihr entscheidender Nachteil gegenüber Verbrennern. Denn ein Verbrenner ist in wenigen Minuten aufgetankt. Ein Elektroauto benötigte dazu bisher in der Regel sechs bis neun Stunden. Der Nissan Leaf bildete bei den Serienfahrzeugen mit seinem CHAdeMO-Lader die Ausnahme. Der Nachteil hier war, dass für den Gleichstrom aufwändige und teure Ladesäulen benötigt werden. Die hohen Investitionskosten, ist der Drang die Ladeinfrastuktur auszubauen eher gering.
Henne und Ei müssen zusammenarbeiten
Und die Ladeinfratstruktur ist nun mal das Henne-Ei-Problem der Elektromobilität. Der Aufbau einer Infrastruktur lohnt sich nicht, wenn es keine Fahrzeuge gibt. Der Kauf eines Fahrzeugs lohnt sich nicht, wenn es keine Ladeinfrastruktur gibt. So könnten jetzt Anbieter und Kunden ewig auf der Lauer liegen und hoffen, dass sich der andere zuerst bewegt.
Sicher ist auf jeden Fall, dass es die Möglichkeit geben muss, Elektroautos schnell und günstig laden zu können. Das Problem: In unseren Leitungen fließt Wechselstrom, die Akkus benötigen aber Gleichstrom. Eine Wandlung von Wechsel- in Gleichstrom in der Ladesäule ist bei den hohen benötigten Strömen aufwändig und teuer. Renault nutzt nun aber für diesen Wandlungsprozess teilweise Komponenten, die sowieso im Elektrofahrzeug verbaut sind und wandelt den Wechselstrom so im Fahrzeug in Gleichstrom um. Genau das macht den Chameleon-Lader so innovativ und genial. Die Ladesäulen brauchen nun keine aufwendige Gleichrichtung mehr. Jetzt müssen sie lediglich über etwas Steuerungs- und Sicherungstechnik verfügen. Sie können einfach den Wechselstrom der aus der Leitung kommt an das Auto weitergeben.
Statt teurer Gleichstromladesäulen, reichen jetzt günstigere Wechselstromladesäulen. Henne und Ei arbeiten quasi Hand in Hand zusammen, um zu einem Ergebnis zu kommen. Der Brusa-Schnelllader von Smart arbeitet wieder anders und macht derzeit wohl noch Probleme. Er schafft auch nur Ladeleistungen bis 22 Kilowatt (kw). Zudem verteuert er den Smart ED um über 3.300 Euro.
Vorsicht Brandgefahr!
Aber warum scheitert Zoe dann an einer einfachen Schukosteckdose, an der alle anderen Elektroautos problemlos geladen werden können? Zunächst einmal, sollte man nicht einfach ein Elektroauto in eine beliebige Steckdose stecken. Denn hier fließen über sehr lange Zeit, sehr hohe Ströme. Das wäre so, als würden Sie eine Ölradiatorheizung zehn Stunden ununterbrochen laufen lassen. Da kann manche alte Elektroinstallation schon aufgeben. Bei korrodierten Kontakten in der Steckdose oder einem Verteiler droht gar Überhitzung und Brandgefahr.
Eigentlich müssten Sie in Ihrem Schuko-Ladekabel immer einen Elektromeister eingebaut haben, der bevor Sie Ihr Auto einstöpseln erst einmal die Installationen im Haus prüft.
Priorität hat das schnelle Laden
Daneben sind bei dem Chameleon-Lader noch weitere Probleme beim Laden an der Schukodose aufgetaucht. Zum einen produziert der Lader bei niedrigen Ladeströmen unter 10 Ampere sehr hohe Blindströme. Das führt dazu, dass die Leistung nicht vollständig in der Batterie ankommt. Um die 22 Kilowattstunden (kWh) Batterie mit gut zwei kW voll zu laden hat Zoe bis zu 19 Stunden benötigt. Es wurden also 38 kWh (Leistung (kW) mal Zeit (h)) statt der eigentlich benötigten 22 kWh verbraucht.
