Nach langer Zurückhaltung der deutschen Hersteller bei der Elektromobilität geht BMW in die Offensive. Der i3 ist ein von Grund auf neu entwickeltes Elektrofahrzeug. Doch nicht nur beim Antrieb setzt BMW neue Maßstäbe für die deutschen Hersteller. Ich war eine Woche mit dem i3 unterwegs. Ist der i3 eine ernstzunehmende Konkurrenz für die etablierten Elektroauto-Hersteller?
Anfang März war es endlich soweit. BMW stellte mir für eine Woche einen i3 mit Range-Extender zur Verfügung. Leider begann der Test denkbar schlecht. Denn gleichzeitig mit dem BMW kam bei mir eine Erkältung an. So konnte ich den BMW zwei Tage nur durch das Schlafzimmerfenster testen. So ging mir leider viel der knappen Zeit mit dem kleinen Bayern verloren.
In manchen Foren leisten sich Renault ZOE-, Nissan Leaf- und BMW i3-Fahrer einen ziemlich kindischen Kampf, wer das beste Elektroauto hat und halten sich gegenseitig die angeblichen Mängel des jeweilig anderen Fahrzeugs vor. Ich finde jedoch, dass jedes Elektroauto eine Chance verdient hat, und so ging ich möglichst vorurteilsfrei an den Test. Der erste Eindruck überzeugt schon mal. Im Inneren zeigt sich mehr als deutlich, dass es ein BMW ist. Die Materialen wirken sehr hochwertig und bei der Verarbeitung findet sich auch bei genauem hinschauen nichts auszusetzen. Der helle Teppich im Fußraum ist dann aber doch ein bisschen zu edel und kaum für den Alltag geeignet. Eine Freundin fragte gar, ob sie vor dem Auto die Schuhe ausziehen müsse.
Bitte die Schuhe ausziehen
Der Testwagen hatte die Innenausstattungslinie Lodge. Nicht nur das geschwungene Eukalpytusholz am Armaturenbrett ist ein Hingucker, sondern auch die belederte Instrumententafel und die mit hellem grob gewebtem Wollstoff und beigefarbenen Leder bezogenen Sitze. Mit 1.990 Euro hat das edle Interieur allerdings seinen standesgemäßen Preis. Serienmäßig gibt es ein anthrazitfarbenes Interieur, namens Atelier. Wer es wirklich edel haben will, für den hält BMW für 2.990 Euro die braune Vollleder-Ausstattung Suite bereit. Wie es sich für einen BMW gehört, lässt auch beim i3 die Aufpreisliste kaum einen Wunsch offen. Da ich auch gerne mal nach einem Feldspaziergang oder nach der Gartenarbeit ins Auto steige, würde mir die Ausstattung Atelier völlig reichen.
Ein kleines Kraftpaket
Angetrieben wird der BMW i3 von einem 125 Kilowatt starkem Elektromotor auf der Hinterachse. Der Testwagen hatte zusätzlich einen Range-Extender. Dieser produziert über einen Generator Strom und ist nicht mit dem Antriebsstrang verbunden. Das Drehmoment von 250 Newtonmetern liegt, wie bei jedem Elektromotor, direkt an. Allerdings hat BMW die Kennlinie des Strompedals so angepasst, dass die Räder auch eine Chance haben, die enorme Kraft auf die Straße zu bringen. Neben dem Comfort-Fahrmodus, der sowohl beim Antrieb, als auch bei Heizung und Klima die volle Leistung zur Verfügung stellt, gibt es noch den EcoPro und den EcoPro+ Modus. Der EcoPro Modus reduziert die abrufbare Leistung des Motors. Im EcoPro+ Modus wird zusätzlich die Höchstgeschwindigkeit und die Leistung von Heizung und Klima reduziert. In der Stadt bin ich ausschließlich im EcoPro Modus gefahren. Im Comfort-Modus ist der Anzug für den Stadtverkehr für mich zu heftig gewesen.
Das Strompedal beim i3 regelt nicht nur die Beschleunigung, sondern auch nahezu die komplette Rekuperation. Nimmt man den Fuß während der Fahrt vom Pedal verzögert der i3 so deutlich, dass sogar die Bremsleuchten angehen. Das hat den Vorteil, dass man den i3 eigentlich nur mit dem Strompedal fahren kann. Die Bremse braucht es dann lediglich bei plötzlichen Tempowechseln oder zum Festhalten des Fahrzeuges am Hang, denn der i3 schiebt nicht wie eine Automatik. Der Nachteil ist, dass es für einen flüssigen Fahrstil im Stadtverkehr beim Comfort-Modus einen sehr feinfühligen Fuß braucht. Mit hohen Schuhen ein Ding der Unmöglichkeit. Also in der Stadt den EcoPro Modus an und entspannt mit dem Verkehr mitschwimmen. Um an der Ampel den ein oder anderen Verbrenner stehen zu lassen, reicht die Leistung dann immer noch. Leider vergisst der i3 bei jedem Start wieder den zuvor eingestellten Modus und steht wieder auf Comfort.
