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Mein Opel Astra 1.4 - Ich will die Scheidung!
Kommentar, Renault ZOE 2

Die Scheidung wird teuer…

von Jana Höffner · 6. April 2013


Bevor es elektrisch in die Zukunft geht, gilt es stinkende Altlasten los zu werden.

In einem Moment geistiger Umnachtung habe ich mir Anfang 2012 von meinem Autohändler einen Opel Astra 1,4 Turbo aufschwatzen lassen. Das Leasing meines alten Autos war abgelaufen und eine Anschlussfinanzierung wäre unrentabel gewesen. Also die „alte” Mühle zurückgegeben und ohne Anzahlung das neue Auto mitgenommen. Da habe ich mir vom Verkäufer eine Kartoffel ans Ohr labern lassen. Von wegen Superangebot, Oléolé-Rabatt und Werterhalt und wenn ich ihn nicht mehr brauche kann ich ihn jederzeit zurückgeben.

Nun gut, selbst blöd. Denn dass die Rate den Wertverlust nicht abdecken kann hätte mir eigentlich klar sein sollen. Der Verkäufer wusste es aber sicher. Hat aber geschickt alle meine Zweifel ausgeräumt. Richtig glücklich bin ich mit meinem Neuen auch nie geworden und vermisste schon bald meinen „Alten”. Der war größer und besser ausgestattet. Da ich zu der Zeit noch im Schichtdienst arbeitete, war ich aber auf ein Auto angewiesen. Rückblickend hätte es aber auch ein alter Polo für 1.500 Euro getan. Aber wer will denn schon vernünftig sein? Wobei der wahrscheinlich sogar noch sparsamer gewesen wäre. Bei Fahrten auf der Autobahn mit konstant 100 bis 120 km/h gluckern doch immer noch über sieben Liter auf Hundert Kilometer durch die Benzinleitung. In der Stadt und auf Kurzstrecke… Reden wir über was anderes.

Schöngerechnete Raten

Jetzt kommt hoffentlich bald meine Zoe, also muss ich den Dreckskarren loswerden. Also beim Opel-Händler angerufen und ihm freundlich mitgeteilt, dass er die Schüssel wieder zurück haben kann. Gestern dann die Hiobsbotschaft: Ich müsse über 4.000 Euro drauflegen, dass er ihn ankäuft und ablöst. Dabei hat das Auto keine Kratzer und Beulen und steht ziemlich ordentlich da. Hätte ich den Vertrag die vollen drei Jahre laufen lassen, wäre die Differenz nicht niedriger gewesen.

Da wundert sich doch niemand, warum Autoverkäufer so schlecht beleumundet sind. Im Druck Autos zu verkaufen, werden den Kunden Verträge aufgeschwatzt, die ein böses Erwachen zur Folge haben. Ich finde das traurig, da ich meinem Verkäufer eigentlich vertaut habe. War es doch schon das dritte Fahrzeug, dass ich dort gekauft habe. Anstatt künstlich die Raten schön zu rechnen, sollten erhliche Angebote gemacht werden und die Raten den Wertverlust des Fahrzeugs abdecken.

Wohin mit all den Leasingleichen?

Es wäre aber unfair dem Verkäufer allein schuldig zu erklären. Denn ich habe mich ja auch willentlich und naiv einlullen lassen. Wenn ich aber aktuell die Werbung verschiedener Autohersteller sehe, wird es dieses böse Erwachen für viele vemeindlich glückliche Neuwagenfahrer geben. Da werden Autos für 99 Euro ohne Anzahlung angeboten. Wie diese Miniraten auch nur annähernd den Wertverlust decken sollen ist fraglich. Entwickelt sich etwa eine „Autoblase”? Wer weiß, bei wie vielen Käufern nach drei Jahren nicht das Geld da ist, die Differenz zwischen Ablösesumme und Restwert zu decken. Dann bleibt nur eine Anschlussfinanzierung übrig. Und hier schlagen die Autobanken meist ordentlich beim Zinssatz zu. Die Raten steigen dann sprunghaft oder die Laufzeit geht bis zum Sankt Nimmerleinstag, was den Kredit zusätzlich verteuert. Wer dann das Auto nicht weiter finanzieren kann, hat ein ernsthaftes Problem. Aber auch die Banken und Autohändler bekommen ein Problem wenn viele dieser Finanzierungen platzen. Auch stellt sich die Frage, wohin mit all den gebrauchten Autos?

Ich habe meinem Händler jetzt einen Betrag genannt, den ich bereit bin, ob der vorzeitigen Ablöse draufzulegen. Er versprach mir zumindest nach einer entsprechenden Lösung zu suchen und will sich wieder bei melden.

BenzinFinanzierungLeasingOpelRaten

Jana Höffner

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2 Kommentare

  • Nino sagt: 11. April 2013 von 7:44 am

    Ich war schon immer gegen privates Leasing. Wenn schon, dann eine Finanzierung. Die ist ehrlicher meines Erachtens nach! Da gibts doch bei den Online Banken auch genug gute Angebote.
    Hast du mal geschaut, was der Wagen auf dem privaten Veräusserungsmarkt bringen würde? Ich verkaufe meine Autos eigentlich immer privat und stecke mir die Differenz zwischen Händler EK und Händler VK (mit kleinem Abstrich, weil ich ja keine Garantie gebe etc.) selbst in die Tasche!

    Antworten
  • Markus Kohler sagt: 24. April 2013 von 10:48 am

    Danke für den interessanten Artikel. Jetzt ist für mich das Thema Leasing endgültig vom Tisch und ich fahre meinen alten Polo weiter, der mir schon seit Jahren die Treue hält.

    Antworten
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