Zum Zweiten verusacht der Chameleon-Lader einen Fehlergleichstrom. Dieser ist nicht hoch genug um den FI-Schalter auszulösen. Unter bestimmten Umständen kann der im Haus verbaute FI-Schalter dann „blind” für einen tatsächlich gefährlichen Fehlerstrom sein. Etwa wenn Opa beim Baden den Fön ins Wasser fallen lässt während Zoe an der Steckdose nebenan hängt.
Renault arbeitet an einer Lösung für das Problem. Ob es eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung geben wird, ist derzeit noch nicht klar. Hieß es zunächst noch, das Schuko-Ladekabel kommt im Herbst, lässt sich heute bei Renault keiner mehr auf eine Aussage dazu festnageln. Anbieter wie Menneckes oder crOhm bieten allerdings Schuko-Ladekabel oder mobile Ladeboxen mit Schuko-Adapter an. Das Risiko für deren Verwendung muss aber jeder selbst tragen. Daher sagt Renault, dass Zoe eine Wallbox zum Laden benötigt, die Zoe mit mindestens 3,7 kW lädt und entsprechend in die Hausinstallation integriert werden muss, dass die Funktion des FI-Schalters nicht beeinträchtigt wird.
Schuko wird zum Pionierrelikt werden
Das Letzte was die Elektromobilität noch braucht sind Meldungen, dass Autos beim Laden Häuser abbrennen lassen haben und womöglich noch Menschen zu Schaden kommen. Strom ist kein Spielzeug, und wer schon mal gesehen hat, wie es bei einem Kurzschluss alle Leitungen durch den Putz geschmort hat, weiß um die Kraft die in ihm lauert. Auch besteht die Gefahr, dass DAUs ihr Auto an fünf Verlängerungskabel und eine 50 Meter Kabeltrommel hängen und an der gleichen Leitung noch andere Elektrogeräte betreiben ohne einen Schimmer zu haben, in welchem Zustand sich ihre Elektroinstallation befindet. Es ist also auch aus Sicherheitsaspekten recht und billig, wenn Elektroautos eigene Steckdosen mit getrennten Stromkreisen erhalten.
Übrigens steht im BMWi-Prospekt auch nichts von einer Schuko-Ladung, sondern es wird explizit von einer Wallbox gesprochen. Es ist also davon auszugehen, dass das Schukokabel zu einem Pionierrelikt der Elektromobilität wird. Ein Tool für Menschen, die sich auskennen und wissen was sie machen, aber nichts für Lisa Müller und Otto Nor mal. Mit der steigenden Verbreitung der Elektroautos und der Ladeinfratruktur wird es aber auch immer seltener vonnöten sein, an der normalen Steckdose laden zu müssen.
Update:
Inzwischen gibt es auch für ZOE ein Ladekabel für die Schukosteckdose. Wie erwartet ist die Ladezeit bei 10 Ampere mit 17 Stunden ziemlich lang. Etwas schneller geht es mit einer speziellen Steckdose, die besonders abgesichert sein muss. Dann dauert die Volladung bei 14 Ampere noch etwa 13 Stunden.
Mit dem neuen Motor lädt ZOE auch an der Schuko-Steckdose etwas effizienter. Die Ladezeit sinkt um etwa ein Fünftel. Dafür kann die ZOE mit dem neuen Motor nicht mehr mit 43 Kilowatt laden.
26 Kommentare
Wahrscheinlich wird die Schukodose immer mehr an Bedeutung verlieren, allerdings gibt es genug Menschen, die darauf angewiesen sind. Gemeint ist die Gruppe der Mieter. Ich z.B. dürfte keine Wallbox installieren, aber deswegen auf Elektromobilität verzichten? Niemals! Zu Hause ist mir auch die Ladezeit egal, unterwegs natürlich nicht.
