Nach einer Woche Tesla Model S ist nichts mehr wie es mal war.
Einen Testbericht über das Tesla Model S zu schreiben gestaltet sich nicht wirklich einfach. Einen Testwagen für mehr als 30 Minuten zu bekommen, ist unmöglich. In der deutschen Presseabteilung des kalifornischen Elektroautobauers macht man zwar gerne Versprechen, ignoriert dann aber Nachfragen. Das andere große Hindernis sind die Teslafahrer selbst. Diese haben eine besondere Beziehung zu ihrem Elektroauto. Da kann man schon mal schnell im Shitstorm stehen, wenn etwas im Artikel nicht stimmt.
Als Elektoautobloggerin komme ich natürlich nicht an diesem Auto vorbei. Aber einen Testbericht schreiben, nachdem ich auf einem Probefahrtevent mal 15 Minuten unter Aufsicht durch Frankfurt oder durch den Rheingau gefahren bin – das geht wohl kaum. So findet sich in meinem Blog auch nur ganz wenig zum Tesla Model S. Aber Ende letzten Jahres kam eine Teslafahrerin auf mich zu und machte mir ein Angebot, dass ich nicht ablehnen konnte: Eine Woche meine ZOE gegen ihr Tesla Model S 60 tauschen.
Tausche ZOE gegen Tesla
Ende Mai war es dann soweit. In Ehningen bei Stuttgart habe ich meine frisch geputzte und polierte ZOE gegen das weiße Tesla Model S 60 von DriveTesla.eu getauscht. Für eine Woche würde ich jetzt zu dem besonderen Club der Tesla-Fahrerinnen gehören. Und es ist ein besonderer Club, denn wer einen Tesla fährt, dem sind die meisten Elektroauto-Probleme fremd. Über Reichweiten von 80 bis 180 Kilometer, kann man dann nur müde lächeln. Ladezeiten von bis zu zehn Stunden und das ewige Suchen von Schnellladesäulen, kennen sie nicht. Denn mit dem Tesla Model S und auch mit dem Model X kommt serienmäßig der kostenlose Zugang zu allen Superchargern. In Deutschland immerhin schon über 40 Stück. Damit ist schon jetzt jeder Punkt in Deutschland mit einem Model S zu erreichen. Und so ein Supercharger hat es in sich. Beim Model S mit 85 Kilowattstunden-Batterie lädt der Supercharger in nur 30 Minuten 250 bis 300 Kilometer nach. Bei der Version mit dem 60 Kilowattstunden-Akku sind es 180 bis 220 Kilometer. Beim Model S 70 sind es 200 bis 250 Kilometer.
Das Model S zwingt also noch weniger Autofahrer zu Kompromissen. Große Reichweite, schnelle und kostenlose Ladestationen – da bleibt dann gar kein Argument mehr gegen das Elektroauto übrig. Außer natürlich der hohe Anschaffungspreis. Der hat es bei Tesla durchaus in sich. Die neue 70er Version geht bei 78.000 Euro los (Stand Januar 2016). Macht man es sich dann noch ein bisschen schön im Auto, sind es schnell über 90.000 Euro. Das teuerste Modell bringt es inklusiver sämtlicher Extras auf knapp 144.000 Euro. Aber für einen Audi S7 oder einen 6er BMW werden ähnliche Preise aufgerufen. Und die kosten noch Steuern und wollen alle 100 Kilometer mindestens zehn Liter edelstes Benzin. Von den Wartungskosten bei solchen PS-Boliden mal ganz abgesehen. Also haben wir auch das Preisargument ausgehebelt.
Aber das ist natürlich auf die Oberklasse beschränkt. Der Volkstesla, das Model 3, lässt noch mindestens zwei Jahre auf sich warten. Um nahezu sorgenfrei Elektroauto fahren zu können bedarf es also noch guter finanzieller Verhältnisse.
It’s the software, stupid!
Der Tesla unterscheidet sich aber nicht nur beim Antrieb von seiner verbrennenden Konkurrenz. Tesla konnte ohne den Ballast, den etablierte Hersteller mit sich herumtragen, ein Auto bauen. Ohne gewachsene Hierarchien und ausufernde Entscheidungswege. Es ist schon lange Gesetz der Automobilindustrie, dass ein neues Modell in Sachen Informations- und Unterhaltungselektronik aus der Zeit gefallen wirkt. Bis die CD in der Serie ankam, war sie eigentlich schon fast komplett durch MP3 und Co. ersetzt. Und hat man einmal das Auto gekauft, dann bleibt alles wie es ist. Unvorstellbar, ein bereits verkauftes Fahrzeug durch kostenlose Updates und neue Features zu verbessern.
