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Elektroautos so weit das Auge reicht.
Umbauten 4

Die längste und leiseste Parade der Welt

von Jana Höffner · 2. Juni 2014


Am vergangenen Samstag haben sich in Stuttgart Elektromobilsten aus ganz Europa versammelt, um die längste Elektrofahrzeug-Parade der Welt aufzustellen. Der Weltrekord-Versuch war der Auftakt der Elektro-Rally WAVE. Ein buntes Treffen der verschiedensten elektrisch angetriebenen Fahrzeuge.

Der Weltrekordversuch direkt vor meiner Haustüre war natürlich ein Pflichttermin für mich. Also ging es Samstagmorgen um acht Uhr zum Mercedes-Benz Museum in Stuttgart Untertürkheim. Auf dem Platz rund um das Museum präsentierten sich schon viele Elektrofahrzeuge. Ein steter Strom füllte den Platz bis 10 Uhr mit den verschiedensten Elektroautos, Elektromotorrädern und Elektrorollern. Auch Pedelcs und Sagways fuhren zwischen den Fahrzeugen umher.

Der Veranstaltungsort ging wohl auf die Daimler AG als Hauptsponsor der Veranstaltung zurück. In einer Pressemitteilung ließ der Stuttgarter Autobauer dann auch wissen:

Mit der Unterstützung des Rekordversuchs möchte Daimler der breiten Öffentlichkeit einmal mehr zeigen, dass lokal emissionsfreie Mobilität bereits auf der Straße ist – und vor allem eines macht: großen Fahrspaß! Der Stuttgarter Automobilhersteller beschreitet seit vielen Jahren den Weg zur Elektromobilität und engagiert sich auch in zahlreichen Projekten, um das Thema auf die öffentliche Agenda zu setzen.

Gut, dass sich zahlreiche Projekte aus dem „Schaufenster Elektromobilität“, darunter Car2go oder die elektrischen Testflotten von Daimler beteiligten. Sonst wäre der Hauptsponsor, abgesehen vom Veranstaltungsort kaum aufgefallen. Denn von Daimler gibt es derzeit nur zwei Fahrzeuge beim Händler zu kaufen. Den Smart ED und der Mercedes Benz SLS ED. Letzterer kostet aber über 400.000 Euro und wird sicher kein Massenmodell. So war auch nur ein Vorführwagen von Daimler da. Ende 2014 soll es dann die B-Klasse als Elektroauto geben. Die Technik in der B-Klasse stammt von Tesla. An der Parade nahmen auch einige Vorserienmodelle der neuen B-Klasse teil. Das Feld dominierten aber Fahrzeuge anderer Hersteller. Neben dem Nissan Leaf und Renault Zoe stachen vor allem die zahlreichen Teslas aus der Masse. Gefühlt jeder zweite in Deutschland zugelassene Roadster war da und natürlich war auch das Model S gut vertreten. Ein ungewöhnlicher Anblick war ein Pulk i3 von BMW die sich vor dem Mercedes-Museum positionierten. Sicher eine einmalige Gelegenheit für den bayerischen Autobauer, sich auf fremden Terrain so zu präsentieren.

Die Parade startete am Museum, umrundete das Gottlieb-Daimler-Station und endete auf einem Parkplatz beim Wasen. Geduldig schlängelten sich 507 rein elektrische Fahrzeuge über den 3,5 Kilometer langen Parcours. Hinterher fuhren noch 95 Hybridfahrzeuge, die aber nicht für den Weltrekord zählten. Als Hybrid gilt dabei alles, was neben dem Elektromotor noch ein zweiten Antrieb hat. Also auch Pedalantrieb. So mussten die Twikes hinterherfahren. Aber auch BMW i3 mit Range Extender und die beiden angereisten Fisker Karma zählten daher nicht.

Das Traumauto einfach selbst elektrifizieren

Das Elektroautos nicht nur was für große Flotten sind, zeigten die zahlreichen Menschen die mit ihren privaten Fahrzeugen an der Parade teilnahmen. Viele aus dem süddeutschen Raum aber auch aus den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, der Slowakei, der Tschechei und sogar aus Groß-Britannien. Vor der Parade war reichlich Zeit, viele Menschen zu treffen und interessante Gespräche zu führen. Aber vor allem, um die ganzen Fahrzeuge, die es nicht von der Stange gibt zu bewundern. Mein Favorit war ein umgerüsteter VW T2a von 1970 aus den Niederlanden. Mit einer Akkuladung schafft der Bus weit über 200 Kilometer. Ein Audi A8 älteren Semesters, der mit seinen Akkus im Unterboden vier bis fünfhundert Kilometer weit kommt oder ein 1965er Porsche 912 den sein Besitzer an vielen Wochenenden zum flüsterleisen Flitzer umgebaut hat.