Das fast ausschließliche Fahren mit dem Strompedal setzt dem ohnehin schon entspannten elektrischen Fahren noch die Krone auf. Fand ich es bei einer kurzen Fahrt im ActiveE noch unangenehm, habe ich mich im i3 rasch daran gewöhnt und vermisse es in meiner Zoe, bei der mehr Rekuperation auf dem Bremspedal liegt. Schön ist auch, dass das Display im i3 anzeigt, wann die maximale Rekuperation erreicht ist und die mechanischen Bremsen greifen. Mit etwas Übung lässt sich so noch vorausschauender und effizienter fahren. Den Sprint von null auf 100 km/h schafft der i3 locker in den von BMW angegebenen 7,9 Sekunden. Ohne Range-Extender soll der i3 sogar noch 0,7 Sekunden schneller die 100 km/h erreichen.
Nicht nur flink, sondern auch extrem wendig
Wie es sich für ein Auto mit 170 PS gehört, ist das Fahrwerk straffer abgestimmt als etwa beim Leaf. Die großen und schmalen Rädern verlangen beim Lenken Fingerspitzengefühl. Jede Bewegung des Lenkrads überträgt sich direkt auf die Räder. Auch bei höheren Geschwindigkeiten ist die Lenkung sehr direkt. Für meinen Geschmack aber etwas zu direkt. Der Vorteil ist aber der rekordverdächtig kleine Wendekreis des i3. Als Fahrschulauto würde die Prüfung „Wenden in drei Zügen“ den Fahrschüler nur ein müdes Lächeln abringen. Mit einem Wendekreis von knapp zehn Metern, dreht der i3 auf einer normalen Straße in einem Zug.
Gegen einen Aufpreis von 1.590 Euro kann der i3 mit 7,4 Kilowatt an Wechselstrom und mit 50 Kilowatt an Gleichstrom laden. Das Gleichstromladesystem nennt sich bei BMW und auch VW Combined Charging System (CCS). CCS nutzt einen auf dem Typ 2-Stecker basierenden Anschluss. Die Zahl der öffentlichen CCS-Ladestationen ist derzeit noch mehr als überschaubar. Bei Plugfinder sind, stand Heute, gerade mal 18 50 Kilowatt CCS-Ladestationen in Deutschland verzeichnet. Pläne für den zeitnahen Ausbau der Infrastruktur gibt es jedoch. Hinzu kommen noch die nicht öffentlichen Stationen bei BMW- und VW-Autohäusern. In Heidelberg gibt es eine solche Säule bei BMW Krauth, wo man mich freundlicherweise laden ließ. So konnte ich mit dem i3 auch meine Stammstrecke von Stuttgart nach Mainz fahren. Derzeit gibt es offensichtlich noch Probleme die CCS-Säulen bei den Händlern in das ChargeNow-Netz zu integrieren. Leider konnte mir BMW nicht sagen, wann diese Probleme behoben sind. So bleibt derzeit nur höflich nachzufragen und ausschließlich während der Öffnungszeiten zu reisen.
Sparwunder mit Ladehemmung
Um mit 7,4 Kilowatt Wechselstrom laden zu können braucht der i3 eine 22 Kilowatt-Ladesäule. Klingt komisch, liegt aber daran, dass der i3 nur über eine Phase mit 32 Ampere lädt. Dann dauert es drei Stunden bis der Akku wieder voll ist. An einer normalen Steckdose lädt der i3 etwa neun Stunden. Mit 50 Kilowatt soll der i3 in 30 Minuten von null auf 80 Prozent geladen sein. Selbst ohne Range-Extender ist der i3 also auch für mittlere Strecken geeignet. Im Test dauerte die Ladung an einer 50 Kilowatt CCS-Ladesäule von 25 bis 75 Prozent 30 Sekunden pro Prozent, also insgesamt 25 Minuten. Bis 80 Prozent steigt die Ladezeit pro Prozent bis auf 43 Sekunden. Von 89 auf 90 Prozent dauerte es schon 1 Minute 51 Sekunden. Ab 90 Prozent vergingen dann nochmal 50 Minuten bis der Akku wieder ganz voll war. Die angegebenen 30 Minuten für die Ladung von null auf 80 Prozent ließen sich also im Test nicht nachvollziehen. Ob das am Fahrzeug oder an der CCS-Säule vor Ort lag, ließ sich leider nicht klären.
Auf der Autobahn überrascht der i3 mit einem verhältnismäßig geringem Verbrauch. Selbst bei 120 km/h zeigt die Anzeige nur einen Verbrauch von etwa 17 bis 18 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Über den ganzen Testzeitraum, in dem ich in der Summe hauptsächlich Landstraße und Autobahn gefahren bin, lag der Durchschnittsverbrauch bei knapp 15 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Der Akku des i3 hat eine nutzbare Kapazität von 18,8 Kilowattstunden. Das entspräche also einer möglichen elektrischen Reichweite von 125 Kilometern. Auf der Überlandfahrt von Heidelberg nach Stuttgart hätte der Akku für etwa 160 Kilometer gereicht. Trotz des kleineren Akkus hat der sparsamere i3 annähernd das gleiche Reichweitensprektrum wie die Renault Zoe und der Nissan Leaf.