Steigt man jedoch in ein Tesla Model S ein, merkt man ziemlich schnell, was ein Auto und vor allem ein Elektroauto heutzutage hauptsächlich ist: nämlich Software. Und das Erlebnis, was ich in einem solchen Auto habe, bestimmt immer mehr die Software. Gute Sitze bauen können andere besser. Das hat auch Tesla nach einigen Beschwerden über die Sitze in den ersten Model S gemerkt und kauft jetzt bei Recaro. Aber zurück zur Software.
Elektrofahrer sind ein wählerisches Völkchen, den man es auf gar keinen Fall Recht machen kann. Die einen wollen lieber den Ladezustand der Batterie in Prozent sehen, die anderen die geschätzte verbleibende Reichweite. Die einen haben ihre Navigationsanweisungen am liebsten beim Tachoinstrument, die anderen in der Mittelkonsole. Die einen bevorzugen eine harte Lenkung, die anderen eher eine weichere. Dies ließe sich so ewig fortführen. Und gerade seiner Herkunft aus dem Silicon Valley wegen, ist die Software des Model S an den Nutzer angepasst. So lässt sich das Auto ganz individuell einstellen – so wie wir es von unseren Smartphones gewohnt sind. Das Auto kann sich auch mehrere Nutzer und deren Konfiguration merken. Dabei wühlt man sich im Model S nicht durch Menüs mit fünf Ebenen und Funktionen, die nur Vollnerds finden können. Das Userinterface auf dem 17 Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole lässt sich intuitiv bedienen. Die Menüführung ist einfach und verständlich.
Neue Features inklusive
Oft wurde gesagt, dass dieser große Bildschirm eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellt. Das ist auch wahr, wenn man etwa meint, während der Fahrt im Internet surfen zu müssen. Aber dann ist nicht der Bildschirm die Gefahr, sondern der Fahrer. Ansonsten ist er durch seine Größe und die leicht zu bedienenden Touch-Elemente fast blind zu bedienen und lenkt damit viel weniger ab, als die ganzen sieben Zoll Bildschirme, die in „normalen“ Autos so verbaut sind. Viele Funktionen lassen sich zudem auch über das Lenkrad und das individuell belegbare Tachodisplay steuern.
Und Tesla arbeitet permanent daran das Benutzerinterface zu verbessern. Ein Tesla bekommt nämlich regelmäßige Software-Updates. Nur müssen Sie dafür nicht mit irgendwelchen SD-Karten an Ihrem Computer hantieren oder gar in die Werkstatt fahren. Nein, das Update kommt einfach über die Luft. Denn das Model S hat ein 3G-Mobilfunkmodul zur Datenübertragung und kann mit einem W-LAN verbunden werden. So lädt das Auto das Update einfach herunter. Sie müssen nur noch bestätigen, dass Sie es installieren wollen. Ein Tesla-Update ist aber nicht nur da, um Bugs zu beseitigen. Meistens kommen mit den Updates neue Funktionen und Features dazu.
Das Mobilfunkmodul sorgt aber auch für Internet-Empfang, Internet-Radio und Musik-Streamingdienste – europaweit, kostenlos, serienmäßig.
Erst die Revolution, dann die Evolution
Ein amerikanisches Auto? Können die Amerikaner überhaupt Autos bauen? Hier scheiden sich die Geister, und es gibt sicher auch objektive Qualitätsunterschiede zwischen einem Daimler aus Sindelfingen und einem Lincoln aus Amerika. In Amerika baut man Dinge vor allem mit „Pride“, bei uns mit Sachverstand und Qualität. Darauf haben auch immer wieder Granden der deutschen Automobilindustrie in der Causa Tesla hingewiesen. Und machen wir uns nichts vor. Die ersten Tesla Model S, die in Fremont vom Band gepurzelt sind, haben sich alle Mühe gegeben, die deutschen Vorurteile über amerikanische Autos zu bestätigen. Die Spaltmaße waren weit davon entfernt mit VW, Daimler, BMW oder Audi mithalten zu können. Über die Qualität des Lacks haben sogar fanatischste Tesla-Fans hinter vorgehaltener Hand gemeckert. Die Dämmung des Innenraums war kaum einem Fahrzeug dieser Klasse würdig. Türverkleidungen fielen schon mal ab und viele weitere Kleinigkeiten, die uns verwöhnte Deutsche so herablassend auf Autos Made in U.S.A. blicken lassen. Da hat wohl mancher in Stuttgart, München oder Wolfsburg gedacht, dass sich das Thema Tesla schnell erledigt hat und die euphorischen Tesla-Käufer ernüchtert zurück in ihre Autohäuser gekrochen kämen.