Es war beeindruckend, so viele Fahrzeuge mit Elektroantrieb auf einen Haufen zu sehen. Den Fahrerinnen und Fahrern war der Stolz und die Freude an dieser Form der Mobilität anzusehen. Das schönste war aber die Ruhe und gute Luft bei dieser Veranstaltung. Würden über 600 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zusammenkommen, wäre das eine ziemliche Lärm- und Geruchsbelästigung. Die Parade gab einen kleinen Einblick, wie der Verkehr in den Städten in Zukunft aussehen könnte: leise und sauber. Zwar steht dann auch ein Elektroauto im Stau, doch es emittiert dabei weder Abgase noch Lärm.

Schade nur, dass die Parade wenig Publikum hatte, da die Strecke doch sehr weit vom Schuss lag. Viel eindrucksvoller wäre es gewesen, mit den Fahrzeugen durch die Innenstadt zu fahren und den Stuttgarterinnen und Stuttgarter einen der Hauptvorteile der Elektromobilität zu präsentieren. Im Kessel sehnen sich viele nach besserer Luft und weniger Verkehrslärm. Aber die Stuttgarter Innenstadt am Samstagmorgen für „normale“ Fahrzeuge zu sperren, wäre wohl ein nicht zu bewältigender Aufwand gewesen.

Trotzdem hat sich gezeigt: Elektromobilität ist längst kein Sonntagsreden-Thema mehr. Immer mehr Modelle, sinkende Preise und ein langsam entstehender Gebrauchtwagenmarkt, machen die Elektromobilität für immer mehr Menschen zu einer ernsthaften Option.

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StuttgartWaveWeltrekord

Jana Höffner

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4 Kommentare

  • tsknightstorm sagt: 2. Juni 2014 von 8:51 pm

    Schade das ich nicht teilnehmen konnte. Nach deinen Beschreibungen muss ich das nächste Jahr mit meiner neuen ZOE unbedingt auch teilnehmen. Eventuell kann ich der Wave am Samstag in der Schweiz einen Besuch abstatten. 🙂

    Antworten
  • p.hase sagt: 5. Juni 2014 von 10:19 am

    wer kennt das ergebnis der vorbeifahrgeräuschmessung? wieso haben die anführer der truppe gehupt? wo bekommen die weit angereisten e-fahrer ihre versprochenen enbw-ladekarten? was war das für ein heisses fahrzeug mit den solarpanelen? hatten die 100 prozent-electric-chademo-ladies eigentlich einen mobilen lader im peugeot electric partner? wie kamen die e-golfs an? hat lars frösche im frunk gekocht? usw.

    habe noch etwa 150 bilder – wo kann ich die loswerden? PS: ich hatte die personenwarner meiner kisten AUSGESCHALTEN! du hast recht – das waren mindestens über 600 fahrer die stolz sind elektrisch zu fahren und es zu leben.

    Antworten
  • p.hase sagt: 17. Juni 2014 von 4:20 pm

    Meine oben gestellte Frage konnte inzwischen durch Freunde die aus dem deutschsprachigen Ausland zur WAVE 2014 angereist waren und folgende Email von der ENBW erhalten haben beantwortet werden:

    Guten Tag Herr xxx,

    Es freut uns, dass Sie durch ihre Teilnahme bei der WAVE mit zum Weltrekord beigetragen haben. Herzlichen Glückwunsch!

    Die Verteilung von Promotion Prepaid-Ladekarten auf die WAVE-Veranstaltung in Stuttgart war beschränkt. Leider können wir aus logistischen Gründen, keine Karten gratis im Nachhinein versenden.

    Sie können allerdings jederzeit online unter http://www.enbw.com/prepaid eine oder mehrere Prepaid-Ladekarten im Wert von 25 oder 50 EUR bestellen.

    Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns einfach an. Unter der kostenfreien Servicenummer 0800 3629-730 sind wir gerne für Sie da.

    Freundliche Grüße nach xxx

    i. A. xxx
    E-Mobilitätsteam der EnBW

    Auf geht’s: Gemeinsam Energie neu denken!
    Hier und jetzt. Im Energiewende-Blog:
    http://www.dialog-energie-zukunft.de

    EnBW Energie Baden-Württemberg AG
    Sitz der Gesellschaft: Karlsruhe · Registergericht Mannheim · HRB Nr. 107956
    Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Claus Dieter Hoffmann
    Vorstand: Dr. Frank Mastiaux (Vorsitzender), Dr. Bernhard Beck,
    Thomas Kusterer, Dr. Dirk Mausbeck, Dr. Hans-Josef Zimmer

    Antworten
  • WAVE 2014 - Der Elektroauto-Weltrekord aus der Sicht eines Teilnehmers - sagt: 23. Juni 2014 von 1:53 am

    […] schon die Zoepionierin Jana schrieb, wäre der Rekord ohne die vielen Flottenfahrzeuge sicher nicht zustande gekommen – […]

    Antworten
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