Mit dem Elektroauto beginnt der Urlaub schon auf der Anreise. Klar war ich deutlich länger unterwegs, als mit einem Verbrenner, kam aber umso entspannter ans Ziel. In knapp zwei Wochen bin ich 2.400 Kilometer weit gefahren. Von Stuttgart nach Berlin, an die Ostsee, in die Niederlande auf die Insel Ameland und zurück nach Stuttgart. Unterwegs habe ich Familie und Freunde besucht, viel schöne Landschaft genossen und natürlich Urlaub gemacht.
Ich habe mal wieder mein „Stadtauto“ massiv zweckentfremdet und bin einfach mit meiner Zoe in den Urlaub gefahren. Nun gut die Zoe ist nicht wirklich ein Langstreckenauto wie das Tesla Model S. Doch hat meine kleine Französin gegenüber den meisten Elektroautos einen entscheidenden Vorteil. Sie kann an einer Drehstromsteckdose mit bis zu 43 Kilowatt aufladen. Das kann sonst keiner. Die allermeisten Ladesäulen in Deutschland bieten 22 Kilowatt Drehstrom und damit ist Zoe – wie die Leser meines Blogs wissen – in einer Stunde wieder voll und bereit für die nächsten 120 bis 170 Kilometer, je nach Topographie.
Aber wie plant man eine solche Tour? Ich habe gar nichts geplant, sondern hatte als ich Montags losfuhr nur ein Ziel. Samstag um 17:30 Uhr am Fähranleger in Holwerd sein. Im Büro geht es den ganzen Tag um Planung, Termine und Deadlines. Aber ich habe Urlaub, und da will ich entspannen und aus dem Alltag fliehen. Als Rückversicherung lag im Kofferraum eine mobile crOhm-Box. Die crOhm-Box ist sowas wie eine mobile Ladesäule und macht, wenn es mal keine Typ2-Ladesäule gibt aus jeder Drehstromdose eine Ladesäule. Dabei ist sie gerade mal so groß wie ein Schuhkarton.
Die gute Nachricht ist, dass die crOhm-Box die meiste Zeit im Kofferraum bleiben konnte, da sich auf der Strecke fast immer eine Typ2-Ladesäule fand. Nur rund um Berlin ist Ladewüste und die crOhm-Box nahezu obligatorisch.
Reisen statt rasen
Montag Mittag ging es los. Erstes Ziel war ein Familienbesuch bei Nürnberg. In Feucht gab’s dann exquisiten Cappuccino vom Schwager und Familien-Gossip mit der Schwester. Währenddessen lud meine Zoe am Kirchweih-Platz. Um die Ladesäule nutzen zu können, musste ich vorher bei den Feuchter Gemeindewerken anrufen und meine Handynummer freischalten lassen. Danach konnte ich mit einem Anruf an der Säule den Ladevorgang starten.
Zur gleichen Zeit reisten Freunde mit einem Wohnmobil durch Ostdeutschland. Da sie am Dienstag in Leipzig waren, fuhr ich weiter nach Leipzig. Dort wollte ich übernachten und mich dann am Dienstag mit ihnen in Leipzig zu einem Stadtbummel treffen. Mit dem Stromtankstellen-Verzeichnis von GoingElectric.de habe ich auch schnell ein Hotel mit Ladesäule in Leipzig gefunden und spontan ein Zimmer gebucht.
Als Förderung getarnter Protektionismus
Auf der A9 habe ich natürlich an der sogenannten „Schnellladeachse München-Leipzig“ geladen. Für viel Steuergeld hat ein Konsortium Schnellladesäulen auf Autohöfen und Rastplätzen aufgebaut. Die Ladung wird mit einer kostenpflichtigen SMS gestartet. Nur anstatt Ladesäulen mit CCS, CHAdeMO und AC43kW aufzubauen hat man sich für das Modell mit nur CCS und 22kW Drehstrom entschieden. Statt 30 Minuten musste ich also eine Stunde laden. Im Konsortium ist nämlich auch ein bayerischer Autobauer und da will man ja schließlich nicht das irgend‘ soan Saupreiss mit soam ausländische Elektrokoarrn doat schnellloaden duat und oa noch oan Geld dafeer bezoahlt!!! Na vielen Dank auch. Wie wäre es mal mit einem Semester BWL oder einfach mal „Return on Investment“ bei Wikipedia nachlesen. Dafür braucht’s nämlich ein möglichst große potentielle Kundengruppe. Das klappt nicht, wenn ich über 80 Prozent der schnellladefähigen Elektroautos von vornhinein ausschließe. Und beim anderen großen olé-olé Förderprojekt für Elektromobilität der Bundesregierung „SLAM“ verzapft man den gleichen Unsinn. Aber ich schreib mir da Schwielen an die Finger.