Doch da haben sie Tesla wie so oft schon unterschätzt. Denn Tesla ist kein steifer Autobauer, sondern eher so was wie ein hippes und vor allem wendiges Start-up, das zwischen dem ganzen großen Tankern umherfährt und ihnen immer wieder eine lange Nase macht.
Tesla denkt nicht in Modellreihen wie Golf 1 bis 7. Das Model S ist in einer ständigen Evolution. Stellt man ein aktuelles Model S neben eines aus 2013, sehen sich die beiden Autos nur noch äußerlich ähnlich. Zahlreiche Komponenten wurden inzwischen getauscht. So ist der Blinkerhebel, der vom Daimler stammt, inzwischen angenehmer zu bedienen und besser mit der Position des Tempomaten abgestimmt. Gegen Aufpreis gibt es jetzt Ledersitze von Recaro. Die Spaltmaße brauchen sich nach nur zwei Jahren nicht mehr zu verstecken und der Innenraum ist deutlich besser gedämmt. Bald ist auch das Lackproblem gelöst. Dank einer neuen Lackierstraße made in Baden-Württemberg, die in kürze im Werk in Fremont ihre Arbeit aufnimmt.
Tesla lernt schnell
Genau hier liegt die Gefahr für die heimischen Autobauer. Die vergangen zwei Jahre haben gezeigt, dass Tesla in kürzester Zeit Dinge lernt und der Qualitätsabstand zu deutschen Premiumherstellern immer kleiner wird. So verschwindet auch noch das letzte Argument gegen ein Elektroauto. Vor allem Audi ist Großmeister darin, seine Kunden mit vollmundigen Elektroauto-Ankündigungen bei der Stange zu halten.
Jetzt habe ich schon fast drei Seiten geschrieben, aber noch kaum eine Zeile über meine eigene einwöchige Tesla-Weihe. Aber an einem Tesla ist eben nicht nur besonders, dass er von einem Elektromotor angetrieben wird. Hier stimmt das ganze Konzept. Am Supercharger bekomme ich direkt an der Autobahn schnell und kostenlos Strom. Ich bin mit dem Auto über die Alb gefahren, war am Bodensee, in den Alpen, im Allgäu, in Mainz und im Schwarzwald. Insgesamt habe ich in der Woche gut 1.500 Kilometer zurückgelegt. Viele Kritikpunkte sind obsolet, weil in der aktuellen Serie schon längst behoben. Trotzdem wird es auch beim Tesla einen Meckerabsatz geben. Denn auch hier ist nicht alles Gold was glänzt. Doch dazu gleich mehr.
Auf den 1.500 Kilometern habe ich hauptsächlich an Superchargern geladen. An den Zielorten ging es dann an die normale Typ2-Ladesäule. Dank des 22 Kilowatt-Boardladers, hat das Model S 60 in einer Stunde gut 100 Kilometer nachgeladen. Zwar steht der 22 Kilowatt-Boardlader nicht mehr in der offiziellen Preisliste, für knapp 2.000 Euro bekommt man ihn aber im Tesla-Service-Center nachgerüstet. Serienmäßig lädt das Model S neben dem Supercharger nur noch mit 11 Kilowatt Drehstrom.
Der wohl effizienteste Antrieb der Welt
Was überrascht ist der verhältnismäßig geringe Verbrauch. Ich bin auf meinen Touren mit einem Schnitt von 19 Kilowattstunden auf 100 Kilometern gefahren. Und ich habe mich mitnichten im Windschatten von Lkws versteckt. Bei gleichem Fahrstil würde meine ZOE, die kleiner und leichter ist und weniger Leistung hat, deutlich über 20 Kilowattstunden auf 100 Kilometer verbrauchen. Das Model S ist ein wahres Effizienzwunder.