Vollgepackt mit Hightech
Das dürfte auch daran liegen, dass das Gewicht des i3 mit 1.315 Kilogramm (1.195 Kilogramm ohne Range-Extender) deutlich unter dem Gewicht der Zoe (1.503 Kilogramm) und des Leafs (1.505 Kilogramm) liegt. Der i3 ist nämlich das erste Serienfahrzeug mit einer Fahrgastzelle aus Carbonfaser verstärktem Kunststoff (CFK). CFK ist so hart wie Stahl, aber 50 Prozent leichter. Die Karosserieteile des i3 sind ausnahmslos aus Kunststoff. Auch sonst steckt im i3 auf Wunsch jede Menge innovative Technik.
Der adaptive Tempomat hält selbständig den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug auch wenn dieses abbremst und wieder beschleunigt. Bei Einfahrten in Tunnel kommt das System aber leider schon mal aus dem Tritt und schaltet sich ab. Mit dem Stauassistenten übernimmt der i3 bis 40 km/h alle Fahrfunktionen und hält selbstständig die Spur. Im Stadtverkehr erkennt das Fahrzeug Personen im Fahrweg, warnt vor Auffahrunfällen und gibt Tipps zum vorausschauendem Fahren. Die Einparkhilfe manövriert das Auto ganz alleine in eine seitliche Parklücke. Das Infotainment-System verfügt optional über Digitales Radio (DAB), Internetanbindung mit 3G und einen Webbrowser. Für die Autotelefonhalterung gibt es gar ein LTE-Modul, dass ein eigenes W-LAN im Fahrzeug bereitstellt. Das DAB-Radio bietet eine nie gekannte rauschfreie Senderauswahl in CD-Qualität.
Ich habe vor zwei Jahren dem Hersteller mein Geld versprochen, der zuerst ein vernünftiges und bezahlbares Elektroauto auf den Markt bringt. BMW kommt für mich auf der einen Seite zu spät, denn Renault war mit der Zoe ein halbes Jahr früher dran. Auf der anderen Seite kommt BMW ein wenig zu früh für mich. Denn mit einem Einstiegspreis von 34.950 Euro liegt der i3 etwas über meinem Budget. Der Testwagen kommt mit seiner Sonderausstattung sogar auf 51.770 Euro. Es viele mir schwer, bei einem solchen Auto auf die ganzen Gimmicks zu verzichten. So dass mein Wunsch i3 mit 48.650 Euro zu Buche stünde. Ärgerlich ist, dass sich der i3 nicht ganz frei konfigurieren lässt. Wer innen gerne die schlichtere Atelier-Ausstattung bevorzugt, hat weder alle Außenfarben zur Auswahl, noch stehen die verschiedenen Fahrassistenz-Systeme zur Verfügung.
Eine Klasse für sich
Der i3 ist aber ein absoluter Hingucker und sorgt für Aufmerksamkeit. Er schließt die Lücke zwischen der Renault Zoe beziehungsweise dem Nissan Leaf und dem Tesla Model S. Er erweitert das Angebot an Elektrofahrzeugen, ohne ein bestehendes Modell wirklich anzugreifen Er ist wie alle anderen Elektroautos eigentlich eine Klasse für sich. Noch teilen sich wenige Modelle den Markt für Elektrofahrzeuge. Da wäre es derzeit noch unsinnig, ein Fahrzeug als direkten Konkurrenten eines bestehenden Modells zu platzieren. Noch braucht jedes Elektroauto sein Alleinstellungsmerkmal. Beim i3 ist es Klasse, Komfort, BMW-Qualität, Hightech und ein besonderes Design. Dafür gibt es wegen der mangelhaften Schnellladeinfrastruktur noch Abzüge in der Alltagtauglichkeit. Der Preis sorgt für eine gewisse Exklusivität. Warum BMW aber Kunden die soviel Geld für ein Auto auf den Tisch legen, noch 10 Euro Grundgebühr im Monat nur für den Zugang zu den ChargeNow-Ladesäulen abknüpft, finde nicht nur ich unverständlich.