Zimmer mit Frühstück und Ladesäule
In Leipzig erlebte ich dann leider ein kleines Fiasko. Die Ladesäule beim Atlanta-Hotel war kaputt. Die Hotline der Stadtwerke Leipzig teilte mir nur lapidar mit, dass ich dann wohl Pech gehabt hätte und ich nicht erwarten könne, dass die Ladesäule auch funktioniere. Auf auch mehrmaliges Nachfragen wollte die Hotline mir nicht weiterhelfen. Am Hotel gab es auch keine Außensteckdose, die mit dem Auto erreichbar gewesen wäre – also half mir auch die crOhm-Box nicht weiter. Der Verkaufsleiter des Atlanta-Hotels fühlte sich am nächsten Tag nicht zuständig. Man werbe zwar mit der Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge, sei aber nur Servicepartner der Stadtwerke. Außer einer Entschuldigung könne man mir daher nichts anbieten. Dass ich das Zimmer nur gebucht hatte, weil es eine Lademöglichkeit gab, hielt man für irrelevant. Nun gut, dann war das eben meine letzte Übernachtung im Atlanta-Hotel.
So verbrachte ich den Morgen in Leipzig nicht mit einem gemütlichen Bummel, sondern damit mir eine Ladekarte der Stadtwerke Leipzig zu besorgen. Denn leider waren die Leipziger zu diesem Zeitpunkt nicht Mitglied in einem der Ladeverbünde – doch während ich diesen Artikel schreibe, kommt die Meldung, dass sie jetzt bei intercharge mitmachen. Leider steht intercharge derzeit nur Kunden von BMW ChargeNow zur Verfügung und die nehmen nur BMW-Fahrer als Kunden. Die intercharge-Mitglieder RWE und EnBW haben es bis heute nicht auf die Kette bekommen, auch für ihre Kunden einen intercharge-Zugang zu schaffen. Zumindest die EnBW hat mir heute bestätigt, dass es für ihre Kunden ab Oktober oder November funktionieren soll. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich nach etwa eineinhalb Stunden eine Karte der Stadtwerke Leipzig bekommen und so konnte meine Zoe während meines Stadtbummels mit Freunden laden.
Durch die ostdeutsche Ladewüste
Am Nachmittag ging es dann weiter Richtung Berlin. Ohne crOhm-Box hätte ich einen Umweg über Dessau fahren müssen. In der Lutherstadt Wittenberg gibt es aber bei den Stadtwerken einen CEE32-Drehstrom-Anschluss für Elektroautos. Bevor ich losfuhr, habe ich mich aber nochmal telefonisch rückversichert, dass die Dose auch funktioniert. Denn rundherum gibt es keine andere Lademöglichkeit. Aber alles roger! Mit der crOhm-Box konnte ich also meine Zoe aufladen. Und im Herbst soll wohl auch ein Typ2-Anschluss nach Wittenberg kommen.
Schon in Leipzig hatte ich ein Zimmer im Gästehaus der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin gebucht. Kleiner Geheimtipp, wenn mal wieder alles ausgebucht ist. Direkt im Botschaftsviertel am Tiergarten gibt es für 70 Euro die Nacht ein Zimmer und direkt vor der Tür steht eine EnBW-Ladesäule. In Berlin habe ich dann erstmal eine Pause gemacht, Freunde getroffen und die Stadt auf mich wirken lassen.
An die Ostsee wird es schwieriger! Der Blick ins Ladesäulenverzeichnis zeigt eine ziemlich leere Karte. Und die Ladesäulen die es gibt, sind nur während normaler Geschäftszeiten zugänglich. Na hoffentlich funktionieren die Säulen oder die haben nicht gerade Urlaub. Zur Not hatte ich ja die crOhm-Box. Mit der hätte ich bei jedem Bauernhof nach Strom fragen können. Also los zum Elektrogroßhandel obeta in Neubrandenburg. Kein Urlaub, Säule funktioniert und zum kostenlosen Strom gibt es auch noch einen Kaffee.
