Eine Internetplattform hilft bei der Suche nach dem passenden E-Bike
Ich wohne in Stuttgart und die Stadt verleidet einem gleich mehrfach das Fahrrad fahren. Stuttgart ist eine Autostadt, und das wird dem Radler an jeder Ecke dieser Stadt deutlich gemacht. Mangelhafte Infrastruktur und Autofahrer die Drahtesel als Freiwild betrachten. Die Topographie der Stadt setzt die Freizeitstrampler dann endgültig matt.
Zwar habe ich nur knapp vier Kilometer auf die Arbeit. Auf diesen vier Kilometern geht es aber munter bergauf und -ab. Von 390 Metern auf 430 Meter und dann wieder runter auf 370 Meter. Die Innenstadt liegt sogar nur auf 240 Metern. Vor allem jetzt, wo es (endlich) wieder wärmer wird, habe ich kaum ein Chance nicht verschwitzt im Büro anzukommen. Jetzt ist nicht nur das Land grün, sondern auch Stuttgart hat einen gürnen Oberbürgermeister. Es besteht also die Chance, dass sich die Infratstruktur für Fahrradfahrer mittelfristig verbessert.
Leitmarkt bei den E-Bikes
Für, oder besser gesagt gegen die Topographie ist schon jetzt ein Kraut gewachsen. Fahrräder mit elektrischen Hilfsmotoren, sogenannte E-Bikes oder Pedelecs. Anders als bei Elektroautos gibt es hier schon ein breites schier unüberschaubares Angebot. Die Preisspanne erstreckt sich von knapp 1.000 Euro bis deutlich über 10.000 Euro. Und vor allem gibt es eine rege Nachfrage. 2012 verkauften sich rund 380.000 E-Bikes alleine in Deutschland. Damit ist Deutschland in Europa der führende Markt für E-Bikes, noch vor den Fiets versessenen Niederlanden. Seit 2010 stieg die Zahl der verkauften E-Bikes und Pedelecs in Deutschland fast auf das doppelte an (2010: 200.000; 2011: 310.000). Der Trend zeigt also deutlich nach oben.
Welches E-Bike passt aber zu mir und meinen Anforderungen. Hat der Akku und Motor genug Kraft um mir in Stuttgart die nötige Unterstützung geben zu können? Bekomme ich auf dem Fahrrad auch meine Einkäufe unter? Hätte ich es lieber sportlich oder doch eher gemütlich?
Gesucht? Gefunden!
Auf diese Fragen versucht ein neues Portal jetzt Antworten zu bieten. Der E-Bike Finder ist am 30. März gestartet. Die Seite gibt zum Start schon einen Überblick über gut 1.500 Modelle. Diese Datenbank lässt sich über verschiedene und auf Wunsch sehr detaillierte Suchmasken nach dem individuell passenden Modell durchforsten. Neben der Datenbank gibt es noch aktuelle Meldungen rund um das E-Bike und zahlreiche Inforamtionen zum Thema sowie Tipps für den Kauf und ein Händlerverzeichnis.
Schön wäre es, wenn vorhandene Testberichte zu einzelnen E-Bikes verlinkt wären. Leider fehlt auch die Möglichkeit, einzelne Räder zu bewerten. Denn viele Kunden möchten sicher auch etwas über die Qualität der gefundenen E-Bikes wissen. Da müssen die Entwickler noch einmal ran.
Eine gute Idee, auf dem Markt für E-Bikes Übersicht zu schaffen. Dabei ist die Idee auch noch gut und ansehnlich umgesetzt. Die umfangreichen Suchfunktionen, sollten jeden schnellst möglich zu seinem passenen E-Bike führen. Beim Händler vor Ort kann man sich dann noch abschließend beraten lassen. Pünktlich zum Start der Saison steht also dem Umstieg aufs (E-)Bike nichts mehr im Wege.
1 Kommentar
Schau mal in s http://www.pedelecforum.de
wie in vielen Foren bist Du dort gut beraten
Gruß
Ralf
(Pedelecfahrer aus Filderstadt)