Was am i3 total nervt
Der i3 ist ein klasse Auto. Aber wie bei wohl jedem Auto hat auch der i3 ein paar Kleinigkeiten, die nicht so gut gelungen sind. Da wäre der USB-Anschluss in der Mittelkonsole. Ein eingesteckter USB-Stick ragt so weit in die Ablage, dass er dafür prädistiniert ist, irgendwann abzubrechen. Die USB-Wiedergabe läuft ohne Probleme. Ist das Navi aktiv, zeigt das Display statt Titel und Interpret nur eine Nummer an. Im Tachodisplay lässt sich der Titel nur auf Knopfdruck anzeigen. Eine Funktion, um in einem Track zu spulen habe ich leider nicht gefunden. Das ist vor allem bei längeren Stücken wie Hörbüchern oder Podcasts nervig, wenn man außerhalb des Autos gehört hat. Der Player merkt sich aber die aktuelle Position, wenn man um- oder abschaltet. Läuft die Wiedergabe im Zufallsmodus, springt der Player beim überspringen eines Titels nur zum physisch auf dem Medium gespeicherten Titel und nicht zu einem neuen zufälligen Track.
Der Testwagen hatte zwar ein HiFi-System von Harman/Kardon, könnte aber gerne ein bisschen mehr Bums haben.
Habe ich was vergessen?
Ach ja! Der Range-Extender! Ich habe ihn natürlich mal eingeschaltet. Auf der Autobahn hält er ohne Probleme bei 110 bis 120 km/h den Ladestand der Fahrbatterie. Zuschalten lässt er sich ab einem Ladestand von 78 Prozent. Mit den neun Litern Benzin im Tank schafft der i3 laut BMW zusätzliche 150 Kilometer. Danach muss man aber mit dem schönen Elektroauto an einen fossile Tankstelle fahren und giftiges und hochexplosives Benzin nachfüllen. Irgendwie bin ich da Fundi. Ein tuckernder Range-Extender im Heck nimmt mir irgendwie die Freude am elektrischen Fahren. Für alle die unter akuter Reichweitenangst leiden ist er eine gute, wenn auch teure Beruhigungstablette. Nach über 16.000 rein elektrischen Kilometern habe ich schon lange keine Reichweitenangst mehr. Mit ausreichend CCS-Ladesäulen dürfte sich das Problem auch für den i3 erübrigen. Der Range-Extender kostet zudem 4.500 Euro Aufpreis. Für das Geld lässt sich oft ein Verbrenner mieten oder ein Zugticket kaufen, wenn es wirklich mal auf eine längere Strecke geht.
Der i3 ist ein faszinierendes Auto. Sieben Tage, noch dazu, wenn man zwei davon im Bett liegt, reichen bei weitem nicht, jedes Gimmick zu entdecken und zu testen. Gerne wäre ich noch ein paar Tage mehr mit dem i3 unterwegs gewesen. Mich jedenfalls hat der Bayer überzeugt und ich habe ihn nur schweren Herzens nach der Woche wieder abgegeben. Hätte ich das nötige Kleingeld und müsste nicht fast jedes Wochenende von Stuttgart nach Mainz und zurück, wäre der i3 auch ein Auto, dass ich gerne öfters fahren würde.
Wem also eine Renault Zoe zu gewöhnlich, ein Nissan Leaf zu japanisch, ein VW e-Golf zu spießig und ein Tesla Model S zu teuer ist, für den ist der i3 genau das richtige Auto.
Die Woche in Tweets
31 Kommentare
Habe schon auf Deinen Artikel gewartet und freue mich über die sachliche Darstellung des Fahrzeugs. Würde ich sofort unterschreiben. Ist ein tolles Auto, keine Frage.
Für mich persönlich ist er leider keine Alternative. Wenn man einen RE braucht ist der Ampera imho die sinnvollere Wahl. Wenn man pureElectric fahren will, kommt man am ZOE nicht vorbei. Der Ampera bietet subjektiv „mehr Auto fürs Geld“ und der ZOE kann an den meisten Säulen mit 22 kw „bei einer Tasse Kaffee“ vollgeladen werden.
Auch „mein“ i3 würde rund 50.000 Euro kosten. Viel Geld für einen Kleinwagen. Bleibt also nicht anderes, als auf das Tesla Model E zu warten.
Es gibt Menschen, denen ist die Zoe zu viel Plastik und ein Renault zu wenig Prestige. Gut, dass BMW für diese Kunden jetzt auch ein Elektroauto hat. Außerdem setzt sich BMW mit der CFK-Fahrgastzelle von allen anderen Herstellern ab. Derzeit liefern Renault, Tesla aber auch BMW geniale Ideen und Entwicklungen für die Elektromobilität. Langfristig profitieren alle Modelle davon. In zehn Jahren gibt es vielleicht einen Tesla mit CFK, einen BMW mit Drehstromlader und einen Renault mit 60 kWh-Akku. Wettbewerb belebt nicht nur das Geschäft, sondern auch die Innovation. BMW hat endlich nachgezogen und ist in manchen Bereichen sogar einen Schritt voraus gegangen. Jetzt sind Renault, Nissan und die anderen am Zug.
Hallo Jana,
guter Bericht!
Stimme Dir ziemlich vollumfänglich zu. Vorallem, nachdem wir den Rex jetzt auch schon zweimal, auch mal übers Wochenende und über Langstrecke (450 km/Tag), fahren konnten. Wir haben unsere Bestellung bisher nicht bereut und hoffen, daß die 5 Wochen bis zur Lieferung jetzt ganz schnell vorbei gehen.