Zum Vergleich, was sich alles am Fahrzeug geändert hat bin ich kürzlich noch mit einem funkelnagelneuen Model S P85D gefahren. Dabei habe ich natürlich gezielt auf die Dinge geachtet, die mir bei meinem Probefahrt-Modell aufgefallen sind. Der Verkäufer war dann auch etwas pikiert, weil ich direkt alle Mankos gefunden habe. Wobei „alle“ relativ ist. Eigentlich haben mich nur noch drei Sachen wirklich gestört.
Das Bremspedal ist nicht gefedert, und klappert wenn man den Fuß herunternimmt. Das gibt es noch nicht mal in meiner Hartplastikfranzösin. Auch einen Platz für das Smartphone muss man noch gut aussuchen. Liegt es in der Mittelkonsole knattert es die ganze Zeit in den Lautsprechern. Ein Insidertipp ist der Türgriff. Hier passt es gut rein und fliegt auch im „Wahnsinns“-Modus nicht durchs Auto.
Navigationssystem aus der Hölle
Der größte Klump ist allerdings die Navigation. Ein Navigationssystem, das online sein muss, um zu funktionieren, kann man wohl auch nur im Silicon Valley erfinden. Fährt man ins Funkloch wird die Karte auf der Mittelkonsole grau, weil das Model S die Route nicht puffert. Inzwischen hat Tesla zwar ein Hardware-Navigationsgerät nachgerüstet, aber auch das hat so seine Macken. Denn die Software greift darauf nur als Backup zurück. Stehe ich nun – wie tatsächlich geschehen – in Österreich auf dem Berg, habe einen Balken Edge-Empfang, versucht der Bordcomputer das eingegebene Ziel ausschließlich online zu suchen. Bei einem Balken Edge-Empfang ein vergeblicher Versuch. Also fährt man mit dem Auto im Kreis und sucht besseren Empfang – so wie wir früher mit unseren Handys auf der Suche nach Netz durch die Gegend gelaufen sind. Ist der Empfang ganz weg, dann sucht der Bordcomputer das Ziel über das Hardware-Navigationsgerät.
Die Zielführung ist sicher Geschmackssache, aber mir hat sie nicht gefallen. Aber ich bin auch von meiner ZOE verwöhnt. So nervig das R-Link manchmal sein kann, das Navi ist mit das Beste, das ich je hatte.
Dem Tesla-Navi fehlen auch Komfortfunktionen. So gibt es nur eine Routenplanung – die schnellste. Wer eine schöne Wochenendausfahrt machen will oder keine Lust auf die Autobahn hat, muss die Karte mitnehmen. Zudem lässt sich nur ein Ziel eingeben, keine Zwischenziele. Telsa-Cracks programmieren daher ihre Route als Termine in ihr iPhone und übertragen es an den Kalender im Auto. Dann lässt sich auch eine Route mit Zwischenzielen erstellen. Warum einfach, wenn es auch umständlich geht. Für das Navi gehören die Programmierer wirklich mit ihren W-LAN-Kabeln ausgepeitscht.
Aber es ist eben Software. Und wenn die Kunden nur lange genug nölen, wird man auch in Palo Alto ein Einsehen haben und die Programmierer so lange im Keller einsperren, bis sie mit einem vernünftigen Navi fertig sind.
Reichweitenangst? Gibt es nicht mehr!
Mit einem der letzten Updates kam die „Trip“-Funktion hinzu. Das Navi plant jetzt automatisch notwendige Stopps am Supercharger ein und sagt sogar, wie lange dort geladen werden muss, um das Ziel zu erreichen. Die Reichweitenberechnung berücksichtigt dabei auch die Topographie und rechnet eher konservativ. Ich bin mit der Funktion oft gefahren und war überrascht, wie verlässlich die Anzeige ist. Aber Tesla kann auch auf die Daten von über einer Milliarde gefahrener Kilometer zurückgreifen.
Die Woche ging schneller um, als mir das lieb war. Und kaum hatte ich mich an das Model S gewöhnt, musste ich es wieder gegen meine ZOE zurück tauschen. Der Abschied fiel mir nicht gerade leicht. Denn Tesla fahren ist eben das elektrische Nonplusultra. Naja, immerhin habe ich jetzt wieder ein gescheites Navi.