Hallo Jana,
kann man drehen wenden wie man will, die SCHUKO (230V) wird ein wichtiger Bestandteil der e-mobilität bleiben. Das ein E-Auto nur über eine Typ2 Ladestation geladen werden kann ist ein Nachteil. Durch meine 3 jährige Erfahrung mit der e-mobilität (http://sam-evii.blogspot.de/) habe ich es zu schätzen gelernt an 230V Steckdosen zu laden. Ganz nach dem Motto lieber langsam nachladen als gar nicht 😉
Vielleicht ist das aber auch die Chance für Firmen wie crohm passende Adaptionen zu verkaufen, aber optimal ist das nicht.
Mal sehen wie das ganze weiter entwickelt, zur Zeit gibt es auf alle Fälle deutlich mehr Steckdosen (mit geeigneter Installation, ohne Brände und Kurzschlüsse) als Ladesäulen…
Bin mal gespannt wann Dein ZOE kommt und wie sich Dein Ladeverhalten entwickelt 🙂
Gruß
Holger
[…] Ladestroms beschädigt werden. [Quelle – Nissan Deutschland]Das geht sogar so weit, dass es beim Renault ZOE gar nicht mehr (!!) möglich ist, das Auto per normaler Steckdose zu laden. Ob das sinnvoll ist (mal kurz bei […]
Ich habe ein Interesse, mein heutiges E-Auto gegen ein moderneres zu ersetzen.
Nach nunmehr 16.000 km mit meinem derzeitigen E-Auto muss ich jedoch feststellen, das ich ohne Schukostecker und oder Adapter zu CEEblau, nur angewiesen auf die öffentliche Ladeinfrastruktur mit Menneckes Typ2 , E-Mobilität nicht umsetzen kann. Dazu ist die öffentliche Ladeinfrastruktur völlig ungenügend ausgeprägt. Ganze Landstriche sind für mich so nicht mehr erreichbar. Wenn ich bisher Caravanplätze, Marinas , Schukosteckdosen in Hotels mit in die Planung einbeziehen konnte, wäre das in Zukunft nicht mehr möglich.
Auch wenn die Reichweite mit dem ZOE zu meinem Fahrzeug möglicherweise um 30 bis 50km gestiegen ist, gleicht dies die schlechte Autoladeinfrastrutur nicht aus.
Auf dieser Grundlage werde ich mir den ZOE nicht kaufen können. Schlecht gemacht….eben an der Praxis vorbei, schade!!!!
Auch für den ZOE gibt es bereits am freien Markt Lademöglichkeiten für Schuko, CEE-blau, CEE-Rot. Eine Firma aus der Schweiz und eine aus Deutschland liefern entsprechende, regelbare Ladekabel. Genaueres findest du auf goingelectric.de
majortom
Welche Firma aus der Schweiz soll das sein ? Hast du Name oder Telefonnummer ? Wäre schön wenn es sowas geben könnte für den ZOE, ich glaube es jedoch nicht. Und Renault Deutschland sagt das ein Adapter nicht mehr im Herbst 2013 sondern eventuell im Frühjahr rauskommt. 🙁
Hallo Christian Sill,
wie gesagt findest du viele Infos und Antworten auf http://www.goingelectric.de/forum.
Bei der Schweizer Firma handelt es sich um crOhm.
http://www.crOhm.ch oder auf Facebook kannst du direkt mit ihnen in Kontakt treten: https://www.facebook.com/eMG.crohm
Die meisten Säulen bieten Typ 2, von RWE fast nur noch, man hat mühe Schuko zu finden, außerdem gibt es Adapter, Fahrzeige wie der Nissan Leaf bieten Schuko, Typ 2 und Chademo…zum Öl zurückzukehren, wäre ein Verbrechen, Ereignisse wie Kriege, Flutkatastrophe 2002, Wüstensommer 2003, Hochwasser 2013, agressive Mücken sind die Folgen der Öl-Mobilität, Ölteppiche und Bohrinselexplosionen nicht eingerechnet…der Lärm, die Abgase…Wann wollen wir handeln? weg mit den SUV und PS Monstern, kurze Strecken mit dem E-Auto, den Rest mit dem Zug, Urlaub an Nord-und Ostsee statt auf Mallorca, wer genau hinsieht, stellt fest das dass Mittelmehr schon überall massive Algenbildung hat, die Strände werden mit großen Aufwand gereinigt werden, die Smogbelastung imenz….durch den Massentourismus
Guten Tag Jana.