Zwei Anmerkungen zu den Dingen, die Dich am i3 nerven:
– die Titelanzeige (für CD, Radioinfo, Bluetooth) kann man auch im Navi-Betrieb erhalten, indem man den „Splitscreen“ aktiviert und dort dann als „Splitscreen Inhalt“ z.B. „Entertainment Details“ auswählt.
– den schnell Vorlauf/Rücklauf während der Musikwiedergabe kann man aktivieren, in dem man die Titelsprungtaste (ganz rechts in der Reihe mit den Zahlen-Tasten) dauerhaft drückt.
Ok, also ein klassischer Error 40 (Schwerer Ausnahmefehler zwischen Infotainment-System und Fahrersitz). Danke für die Aufklärung. Das beweist wieder, wie vollgepackt der i3 mit Technik ist. Da reichen sieben Tage kaum aus, durch alles durchzusteigen.
Hatte im Splitscreen immer die Verbrauchswerte (Bordcomputer). Das Anzeigen der Titelnummer im Navi-Display finde ich trotzdem dämlich 😉
Ich hatte auch die Gelegenheit einen i3 mit Range Extender zur Probe zu fahren – leider nur für 1 Stunde. Ich kann den Gesamteindruck bestätigen – Ein klasse Fahrzeug das BMW da hingestellt hat.
Als Ergänzung zu dem Bericht würden noch ein paar Worte zu den gegenläufig angeschlagenen Türen passen und evtl. zum Kofferraum (mir kam er etwas zu klein vor).
Die gegenläufigen Türen erlauben einen bequemen Einstieg nach hinten, wenn seitlich genug Platz ist. Wenn man aber in einer Parklücke neben einem anderen Fahrzug steht und will zusammen aussteigen, sind Fahrer und Passagier zwischen vorderer und hinterer Tür „gefangen“. Da kommt man sich dann evtl. näher als man will 😉
Ansonsten ist das Fahrgefühl einfach unbeschreiblich gut. So geschmeidig läßt sich der BMW fahren. Die Abstimmung Fahrpedal, Bremse, Rekuperation war für mich bisher die beste von den E-Mobilen die ich bisher fahren konnte (ZOE, LEAF, e-UP, i3).
Ich habe mir den Kommentar zu den gegenläufig angeschlagenen Türen gespart. Da ist einfach schon zu viel drüber geschrieben worden. Das muss jeder für sich entscheiden, ob er das will. Eigentlich finde ich die Idee witzig, muss aber ehrlich sagen, dass ich in manchen Situationen schon die Augen verdreht habe, wenn es umständlich mit den Türen wurde. Es soll ja noch das Coupé kommen. Dann nur mit zwei klassischen Türen.
Der Kofferraum ist wirklich kein Raumwunder. Im Baumarkt musste ich mich schon stark zurückhalten. Durch das Umlegen der Rückbank gewinnt man aber noch zusätzlich Platz und hat eine ebene Ladefläche. Definitiv kein Erstwagen für die Großfamilie – aber so wird er ja auch nicht beworben. Man kann dem i3 also keinen Vorwurf für etwas machen, was er gar nicht sein will. Aber für zwei Personen mehr als ausreichend.
Ich würde sogar sagen, dass auch vier (erwachsene) Personen sehr bequem Platz im i3 haben. Wenn man ohne viel Gepäck unterwegs ist.
Ich darf mir als Geschäftswagen ein e-Auto heraussuchen. Mein Boss war von den Fahrleistungen des i3 begeistert aber fand ihn dann doch etwas zu progressiv und auch etwas zu teuer.
Aufgrund der positiven Erfahrung mit dem e-UP von VW und weil ich auch oft mit der Familie unterwegs sein werde, habe ich mich letztlich für den e-Golf entschieden. Das konnte auch mein Boss mittragen. Im Juli ist es soweit 🙂
Ich bin gespannt auf Deinen Testbericht des e-Golf.
Ja sicher, Platz ist locker für vier Personen. Dann wird es eben mit dem Gepäck eng.
Den eGolf werde ich wohl nicht testen. VW redet leider nicht mit mir, geschweige denn stellt VW mir ein Testwagen zur Verfügung. Und eine halbstündigen Händlerprobefahrt, gibt sicher keinen guten Testbericht her. Dabei würde ich den eUp! und den eGolf gerne hier vorstellen.
Das ist schade. VW sollte jede Möglichkeit nutzen, den e-Golf, e-Up zu präsentieren. In Berlin war vor kurzem die offizielle Präsentation und der Kollege von FullyCharged hatte die Möglichkeit für eine kurze Testfahrt mit dem e-Golf und sogar mit dem GTE. Hier sein Video-Bericht davon. Klingt nicht schlecht…
https://www.youtube.com/watch?v=C2ZDVfa3x7Y
Evtl. wird es bei Dir ja noch…
Hallo Jana,
wieder mal ein sehr schöner Bericht. Interessant fand ich den Punkt mit der Rekuperation übers Strompedal, da mich genau das in meiner 1-sündigen Probefahrt sehr genervt hat. Die Reku hat geschwindigkeitsabhängig ständig anders und nicht vorhersehbar abgebremst. Vielleicht lag es aber auch daran das wir möglicherweise im Comfort-Modus gefahren sind.