Jedenfalls haben die 1.500 Kilometer einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. So wurde ich dann auch im Tesla-Store in Stuttgart gesichtet, wo ich mir mal ein Angebot für ein Model S 70 habe machen lassen. Der Kopf sagt: „Du bist ja wohl nicht ganz sauber, ein Auto für 90.000 Euro zu kaufen!“ aber der Bauch sagt: „Fresse, Kopf!“. Nun während die beiden sich munter streiten, habe ich schon mal zu sparen angefangen. Bis kommenden Juli zahle ich für meine ZOE keine Batteriemiete, weil ich zwei Neukunden geworben habe. So lange ist noch Frist. Wenn Renault, Nissan oder VW nicht mit einem neuen größeren Akku um die Ecke kommen, muss ich mir wohl einen neuen Namen für meinen Blog suchen.
tl:dr Tesla? Will ich!
P.S.: Liebe Tesla-Fahrer, bitte habt Nachsicht, wenn ich was vergessen habe, oder inzwischen schon wieder etwas am Auto geändert wurde. Ich find Tesla total knorke, ehrlich! Ich freue mich trotzdem über eure Kommentare unter meinem Artikel.
Nachtrag zum Navi
Der von mir gefahrene Tesla hat kein Tech-Paket gehabt, und damit kein Hardware-Navi. Das Hardware-Navi wurde für 800 Euro nachgerüstet. Inzwischen ist das Hardware-Navi jedoch Serienausstattung.
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39 Kommentare
Klasse getippt
PS ich hatte vom Frankfurter Tesla Team den p70 über Nacht
Schöner Artikel. Ging mir genau gleich mit Kopf gegen Bauch. Zum Glück hat der Bauch gewonnen. 🙂
Was die Konfigurationsmöglichkeiten angeht ist das Navi zwar ein bisschen „basic“. Aber dank der riesigen Anzeige hat man ganz andere Möglichkeiten. Ich liebe zum Beispiel die Stau Anzeige in der Übersicht. Die hat mich schon zig mal vor stundenlangem stop and go bewahrt.
Und die Verbindung mit dem Handy Kalender ist auch genial einfach. Einmal Tippen und schon ist das Ziel programmiert. Besser geht’s eigentlich nicht.
Die Funktion mit der Stauanzeige konnte ich leider nicht testen, da es auf meinen Fahrten „leider“ keinen Stau gab. Aber auch hier bin ich vom Navi in der ZOE sehr verwöhnt. Die TomTom-Live-Services zeigen Staus und Behinderungen teilweise auf wenige Meter genau an – vorausgesetzt, der Server ist mal wieder nicht offline 😉
Ist das TomTomLive kostenlos dabei??
Hallo Martin,
die TomTom Live Services sind bei der ZOE soweit ich weiß für ein Jahr inklusive und müssen dann kostenpflichtig verlängert werden.
Hi,
super und ehrlich, so wie Artikel sein sollten. Wie sollen Probleme gelöst werden, wenn sie niemand offen anspricht?
Ich bin Tesla Fan, und würde mir sofort einen kaufen, wenn ich das Geld hätte. Da würden mich auch die Kinderkrankheiten nicht von abhalten. Und mal ehrlich, die deutschen Autohersteller haben das auch immer häufiger, mit den Kinderkrankheiten. Nobody is perfect! Hauptsache man lernt aus seinen Fehlern.
Danke
Stefan
Ich fahre seit April den P85D. Mit seinen 770 PS und 990 Nm fühlt der sich an wie ein 20 Zylinder-Bentley. Nur halt ohne Abgase.
Zur Navigation: Die Online-Lösung ist schon der richtige Ansatz. Wer hat schon Lust auf die neue Mercedes oder Audi-Navi-DVD für 400 Eur? Jedoch sollten die Daten der weiteren Umgebung eines Fahrzeugs als Backup ab und zu geladen und gespeichert werden, damit das System auch ohne GPRS-Verbindung mal schnell eine Karte aufbauen kann. Aber eben: Schick dem Elon Musk einen Tipp und warte einfach auf das nächste Update. 🙂
Ich habe heute gelernt, dass die Routenplanung immer über das Hardware-Navi erfolgt. Dies wird offensichtlich nicht aktualisiert. So berichtete ein befreundeter Tesla-Fahrer, dass die Routenführung eine neuere Brücke nicht in die Route eingeplant hat, weil sie im Hardware-Navi nicht existierte. Auf der Google-Karte wurde sie angezeigt. Die Route ging aber über einen 30 Kilometer Umweg. Er ist dann aber trotzdem über die Brücke gefahren, was beim Navi kurzzeitig zu Verwirrung führte.