Sie sind die einzige die das Dilemma der nicht möglichen 230V Ladung des Zoe sachlich und kompetent erklärt.
Grossen Respekt.
Leider macht das den Zoe unnötig unpraktisch.Viele Autofahrer bekommen ein flaues Gefühl wenn die Tankuhr ihres Benziners rot anzeigt.Beim Elektroauto fast ein Dauerzustand.Dies wird leider viele Intressenten abschrecken.Den Notanker der überall verfügbaren Steckdose zu verschenken….tssssss Renault.
Leute wacht auf, wir müssen um uns um das E-Auto kümmern, die Händler wollen uns nur „Benziner und Diesel“ verkaufen…Adapter gibt es von Steckdose auf Typ 2!!! Vergesst nicht, die Ölbosse setzen Milliarden, glaubt ihr etwa die sehen zu wie wir in E-Auto umsteigen…seht euch den Film bei youtube an:“Warum das Elektroauto sterben musste“ ich habe den Zoe bei der Testfahrt auf knapp 300km Reichweite bekommen und hatte sogar noch 85km übrig, als ich ihn zurückbringen wollte wurde gerade der Capture präsentiert, mir wurde der Zoe schnell weggenommen und der wurde sofort vom Gelände weggefahren, da standen dann nur noch Benziner und Diesel auf dem Hof, wie vor der Probefahrt…ein Öl Auto Dacia hat man mir 2009 sofort bestellt, wegen dem Zoe habe ich noch mehrmals nachgefragt, man würde mir ein Angebot mailen, das war am 14.06.13, bis heute nix…
… und fast ein Jahr weiter, hat sich die Situation leider nicht gebessert. Bei Renault, obwohl groß im Fenster die Initialen „Z.E.“ die Elektromobilität bewerben, war kein Zoe verfügbar. Bei 13 Filialen, die zu dem Händler hier gehören, gäbe es nur ein einziges Fahrzeug für eine Probefahrt, sagte mir ein Mitarbeiter. In der Filiale gibt’s auch nur einen Verkäufer, der zu den E-Fahrzeugen beraten kann. Konventionell angetriebene Autos dagegen ohne Ende im Showroom und auf dem Platz. Der E-Verkäufer will sich aber telefonisch bei mir melden, voraussichtlich Ende der Woche…
Eigentlich ganz schön schwach, doch bei Citroen und Peugeot sieht es nicht besser aus. Selbst bei VW wäre nur evtl. ein e-Up vorhanden, das Vorführmodell, der e-Golf dagegen noch gar nicht. Ja, man bekommt wirklich den Eindruck, dass die Hersteller gar keine Elektro-Autos verkaufen möchten.
Immerhin, bei Smart sind zwei Fahrzeuge zum Angucken, bzw. Probefahren vorhanden, ein „richtiges“ Elektroauto für 4 od. 5 Personen befindet sich aber bisher gar nicht erst im Angebot. Bei Mitsubishi wurde ja letzten Samstag der Outlander PHEV präsentiert und der i-MiEV wäre auch da gewesen, ich hatte es nur leider nicht geschafft. Das hole ich natürlich noch nach.
Bei BMW konnte ich den i3 schon Ende vergangenes Jahr mal probesitzen und mit dem Leaf durfte ich während der Windenergietage 2013 sogar eine kurze Runde über die Landstraße fahren. War wirklich klasse, bei einem Händler war ich jetzt allerdings noch nicht, kommt ebenfalls noch.