Die sind ja noch verrückter als ich
Weiter nach Greifswald. Hier gab es einen kräftigen Schluck Strom aus einer Schnellladesäule am Schwimmbad bevor es weiter nach Stralsund ging. Dort gibt es eine Ladesäule bei den Stadtwerken. Auch hier musste ich mich vorher telefonisch registrieren, dass ich die Säule kostenlos per SMS aktivieren kann. Am Telefon dann die Auskunft, dass sich schon sieben Fahrzeuge angemeldet hätten, die gleich zum Laden kämen. Sieben? Ist da irgendwo ein Nest? Nicht ganz – in Stralsund traf ich dann auf eine Gruppe Twizy-Fahrer aus München und Umgebung die auf dem Weg nach Schweden waren. So musste ich in Stralsund anstehen. Was Zeit für reichlich elektrisches Fachgesimpel gab und für neugierige Passanten ob der exotischen Autos mit noch exotischeren Nummernschildern. Die zuständige Mitarbeiterin der Stadtwerke hielt den ungewöhnlichen Auflauf an der Säule, an der im vergangenen Jahr gerade mal 15 Autos luden, dann auch gleich auf zahlreichen Bildern fest.
In Rostock hat nur das Radisson Blue Hotel eine Ladesäule. Dafür aber 120 Euro für ein Zimmer zu zahlen, fand ich dann aber doch nicht der Mücken wert. Also ins Citimaxx Hotel und zum Abendessen an den Hafen. Währenddessen lud Zoe ein paar hundert Meter weiter im Parkhaus. Nach einer Pizza und ein bisschen Abendsonne genießen ging es dann ins Bett. Am nächsten Abend würde ich schon in den Niederlanden sein.
Noch schnell eine Ladesäule in Betrieb nehmen
Doch vorher gab es am nächsten Tag noch ein Treffen mit Marc Kudling in Lübeck. Bei strömenden Regen nahmen wir die Ladesäule für das erste elektrische Car-Sharing Auto in Lübeck – ebenfalls eine Zoe – in Betrieb. Dann gab es noch eine Stadtrundfahrt mit der Teil-Zoe und einen Kaffee am alten Hafen. Meine Zoe durfte derweil die neue Car-Sharing Ladesäule, eine feste crOhm-Box, einweihen.
Inzwischen war es Freitag. Morgen Abend ging also meine Fähre nach Ameland. Marc hat mir dann noch die Ladesäule direkt in der Hamburger Hafencity empfohlen. Dort habe ich dann noch einen Kaffee getrunken und den großen Kähnen nachgeschaut. Beim Laden hatte Zoe Gesellschaft von einem VW Golf GTE Prototypen, einem Plug-In Hybriden der im Herbst auf den Markt kommen soll. Den würde ich ja genau wie den E-Golf auch gerne mal fahren. Aber VW gibt leider keine Testwagen an freie Blogger raus.
In Bremen steht bei einem Outletcenter eine Schnellladesäule die neben CCS auch CHAdeMO und AC43kW bietet. Die halbe Stunde Ladezeit hat kaum ausgereicht ein Hotel mit Ladesäule in Groningen zu buchen. Noch ein Stopp in Westerstede beim Zwischenahner Meer und ich war in Groningen.
Im Ladeparadies
Die Niederlande sind so etwas wie ein Musterland für Elektromobilität. Nahezu alle Ladesäulen lassen sich mit der The New Motion-Karte freischalten. Ladesäulen stehen an jeder Ecke und Schnellladestationen, die es hier reichlich an den Autobahnen gibt, bieten standardmäßig alle CCS, CHAdeMO und AC43kW an. Fastned baut gerade ein flächendeckendes Netz an niederländischen Autorasthöfen. Von Groningen nach Holwerd zur Fähre reichte aber die Akkuladung. Und so bummelte ich erstmal gemütlich durch die Stadt, deckte mich in einem Supermarkt mit dem wichtigsten für die kommende Woche ein und stromerte dann auf Landstraßen Richtung Holwerd.