Wie fandest du das Cockpit allgemein? Ich fand die Verarbeitung auch toll (bin nur Renault gewohnt) aber furchtbar unübersichtlich zumindest in der kurzen Probefahrt.
Was ich nicht verstehe, dass bei einem Auto dieser Preisklasse selbst gegen Aufpreis kein Fußgängerwarngeräusch zu bekommen ist.
Schlussendlich bin auch ich nach 11000km Zoe trotzdem zufrieden,mein Wunsch i3 wäre auch einfach zu teuer.
Das Cockpit ist von der Anmutung der Hammer. Unübersichtlich fand ich es nicht. Aber definitiv zu viele Knöpfe um in einer Stunde damit zurecht zu kommen, auch das Strompedal braucht mehr als eine Stunde Gewöhnungszeit. Das ist aber meist so, bei einem neuen Auto, dass man sich umgewöhnen muss. Nach ein paar hundert Kilometer findet man dann wieder Blind alle Knöpfe und weiß mit dem Auto umzugehen.
es reicht auch keine Std um die Pedal Bremlösung zu testen und ein Gefühl dafür zu bekommen
Es ist genial und macht Spass
das kann man „lernen“ und du kriegst im Display problemlose Infos durch ein Symbol (Fuss auf Gaspedal) und der sagt dir zum Bsp „gleiten“ oder vom Gas gehen etc
Nervt nur weil es neu ist – aber es ist genial gelöst finde ich als i3 Fahrer
ich finde jedes neue e-auto auf den strassen erhöht die akzeptanz und geschärftheit der bundesbürger. generell schaut einem jeder hinterher wenn man elektrisch vorbeisäuselt. dann denke ich immer „ah, siehste, hast wieder was gelernt und beim nächsten kauf…vielleicht… klick!“ die meisten e-autos sehen spacig aus und polarisieren und das ist goldrichtig. hoffentlich kommt der bmw noch in knallfarben wie der 2002i in orange oder ähnlichem. den ganzen soccer- und kindergarten-moms würde vom platzangebot doch ein i3 oder i-MiEV reichen aber nein, der x5 suv muss es sein. statussymbol. welchen status eigentlich? den vom kindergarten? von der nachbarschaft? ich hatte geglaubt, daß der i3 weggeht wie semmeln, daß der makker seinen 7er hat und die frau dann den i3 und daß er ihn ihr aber ständig wegklaut. ich glaube davon sind wir leider noch lichtjahre entfernt. jana, schöner bericht übrigens.
*g*
Status – ja stimmt, frag ich mich auch immer
Na mit nem X5 kann jede(r) die Kinder zum Kindergarten bringen. Das ist einfach nur gewöhnlich und stinklangweilig. Dagegen ist der i3 ein echter Hingucker, der die anderen Muttis und Vatis ganz blaß vor Neid werden lässt 😉
fahre gerade den i3 zum zweiten mal probe: 100,5km gefahren, noch 38km frei. 14,0kWh verbraucht. tempo 105km/h mindestens. hängt jetzt am messgerät.
unsere nachbarin läuft jeden tag am LEAF und am i-MiEV vorbei. vorhin ruft sie zu mir. „boah, we kommst du immer an die geilen kisten? das ist der neue BMW, gell? das ist doch ein elektroauto, oder? den find ich ja total spacig!“ ich zu ihr: äh, wir fahren jetzt 40.000km auf strom, nur japaner, die beiden meistverkauften der welt – schon bemerkt. „aha?“ sagt sie.
das heisst BMW macht alles richtig in sachen werbung. der wagen kostet 1/6 ihrer 105m² wohnung die sie sich letzte woche gekauft hat.
im kindergarten gibts jetzt 2x X5. beide mit sonnenbrillen. ne andere, meistens angestrapst, lässt immer eine duftwolke hinter sich. die hat einen weissen CLS. die lässt im winter immer den motor laufen bis sie wieder zurück ist. die tochter bekommt jeden tag BIFI zum gesunden vesper. aber das kinderhaus nebenan ist auch klasse. eine erzieherin hat sich jetzt einen Dodge Ram Hemi V8 pickup gekauft. damit fährt sie 400m zur arbeit und 400m zurück.
auf nachmess: verbrauch i3 bei selber fahrweise – exakt wie der leaf – 16,3kWh/100km.
Wieder mal alle Erwartungen erfüllt: Ein sachlicher, ehrlicher und dennoch auch emotional nachvollziehbarer Bericht über ein gelungenes Elektrofahrzeug. Danke dafür und schade, dass Dir die Viren den Spaß verderben wollten. Da sieht man mal wieder, was wirklich wichtig ist…Gesundheit halt.