Wenn Geld keine Rolle spielen würde, gäbe es für mich allerdings aktuell nur das Model S von Tesla: Reichweite top, Platzangebot super, Ausstattung (für mich) etwas übertrieben. Leider teuer.
Bin gespannt, wie es weiter geht, ob die etablierten Hersteller/Händler endlich ihre Blockade-Haltung aufgeben und auch bald mal mehrere E-Autos anbieten und vorrätig halten oder es aussitzen, bis andere Anbieter das Vakuum füllen und taugliche und bezahlbare Fahrzeuge auf die Straßen der Welt stellen.
Gespannt bin ich auch sehr auf den e-NV200 von Nissan, der soll jetzt im Juli kommen; familientauglich ausgestattet könnte das ein echter Renner werden. Jedoch befürchte ich, dass Nissan den eher als Nutzfahrzeug vermarkten möchte und die Kombi-Version für eine Familie zu teuer wird bei zu geringer Reichweite. Na, abwarten 😉
Viele Grüße, Rob.
Hallo,
ich komme aus Nürnberg, ihr werdet es nicht glauben, jedoch in Nürnberg gibt es 8 ! Ladesäulen von der N-ERGIE jedoch sind diese „OH Schreck“ nur mit Schukostecker ausgestattet. Eine Modernisierung auf 5 Polig bzw. Typ2 ist in nächster Zukunft nicht in Sicht!
Wie kann so etwas sein ? Ich war gerade dabei den ZOE zu bestellen, Geld hab ich schon komplett gespart, jetzt ist es wohl aus mit dem ZOE Kauf. Ich glaub das immer noch nicht, wie soll da die Elektromobilität vorankommen ?
Wie wäre es mal mit einer Sammelbeschwerde an die Bundesregierung ? 😉
Gruß
Klar ist die Ladung über Schuko nicht so hip wie laden mit >11kw.
Aber, ich lade mein Auto regelmässig an Schukodosen
– bei Freunden – Keine Wallbox
– bei Verwandten – Keine Wallbox
– am Ferienhaus – Keine Wallbox
– im Hotel – Keine Wallbox
– am Supermarkt
usw.
Das Ladedauer ist dort meist gar nicht das Problem.
Hier wird der eMobilität ein Stein in den Weg gelegt der gar nicht sein muss. Laden via Schuko (oder von mir aus CEE irgendwas, das ist schnell installiert bzw. oft schon vorhanden) ist für mich ein „Must-Have“ für ein eAuto. So toll ich den ZOE finde, das setzt ihn (oder sie) für mich KO.
Schuko ist hier überhaupt kein Relikt aus frühen Tagen sondern schlicht „State of the Art“ im Alltag!
Renault sollte das schnellstens in den Griff bekommen und nachliefern.
Ciaooo
voltolero.de
[…] http://www.zoepionierin.de/warum-zoe-nicht-in-die-schuko-steckdose-passt […]
Hallo Jana,
hoffentlich ist es okay, dass ich auf deinen Artikel verlinkt habe. Hast das aber super zusammengefasst.
Verlinkung und Bilder meiner Elektroinstallationen für ZOE findest du hier:
http://www.elektroautor.com/my1-ecar-der-verteilerschrank-wird-angeschlossen/
emobile Grüße,
Elektroautor {:-)
Hallo,
klar kein Problem. Der Pingback führt auch wieder zu dir.
[…] der IAA gesehen hat. Vor einiger Zeit habe ich noch hier breit auseinandergesetzt, warum Zoe eben nicht in eine Schuko-Steckdose passt. Nun hat sich Renault entschieden: Was nicht passt wird passend […]
Ja, das habe ich auch von Renault Österreich gehört, dass im Frühjahr 2014 das Notladekabel doch noch kommen soll.
Guten Tag,
nur zur Info: Blindleistung kostet kein Geld -> Auch wenn bei der Ladung im oben genannten Beispiel 38 kWh Strom fließen, bezahlt wird nur die Wirkleistung!
Viele Grüße
Hallo Leute,
zuerst danke für die reichhaltigen Kommentare zu diesem Thema.