In den Niederlanden sind die Landstraßen meist so angelegt, dass Sie an den Ortschaften vorbeiführen. So ist man auch auf den Landstraßen zügig unterwegs. Bis zum Ablegen der Fähre hatte ich also noch viel Zeit. Die ich in einem kleinen Lokal direkt am Deich in der Nähe von Holwerd mit einem Buch und patat met mayonaise rumbrachte. Ich habe dann noch einen Platz auf der Fähre um 16:30 Uhr bekommen und war eine gute Stunde später in der Ferienwohnung in Nes. Die nächste Ladesäule war nur 500 Meter entfernt. Da meine Zoe nun erstmal eine Woche Pause hatte, pressierte es nicht mit dem Laden, so dass ich einen gleichzeitig kommenden Volvo-Plug-In Fahrer den Vortritt ließ.
Und dann so: Eine Woche Nordseeurlaub!
Nachhause ging es dann eine Woche später auf fast direktem Wege. Durch die Niederlande ging es mit zwei kurzen Ladestopps an Schnellladestationen.
In Hilden bei Düsseldorf trafen sich nämlich an dem Tag über 70 Elektroautos, um den Reichweitentest der auto motor sport (AMS) Lügen zu strafen. Da war ein Halt natürlich Pflicht. Die AMS hatte für das Tesla Model S eine reale Reichweite von 184 Kilometern ermittelt. Auch Nissan Leaf, BMW i3, Smart ED und VW e-Golf kamen bei deren Test nicht gut weg. Das hat vor allem bei den Tesla-Fahrern für einige Aufregung gesorgt. Der Test in Hilden ergab dann für das Model S eine doppelte und auch für die anderen Modelle eine deutlich höhere Reichweite als von AMS ermittelt. Die ganze Geschichte gibt es bei E-Auto.TV zum nachlesen.
Wie es so ist, kam ich erst gegen 22 Uhr wieder in Hilden los – da ich aber nach knapp zwei Wochen wieder im eigenen Bett schlafen wollte, bin ich direkt weiter nach Stuttgart gefahren. Von Hilden sind es bei guter Routenplanung nur drei Ladestopps. In Neuwied am Rhein dann über den Taunus bis Groß Gerau und weiter über die Autobahn nach Karlsruhe und die letzte Etappe über die A8 nach Stuttgart. Um fünf Uhr am Sonntag morgen schlummerte ich dann wieder im eigenen Bett. Gäbe es in Deutschland eine ähnliche Schnellladeinfrastruktur wie in den Niederlanden, wäre ich schon um kurz nach drei zu Hause gewesen.
Zoe darf auch in Zukunft mit in den Urlaub kommen
Ich würde auf jeden Fall wieder so eine Reise mit meiner Zoe machen. Das ist natürlich nichts, wenn ich kurzfristig von Stuttgart zu einem Termin nach Hamburg muss. Dann nehme ich lieber den Zug. Aber ich hatte Urlaub und Zeit, habe unterwegs viele Menschen getroffen und das lautlose gleiten durch die Landschaft genossen. Für jemanden der noch nie mit einem Elektroauto gefahren ist, mag das alles verrückt klingen und vielleicht schwer nachvollziehbar sein. Aber Elektroauto fahren macht einfach süchtig und man lernt anders zu Reisen.
Auf 2.400 Kilometern hatte ich nur zwei defekte Ladesäulen. Neben der in Leipzig verweigerte auch eine E.on-Säule in Bayreuth den Dienst. Dort gab es aber ums Eck eine RWE-Säule beim ADAC. Zumindest dort scheint der ADAC begriffen zu haben, dass wir nicht nur zu den Öffnungszeiten der Geschäftsstelle Elektroauto fahren und hat die Kette vor der Säule entfernt. Leider sind viele RWE-Säulen bei ADAC-Geschäftsstellen noch außerhalb der Öffnungszeiten nicht nutzbar, weil sie auf abgeschrankten Parkplätzen stehen.