Dein Fazit kann ich durchaus teilen. Der i3 ist mehr als nur eine Lösung für ein Transportproblem. BMWs Slogan hebt ja schon immer die emotionale Seite der Fortbewegung hervor. Und elektrisches Fahren setzt für mich da grundsätzlich noch einen drauf. Es gibt nun mal unterschiedliche Geldbeutel, Geschmäcker und Vorlieben. Da soll doch auch jeder ein Angebot haben, das seinen Vorstellungen und Möglichkeiten entspricht.
Hallo Jana,
wirklich ein lesenswerter Bericht, der sich auch mit meinen bisherigen Erfahrungen deckt.
Warum BMW bei den hellen Innenraumausstattungen keinen dunklen Fußboden anbietet sollten die BMW Verantwortlichen mal erklären, zumal auch die dunkle Allwetterfußmatte keinen schützenden Rand hat und so die übliche Dreckbrühe ungehindert auf den Wagenboden gelangt. Ähnliches gilt auch für die einzige dunkle Stoffausführung. Warum hier der Driving Assistent Plus nicht buchbar ist wäre auch ein Erklärung wert. Man hätte ihn ja für die Basisversion mit einem höheren Preis anbieten können. Zumal ja gerade der Fußgängerschutz beim i3 „etwas“ zu wünschen übrig lässt.
Wo ich nicht ganz Deiner Meinung bin ist der REX. Bei den Mini-Akkus die in den europäischen und asiatischen Fahrzeugen eingebaut sind kommt ein wie auch immer geartetes Hilfsaggregat schon eine gewisse Bedeutung zu.
Vor allem wenn man die Ladezeiten der meisten Fahrzeuge mit berücksichtigt. Bis DC Schnelllader flächendeckend verbreitet sind, dürften noch einige Jahre ins Land ziehen und bei AC Ladern von 2 bis 7,4 kW sind die Ladezeiten unterwegs indiskutabel. Da relativiert sich auch der Aufpreis von 4.500 Euro relativ schnell, da man mit dem i3 REX kein weiteres Fahrzeug benötigt, bzw. auch nicht auf Mietwagen ausweichen muss. Hinzu kommt, das gerade im bayrischen (vor) Alpenraum die Ladeinfrastruktur noch nicht allzu gut ist.
Über Design lässt sich ja bekanntlich streiten. Der i3 ist für mich absolut inakzeptabel vom Design. Vor allem die Seite mit dem Knick, gehts noch liebe Designer?! Klar soll ein E-Auto vielleicht irgendwo auffallen, aber nicht abschrecken. Und wie sehen die Reifen dann aus wenn es 2016 Akkus mit doppelter Reichweite gibt, irgendwie blöd vor allem wenn die anderen mit breiten Reifen genauso weit kommen (Zoe, Leaf…). Die Technik ist wirklich fein…und das Design ist einfach schade. Vielleicht will BMW ja auch nicht das es ein Erfolg wird. Nicht das keiner mehr die guten alten Verbrenner kauft. Das wäre für BMW Horror pur. Hoffentlich wird das Model E von Tesla so schön wie das Model E und Model X! Der Zoe gefällt mir vom Design auch.
wieso muss alles gleich sein ? hä ?
Das Design ist eben anders und das ist sehr GUT
weil andere es anders machen muss man es denen nicht nachmachen und besser als ein Benziner VW up oder e golf draus zu machen ist es allemal
Vorstellungen haben manche …
Ja beim Design werden sich nie alle einig sein.
Hallo Jana,
vielen Dank für Deinen Bericht! Ich bin den i3 auch gefahren, ich finde es ein Life Style Auto für den reichen Großstädter. Wer bisher mini gefahren ist in die City, für den ist der i3 der passende Ersatz. Vieles hat auch mir gut gefallen und Deinen Messungen nach scheint er auch sehr effizient.
Schade finde ich dass es dem i3 etwas an der Kernkompetenz Kapazität mangelt. Klasse hätte ich gefunden ein Modell – wie es andere können – verschiedene Batteriegrößen anzubieten. Für viele würde sicher die bisherige Batterie reichen. Ich wäre sicher einer der anstatt des REX und manchem Extra lieber eine größere Batterie und schnellerer Lader ordern würde. Was nicht ist, kann ja noch kommen…
VG
Ralf
Wie man es von Dir kennt ein schöner Artikel zum i3. Auch wenn ich kein BMW-Freund bin und die hinteren Türen extrem unpraktisch finde, macht mich das Fahzueg neugierig. Mal sehen, ob mich BMW auch mal Probe fahren lässt…
Freut mich, wenn dich mein Artikel neugierig gemacht hat. Die hinteren Türen sind gar nicht so unpraktisch, wie es scheint. Ich habe mich schnell daran gewöhnt. Man darf nur nicht zu dicht neben einem Hinderniss parken und dann beide Türen öffnen. Dann ist man nämlich schnell gefangen 😉
„Danach muss man aber mit dem schönen Elektroauto an einen fossile Tankstelle fahren und giftiges und hochexplosives Benzin nachfüllen.“
Ernsthaft? Giftig und hochexplosiv? Zugegeben, eine Technik zu loben erfordert nicht unbedingt, eine andere (seit Jahrzehnten zuverlässige) zu kritisieren. Auch der Tweet zum A4 letztens war meiner Meinung nach einfach unangebracht. Man kann Elektro natürlich einem Verbrenner vorziehen, ich verstehe sogar wieso und weshalb, dennoch muss aber nicht ständig auf der „veralteten“ Technik herumgeritten werden. Das hinterlässt einfach einen faden Beigeschmack und hat mit Journalismus nichts zutun.