Ich finde auch, dass Langsamladung die Grundlage für Elektromobilität ist (Parken = Laden).
Natürlich muss die dahinterstehende E-Installation passen. aus diesem Grund sind die Notladekabel für 230V sehr oft auf 10 A begrenzt. Bezüglich ZOE gibt es eben eine Sonderheit bez. Des Camäleon Ladegeräges im Fahrzeug, welches keine galvanische Trennung zw. Akku und Stromnetz bietet. Sicher auch aus diesem Grund scheut Renault die Einführung des Ladeadapters. Da muss man halt auf Zubehöranbieter wie Schrack zurückgreifen. Aber funktionieren tut das auch mit dem ZOE. Höhere Akkukapazitäten als 22kW nur an der 230V Steckdose zu laden ist aber auch problematisch, wegen der langen Dauerbelastung einer Phase.
Schuko wird zum Pionierrelikt werden? Unwahrscheinlich, denn kein Pedelec oder Elektroroller wird mit einem Typ2 Stecker daherkommen und das sind die Produkte, die derzeit die Verbreitung antreiben.
Nach nunmehr rund 75.000 elektrisch zurückgelegten Kilometern kann ich nur eins feststellen: Schukostecker haben einen ganz enormen Vorteil – sie sind einfach überall verfügbar. Auch im Ausland mit billigen Adaptern. Man ist gar nicht erst auf Ladestationen angewiesen und die Lade-Infrastruktur ist bereits vorhanden. Kein kompliziertes Anmelden, keine RFID Karten, keine Mitgliedschaften. Einstecken, Laden, fertig. Die Möglichkeit an Schukosteckdosen zu laden, halte ich schlicht für eine Notwendigkeit, auch weil es den Betreibern von Ladestation keine enormen Kosten aufzwingt. Park&Charge bspw. macht es richtig: Preiswerte Ladestationen, die auch für Kleinunternehmen erschwinglich sind und in Verbindung mit Solartechnik nur geringe Kosten verursachen. Die macht man einfach mit einem Universalschlüsel auf, den man bei Anmeldung bekommt und der an jeder Station passt. Keine Handyanrufe, keine ID Karten, keine Abbuchungen. Bezahlt wird nur eine Jahresgebühr, gestaffelt nach Leistungsklasse des Fahrzeugs. Aber heute muss ja alles kompliziert und überwachbar sein. Wie beim Mautsystem: Andere machen das mit einem Aufkleber, wir installieren eine milliardenschwere Überwachungsinfrastruktur.
Gut, ich habe da natürlich leicht reden – ich fahre ein Twike und das lädt an jeder Schuko oder CEE Dose mit typischerweise 5-16A. Der Ladestrom läßt sich regulieren, so dass man auch an schwachen Steckdosen laden kann. Wer höhere Ladeströme braucht, ist natürlich zwangsläufig auf spezielle Ladestationen angewiesen, weshalb ich eine „Notlademöglichkeit“ an Schuko bei jedem Elektrofahrzeug für unbedingt notwendig halte.Das mag dann langsamer sein, aber lieber warten als liegenbleiben, oder? 😉
Du hast natrülich Recht. Eine Schukodose findet sich überall. Und ich habe auch schon am Ferienhaus mit Schuko geladen. Aber moderne Elektroautos, vor allem die mit Schnellladegerät laden an einer Schukodose sehr ineffizient. Das betrifft nicht nur die Zoe. Auch ist eine Schukodose nicht DAU-sicher. Wenn man nicht weiß in welchem Zustand sich die Elektroinstallation hinter der Dose befindet können dauerhafte Ladeströme von bis zu 14 Ampere schon zu kritschen Situationen führen. Und Lisa Müller und Otto Normal, die keine Ahnung von Strom und Spannug haben, sollen ja nicht ihre Häuser abfackeln. Denen wirst du auch nicht erklären können, warum sie eine Kiste Adapter mit sich rumschleppen sollen oder das hantieren mit dicken CEE-Steckern schmackhaft machen können.
