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Fahrzeugtests, Smart ED 0

Mit dem Smart Electric Drive durch Stuttgart

von Jana Höffner · 14. November 2012


Wer schon einmal in Stuttgart war, der weiß, dass diese Stadt mit die hügeligste in Deutschland ist. Eigentlich ist in Stuttgart kaum möglich von A nach B zu kommen ohne nicht irgendwo den Berg hoch oder runter zu müssen. Für jemanden der nicht trainiert ist, ist eine Fahrradtour durch Stuttgart, was für den (ungedopten) Tour de France-Fahrer der Aufstieg nach Alpe d’Huez  ist. Städte wie Stuttgart sollten also ziemlich schnell von Elektrofahrrädern und Pedelecs erobert werden.

Aber auch für Autos kann die Stadt eine Herausforderung sein. Bergab verbraucht ein Diesel oder Benziner zwar nahezu nichts, aber wenn es wieder nach oben geht steigt der Verbrauch stark. Vor allem bei Kurzstrecken mit kaltem Motor saust die Tanknadel rapide gegen „Leer“. Und Stuttgart ist nun mal „Autostadt“, da lässt es sich kaum jemand nehmen seinen Daimler, Audi oder Porsche dem vermeintlich geneigten Publikum zu präsentieren. Die Feinstaubbelastung im Stuttgarter Talkessel ist nur ein Zeuge des vielen Autoverkehrs.

Also raus aus dem Stinker und rein in den Elektroflitzer. Damit steht man zwar auch im Stau, aber macht weder Krach (außer aus dem Autoradio) noch Abgase (außer aus der Zigarette).

In letzter Zeit war ich öfters mit dem Smart Electric Drive in Stuttgart unterwegs. Bei dem Fahrzeug handelt es sich noch nicht um das Serienmodell, sondern um ein Vorserien-Wagen aus dem Jahr 2010.

2010er Smart Electric Drive

Bergabfahren ist wohl in jedem Elektroauto eine Freude. Dann huscht die Stromverbrauchsanzeige in den grünen Bereich und die oder der FahrerIn weiß, jetzt wird geladen und Reichweite dazugewonnen. Geht es den Berg dann aber wieder hoch hat der kleine 2010er Smart doch große Mühe. Auf manchen Steigungen schafft er es nur mit gut Zureden über die 60 km/h. Die Stromverbrauchsanzeige zeigt, hier fließt ordentlich Strom in den Elektromotor. Die Ladestandsanzeige bewegt sich dabei sichtbar abwärts. Wenn, wie jetzt bei dem Wetter, noch die Heizung läuft und das Licht eingeschaltet ist, geht es noch schneller mit dem Ladestand abwärts.

Also ist der Smart ED nicht alltagstauglich? Ganz im Gegenteil. Denn zum einen hat der Testwagen seinen Zweck erfüllt und den Entwicklern die Schwächen des Fahrzeugs aufgezeigt. Der noch 2010 verbaute 30 Kilowatt Motor ist zu schwach auf der Brust. Vor allem beim Beschleunigen am Berg. Die Serienversion hat daher einen mit 55 Kilowatt deutlich leistungstärkeren Motor. Der Motor in der Brabus-Version leistet sogar 60 Kilowatt. Auch der Akku ist entsprechend größer ausgelegt. Und eines fällt schon im 2010er ED auf. Heizen braucht man gar nicht so viel. Das kleine Auto wird schnell warm und hält die Wärme recht gut. Heizung auf 20 Grad und Gebläse auf eins, reichen bei Außentemperaturen um die fünf Grad für ein angenehmes Klima. Die Stromverbrauchsanzeige schlägt dabei nur kaum sichtbar aus.

Ladestand- (links) und Stromverbauchsanzeige (rechts) im 2010er Smart ED
Der Smart, sowieso kein Langstreckenauto, ist der ideale Cityflitzer. Mit seiner Größe passt er in fast jede Lücke. Das Stadtauto steht ja auch die meiste Zeit nur rum. Dann lässt es sich an einer der bald 342 Ladestationen die alleine EnBW in der Stuttgarter Region betreibt für die nächste Tour nachladen. Wer aber nicht mehr als 100 bis 150 km am Tag fährt kann selbst die links liegen lassen und den Smart über Nacht wieder mit Energie versorgen. Und persönlich kann ich nur sagen, dass das Fahren im Smart ED einfach Spaß macht. Der Stau kostet dann nur noch Zeit, aber kein Geld, weil kein Motor im Stand weitertuckert und fröhlich teure Kohlenwasserstoffe verbrennt.
Wenn man dann wieder in ein Auto mit Verbrennungsmotor umgestiegen ist, ärgert man sich bei jedem Bremsvorgang, dass davon nichts bleibt als Abrieb und warme Bremsen. Elektroautos können gerade in den Städten mit den vielen Roll- und Bremsphasen ihren Vorteil der Energierückgewinnung voll ausspielen. Gerade für mobile Dienste und Kuriere in Städten ist das Elektroauto also eine Alternative. Sollten die Anschaffungspreise in den nächsten Jahren weiter sinken oder es attraktive Leasing-Angebote geben, werden es die Hersteller die keinen kleinen Stromer im Portfolio haben sicher schwer bei dieser Kundengruppe haben.

ElektroautoFahrberichtSmart Electric Drive

Jana Höffner

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