Hallo Marius,
Giftig? Hochexplosiv? Ja, das ist nun mal ein Fakt – das habe ich sauber journalistisch recherchiert – und im Text bewusst zugespitzt. Ein Blog ist eben nicht nur purer objektiver Journalismus (den es auch nur in der Theorie gibt), sondern auch Meinung.
Gerade auf Twitter braucht es durchaus zugespitzte Meinungen. Und meine Meinung ist eben, dass ich nicht mehr gerne mit Verbennern fahre.
Ich denke, dass sich die Seitenhiebe auf die „veraltete“ Technik doch sehr im Rahmen halten. Um die Vorteile eines elektrischen Antriebsstangs hervorzuheben, braucht es eben manchmal die gezielte Differenzierung von der fossilen Technik.
Das hat weder was mit guten noch schlechtem Journalismus zu tun. Die Fakten die ich hier publiziere sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Meinungen sind als solche implizit zu erkennen. Ich kann deine Vorwürfe also nicht nachvollziehen.
Mein Eindruck einer Probefahrt:
BMW i3
Wir hatten dieses Wochenende die Gelegenheit, einen BMW i3 zu testen – was grossen Spass gemacht hat.
Haben den Wocheneinkauf damit erledigt, danach sind wir zu viert nach Hergiswil gefahren und mit dem letzten Strom zurückgekommen, was zu einer kleinen Zitterpartie wurde: Alles unnötige abgeschaltet, Geschwindigkeit auf 85 km/h verringert, frierend die letzten Km ausgekostet.
Fazit: Das Auto ist eine Wucht! Wenn es sein musst, lässt du jeden Benziner am Rotlicht stehen, die Beschleunigung verschlägt einem den Atem.
Aber: Kofferraum und Handschuhfach sind verblüffend klein.
Ladezeit an der normalen Steckdose: rund 12 h
Realistischer Aktionsradius ohne Abstriche an Komfort: 100 km
Hallo zusammen,
den I3 konnte ich auch schon probefahren – ich war sehr begeistert.
Was ich sehr schade finde: Für den I3 gibt es weder Anhängerkupplung noch Dachträger.
Damit scheidet für mich dieses Auto aus, ich bin auf beides angewiesen
Sehr bedauerlich!
Gruss Reinhard
Hallo,
ich fahre das gleiche Modell (i3 REX 18kWh) öfters auf Geschäftsreisen, da mein Arbeitgeber verschiedene Fahrzeuge zur Verfügung stellt und ich jeden Kilometer im i3 genieße. Meine Strecke sind jeweils 270km vom Walldorfer Kreuz bis ins hintere Allgäu. Dabei muss ich die Geschwindigkeit etwas dem Ladesäulenabstand anpassen. An der A8 bei Gruibingen (Albaufstieg) bzw. in der anderen Richtung am Rastplatz Aichen gibt es die 50kW-Säule. in 25 Minuten komm ich von 5% auf 80%. Dabei wird noch der Innenraum heftig klimatisiert / geheizt, um auch dort noch etwas Energie zu „speichern“.
Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h per Tempomat komme ich so auf einen Verbrauch von 15-16 kWh, der Tank des REX reicht so locker für hin- und Rückfahrt.
Bei meiner letzten Tour wollte ich mal wissen, was passiert, wenn ich mich nicht zurück halte: Verbrauch 18,8 kWh im Gesamtschnitt (Bordcomputer). Dabei immer, wenn erlaubt Tempomat 150 km/h (150km unbeschränkte, 50km beschränkte Autobahn, 70km Landstraße). Dieser geringe Verbrauch bei hohen Geschwindigkeiten liegt wohl am besonderen E-Motor des i3, der bei hohen Drehzahlen nicht zu viel Effizienz einbüßt.
Die extrem direkte Lenkung macht auf der kurvugen Landstraße viel Spaß, auf der Autobahn wirkt sie allerdings nervös.
Auf der langen Strecke lernt man die bequemen, straffen Sitze zu schätzen. Ebenso das schmale Fahrzeug (Baustellen) und die erhöhte Sitzposition.
Nachteilig finde ich die breite A-Säule und die Scheibenwischer, die ab 140 km/h anfangen beim Wischen abzuheben.