Für Pedelecs, E-Roller, Twikes, Twizys und Co. ist die Schuko sicher noch die erste Wahl. Da schleppt auch niemand ein Typ2 Kabel mit sich rum. Aber bei „vollwertigen“ Elektroautos ist Typ2 auf lange Sicht die einfachere und sichere Variante.
Hallo, wir laden unsere ZOE mit dem mobilen Ladecontroler von B2B-hapera.de, der lässt 11kw zu und ich kann auf alle roten CEE 16A zugreifen. Unseren E-smart laden wie mit der Version 3,7kw ebenfalls an jeder roten CEE Dose auf. Sollte mal nur eine 32A CEE da sein, habe ich einen Adapter 32/16A dabei.
Nett ist der Link auf den Blindstrom…..doch leider völlig falsch.
Gemeint sind hier Ladeverluste – ich messe in 40ooo ZOE km im Mittel 31 % Ladeverluste bei 22kW Ladung.
Von 15kWh auf dem Zälher landen nur etwa 10,35 kWh in der Batterie. Das sind Ladeverluste – nicht Blindstrom.
Blindstrom wird vom normalen Stromzähler nicht erfasst und somit auch nicht bezahlt. Es ist Strom der fliesst, wenn gerade keine Spannung da ist – ist ja halt Wechselstrom. Strom ohne Spannung hat keine Leistung … und muss deshalb auch nicht bezahlt werden.
Nur wenn Strom fließt zum Laden, sollte man sehr darauf achten, dass es nicht warm wird. Der Strom heizt dann das Kabel, den Stromrichter/Ladegerät und die Batterie auf. Das läßt sich nicht ganz vermeiden. Doch ist das Energie, die ich aus dem Stromnetz entnehme, auch bezahlen muss – die aber nicht in der Batterie landet.
Es ist anzunehmen, das mit zunehmenden Alter der Batterie sich der Innenwiderstand erhöht und somit immer mehr geheizt wird. Die Batterie wird zwar immer noch voll – nur dauert es länger und kostet mehr – zumal der Akku im Auto immer mehr gekühlt werden muss. Kühlung frisst dann noch zusätzlichen Strom.
Der ZOE kann mehr, als man denkt…..
http://www.goingelectric.de/forum/renault-zoe-laden/hinweis-ladebox-ladecontroller-11-22kw-cee-rot-t13800.html
Toller Hinweis:15kWh Energiezufuhr und nur 10,35kWh im Akku, d.h.31% Ladeverluste, das ist weit jenseits aller Erwartungen. „Es kommt – wie bei jedem Akkumulator – zu Energieverlusten durch den Innenwiderstand sowohl beim Laden als auch beim Entladen. Typische Gesamtwirkungsgrade früher Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulatoren (vor 2006) betrugen um die 90 %.[30] Werden im Verhältnis zur maximalen Strombelastbarkeit des Akkumulators kleine Lade- und Entladeströme verwendet, können auch über 98 % erreicht werden“ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator
Eine vernünftig ausgelegte Leistungselektronik muss mindestens 95% Wirkungsgrad haben. Kabel&Stecker?
Wo bleibt die Wärme?
Fazit:
1. da scheint noch viel Raum für Verbesserungen, sprich ich finde diese Werte katastrophal.
@Zoepionierin: wie sind die Werte der neuen Renault-Entwicklung?Bei welcher Ladeleistung, soc, welche Verluste?
2. Werde bei meinem Modelljahr 2014 mal messen.
3. was gibt Renault dazu an?
Dran bleiben!
Hallo Karl-Ulrich,
ich habe zwar gerade eine R240 zum Testen, aber aufgrund der fehlenden Messtechnik, kann ich dir leider keine Angaben zu den Verlusten machen. Meine Schukosteckdose zu Hause – mit der ich nur im Notfall lade – hat eine so lange Zuleitung, dass die Verluste auf diesem Weg schon enorm sind.