Zu den Gesamtkosten für Strom kann ich noch nichts sagen, da ich noch auf die Rechnungen von TheNewMotion und Fastned warte. Doch alles im allen sollten die Kosten nicht über 40 Euro liegen. Das wären dann 1,6 Cent pro Kilometer. Das liegt natürlich auch daran, dass der Strom an vielen Ladesäulen noch kostenlos ist. Würde man Stromkosten von 30 Cent pro Kilowattstunde annehmen lägen die Energiekosten für den Trip bei 105 Euro oder 4,3 Cent pro Kilometer.
Beim nächsten Urlaub mit meiner Zoe werde ich vielleicht aber doch wieder ein wenig mehr planen und mir die Route und Ladehalte so raussuchen, dass ich die Ladeweile mit ein wenig Kultur, Natur oder Sightseeing verbringen kann. Vielleicht gibt es aber dann auch schon mehr Schnellladestationen in Deutschland so dass der Ladehalt gerade mal für einen Kaffee, für kleine Mädchen gehen und Emails checken reicht – man wird ja noch träumen dürfen.
22 Kommentare
Jana, danke für deinen Reisebericht.
Genau so würde ich auch mit dem E-Auto Urlaub machen, einfach ins blaue hinein, ohne große Planung. Ganz nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“.
Wunderbar. Steht auf jedenfall auf meiner To-Do-Liste sobald ich ein E-Auto besitze 😉
Wie immer ein toller Bericht von Dir, der im Gegensatz zum ADAC-Bericht Mut macht. Solltest Du Dir einmal wieder in Groß-Gerau Ladeweile vertreiben wollen und nicht gerade mitten in der Nacht laden, dann darfst Du gerne auf einen Kaffee vorbei kommen, die ÜWG Ladesäule ist nur 700m von unserem Haus entfernt 😉
Elektrische Grüße auch von meiner Zoe
Daniel
Also, seit kurzem bin ich im Forum von goingelectric.de dabei und bin schon durch die drei Testfarhten begiestert, die ich mit meinen Jungs in den SFerien hier gemacht habe.
NOCH habe ich keinen Zoe, aber weil der schon einer der drei Testwagen war und hier schon wegen des Preis- Leistungverhältnisses der Favorit war, weil wir hier im WupperTal einen ZE-Standpunlt haben, weil der der einzige „kleine“ eWagen mit 5 Plätzen ist, und weil ich jetzt Deinen Blogg kennen lernen durfte (durch den Hinweis von: http://www.elektroauto-zoe.de/), freue ich mich, den Zoe in näherer Zukunft zu kaufen.
Warhscheinlich gebraucht, aber das macht ja nix, denn dank Deiner Berichte und der im Forum kann ich ja sehen, dass er nur wenig Kosten und Verschließ zu verbuchen hat.
Also, Dein Ferienreisetagebuch habe ich gelesen und freue mich, so eine Reise auch genau so anzugehen: Ohne großen Plan.
Und dank Deiner Erfahrungen, die Du uns mitteilst, bekomme ich schon eine erste, kleine Idee, was ich für solch eine Tour benötige.
Jetzt warst Du in Hilden und hast nur knapp meine Heimat verpasst, dass WupperTal, das im übrigen Deinem Stuttgart sehr ähnlich ist, topographisch gesehen zumindest. ABER: Der Bäcker (http://www.ihr-bäcker-schüren.de/), der die Initiative ergriffen hat mit euch dem AMS-Magazin die Stirn zu bieten, von dem essen wir Morgens immer unser Brot und genieße es!
Also, ich freue mich von Dir weiter zu lesen und wenn ich dann mal einen Zoe habe UND eine GUTE Auflademöglichkeit, werde ich mal sehen, ob ich nicht auch so einen Blogg hier starte um so in die eAuto-Gemeinschaft einzutauchen und Neulingen wie mir jetzt die Freude aufs Auto vorzubereiten…
Grüße also aus dem Tal.
wp-qwertz
Hallo wp-qwertz,
es freut mich, dass dir mein Blog gefällt. Ich habe natürlich am Samstag auch direkt ein Brot beim Bäcker Schüren mitgenommen. In Wuppertal und Umgebung gibt es viele aktive Elektroauto-Fahrer. Schau doch auch mal bei http://www.DanZei.de oder bei http://emobil.wuppertal-aktiv.de/ vorbei.
Beste Grüße
Jana
Schöner Bericht über die Entschleunigung dank des Elektroautos! 🙂
Liebe Jana,
deine Berichte lesen sich immer sehr unterhaltsam.
Bis bald mal wieder in der Mäulesmühle
Grüße
Ralf
Hallo Jana,
ein sehr schöner Bericht. Besonders die Beschreibung der niederländischen Verhältnisse lassen erahnen, wie eletromobilität in unserem „hochtechnisierten“ Staat sein könnte.
Ich wünsche mir, dass nicht nur Du, sondern jeder Elektromobilist sich die Finger wund schreibt, damit Verantwortliche endlich mal in die Puschen kommen.
Hallo Jana,
ich möchte im September zur PV-Konferenz nach Holland fahren und hab mir schon eine Karte von The New Motion besorgt. Geht diese Karte auch bei fastned?
Thomas
Hallo Thomas,
für Fastned brauchst du die App. Über die aktiviert man die Säulen. Die Stationen haben ein offenes WLAN, so kannst du auch ohne Datenroaming die App verwenden. Abrechnung erfolgt über Kreditkarte, die du in der App eingibst.
Hi Jana,
laut der Fastned Internet-Seite geht nur 22 und nicht 43 kW für unsere Zoes, ist das richtig?
Uli
Hallo Uli,
die ersten Stationen hatten nur 22kW, weil es Probleme mit der ABB-Säule gab. Seit ein paar Monaten stellt Fastned aber nur noch 43kW auf.
Einen Überblick findest du hier: http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
doch 43 kWh geht in 20 MIn 80% Ladung.
Hallo Jana,
schön zu lesender Bericht, der sich mit meinen Erfahrungen (besonders Fastned, Ameland) sehr deckt. Ich überleg auch eine e-Tour nach Leipzig zu machen. Für mich wären CCS Säulen aber idela. (i3). Daher stimme ich Dir zu, dass WENN man auf den Autobahnen Ladesäulen installiert, diese möglichst alle gängigen Standards unterstützen sollten (CCS, ChadeMO, AC 22kW, Drehstrom 43kW). Das ist an den Gesamtkosten einer Ladestation ein Bruchteil und es ärgert mich regelmäßig, wenn z.B. ChadeMo mit 5 50kW installiert ist aber kein CCS (oder umgekehrt.) In Hilden haben wir uns offenbar verpasst, hätte Dich gern mal kennengerlent, nachdem ich viel und immer wieder gern von Dir gelesen habe. Anbei ein Link zu einem Videobericht, den ich vom Hildener Event erstellt habe (incl. der Twizzy Bayern).
https://www.youtube.com/watch?v=Eg4O2AWGBH8
Im Going electric Forum bin ich übrigens als clamikra unterwegs. Werde wohl im Winter wieder nach Ameland stromern ….
bis bald mal, freu mich auf weiter Berichte von Dir
Michael
Macht Spaß zu lesen! Ja in den Niederlanden ist weniger diskutieren als machen angesagt. Ladepunkte und klimafreundlich e rlebbar. Schön wenn Deutschland nachzieht und lernt von allen die es „erfolgreich“ vormachen. Auch mit integrierter Elektromobilität 2,3,4 Räder… in allen Kategorien. PraktikerInnen und alle die etwas gemeinsam bewegen möchten macht mit!
Echt interessantes Bericht, In Holland habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht, es ist ein Elektroauto freundliches Land.
Hallo Jana,
ich hab mir ja die ‚the New Motion‘ Karte besorgt aber jetzt habe ich ein bisschen Sorge ob die an allen angeblich funktionierenden Ladesäulen auch wirklich geht… war bei Dir aber wohl kein Problem? So wie es aussieht ist die Ladesäulendichte ja recht hoch, also findet man da mit dem letzten Tropfen Strom ggf. noch eine andere funktionierende Ladesäule?
Thomas
Welche Säulen alle mit The New Motion funktionieren siehst du am besten in der The New Motion App. Hier stimmen aber öfters die angegebenen Leistungen nicht. Verlässlicher ist da Plugfinder oder das Stromtankstellenverzeichnis von GoingElectric. Für Fastned brauchst du eine extra App.
Eine Übersicht über die Schnellladestationen in den Niederlanden findest du hier: https://maps.google.nl/maps/ms?msid=206447280631625111624.0004e35bcbe3d3f6783c9&msa=0&ll=51.842566,5.548096&spn=7.897248,19.248047
Hallo Jana,
habe kürzlich entdeckt, dass Du Deine Zoe 300m von mir entfernt am Kirchweihplatz in Feucht aufgeladen hast. Freut mich sehr, dass das Angebot unserer Gemeinde auch von außerhalb angenommen wird. Habe dort vor einiger Zeit auch ‚mal einen Vorführ-Twizy geladen. Ging ebenfalls ohne Probleme. Meine ZOE (Energy-Blau) soll nun ca. KW 39/40 kommen. Bin ja gespannt, ob das klappt. Da einer meiner Brüder seit Kurzem in Bad Windsheim wohnt, habe ich mir zusätzlich zu Franken+ noch eine Ladekarte von TheNewMotion zugelegt, weil beide diverse Säulen in Neustadt-Aisch betreiben und Feucht-Bad Windsheim-Feucht je nach Wetter etwas haarig werden könnte. Werde natürlich berichten, wie’s funktioniert hat.
Herzliche Grüße
Franz Josef
Hallo Franz Josef,
die Ladesäule lief einwandfrei mit meiner Zoe. Habe gut eineinhalb Stunden vorher bei den Gemeindewerken angerufen und meine Telefonnummer freischalten lassen, was kein Problem war. Bin auf deine ersten Praxisberichte mit deiner Zoe gespannt 🙂
Beste Grüße
Jana
^Klasse Jana,
wenn dieser Bericht über Deine Fahrt nicht Lust auf’s elektrische Reisen macht, dann weiß ich nicht! Ich kann Deinen Spaß an dieser Art Urlaub nachvollziehen und habe ähnliche schöne Erfahrungen in diesem Sommer gemacht. Wer es mag, kann ja mal hier darüber lesen: http://zoemobil.de/?p=637.
Ich freu mich jedenfalls darüber, dass die ZOE sich als ein so vielseitiges Fahrzeug erwiesen hat und man quasi alles damit machen kann, wenn man es wirklich möchte. Dabei ist 22kW-Ladentechnik unterwegs für mich derzeit der Schlüssel. Deine Crohm ist natürlich auch nicht zu verachten, weil man dadurch alle Stromquellen nutzen kann. Aber auch mit Typ2 kommt man schon gut weiter,… wenn man erstmal der stromlosen Wüste um Berlin herum entflohen ist.
Ich hoffe, Dein Artikel gibt vielen anderen den Mut, sich selbst auf den Weg zu machen. Ich finde, es lohnt sich in jeder Hinsicht!
Hallo Jana,
super Bericht! Man merkt wie Du als mittlerweile alter Hase diesen ganzen Reichweitenangstkram hinter Dir lässt. Sogar in Deutschland scheinst Du ja offensichtlich keine wirklich großen Probleme mehr damit zu haben. Irgendetwas ergibt sich immer um nach zu laden.
Eigentlich sollte Dein Bericht noch in anderen Medien erscheinen, um ihn einem sehr viel größeren Publikum zugänglich zu machen als Deinen Bloglesern. Vielleicht sollte die AMS lieber solche Artikel abdrucken als sich mit unsinnigen, weltfremden Tests zu blamieren.
Eine Anmerkung: Dein Strompreis ist eine weitere Schweinerei in Deutschland. In Österreich gibt es Strom für 7,5 C/kWh. Der Preis in USA liegt bei 11,8 US Cent/kWh. Irgendetwas machen wir falsch, dass wir uns Preise von 30 C/kWh in Deutschland gefallen lassen.
Dein Starkstrompilot
Hallo Jana!
Nach längerem Hin und Her sind jetzt auch wieder auf der Seite der Gemeindewerke Feucht unter http://www.gw-feucht.de/index.php?id=495 Infos zu der dortigen Ladesäule verfügbar. Kürzlich habe ich ‚mal die Schuko-Seite mit einem Renault Twizy getestet (vor Deiner Urlaubsfahrt). Das hat aber ohne vorherige Freischaltung direkt mit einem Anruf bei der im Display angegebenen Nummer funktioniert. Auch zum Abstöpseln war nur ein erneuter Anruf erforderlich.
Viele Grüße
Franz Josef