Jedoch gibt die Online-Karte aber Verkehrsdaten an das Hardware-Navi weiter, welches dann eine Ausweichroute berechnet.
In Sachen Navigation hat Tesla also noch ein bisschen was aufzuholen. Aber ich bin zuversichtlich, dass das Problem mit einem Update bald aus der Welt geschafft wird.
Das Hardware-Navi wird nur im Service-Center upgedatet, da die Datenmenge (über 2GB) nicht übers Internet versendet wird. Es gibt etwa alle 1/2 Jahr ein Update. Diese Info habe ich von einem Mitarbeiter eines Tesla Service-Center.
Klasse geschrieben. Genau der Meinung sind wir auch. Wir haben einen 24 h getestet und es lässt einen nicht mehr so schnell los.
Super Artikel, danke dafür! Dein Bericht und dein Fazit bestärken mich darin, keinen Tesla probezufahren, bis ich ihn mir auch irgendwie leisten könnte. 😀 Und das wäre nach Stand der Dinge das Model 3, dem ich entgegenfiebere.
Eine Probefahrt mit einem Tesla kann einen schnell in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Aber das ist eben auch das besondere an diesem Auto. Kein Oberklasse-Auto eines etablierten Herstellers hinterlässt so einen bleibenden Eindruck wie das Model S. Ich käme nie auf die Idee auf einen Porsche, Daimler oder BMW dieser Klasse zu sparen.
Tja nur das das Modell 3 genauso kostet wie der S. 🙁
117.000 Eiro soll der so kosten der X.
Das Model X ist nicht das Model 3. Der anvisierte Preis für das Model 3 liegt bei 35.000 US-$. 117.000 Euro sind für die Signature-Version des Model X fällig. Verglichen mit dem Model S, soll das Model X bei gleicher Ausstattung 5.000 Euro mehr kosten.
Das wäre ja mal ein erschwinglicher Tesla. Den würde ich auch sofort kaufen. Danke Jana.
Okay Sorry. Mit dem X verwechselt.
Macht Spass zu lesen und mir gefällt, dass einige kritische Bemerkungen mit Details aufgeführt werden.
Dass das Model S aber nicht mehr „säuft“ als ein Zoe, das kann ich fast nicht glauben, spricht da nicht das ganze Basiswissen der Physik dagegen?
Habe mein Model S 85D nun seit fünf Wochen und bin hin und weg, den Mitfahrern geht es genauso so.
Bei 120 km/h braucht ZOE deutlich mehr als der Tesla. Wie das mit der Physik zusammengeht, weiß ich auch nicht so genau. Aber es hängt wohl auch viel von der Motorsoftware ab.
So ist in der elektrischen B-Klasse von Mercedes die Tesla-Antriebseinheit verbaut und das Auto braucht im Schnitt nicht unter 20 kWh.
Luftwiderstand, ganz einfach, würde ich sagen. Model S ist wesentlich niedriger und länger. Das schafft einen günstigen cw-Wert.
Unsere geliebte ZOE genehmigt sich die hohe Leistung bei Geschwindigkeiten höher 110kmh wegen der Feldschwächung. Kurz ohne die schon erwähnte Physik zu stark zu Reizen: Wenn die Motordrehzahl so hoch wird das die Generatorspannung höher als die Batteriespannung wird, geht keine Beschleunigung mehr. Um doch noch mit dieser zu kleinen E-Maschine höhere Drehzahlen zu fahren, wird die Feldschwächung eingesetzt, dadurch fällt die Generatorspannung aber der Wirkungsgrad geht in den Keller.
Super Bericht, sehr schön geschrieben, sehr ehrlich, ich finde es auch gut, dass auch mal was zu lesen ist, was nicht soooo toll ist am Model S – aber es wird ja ständig alles besser .) Und ohne Kritik ändert sich nix, auch nicht bei Tesla.
Nach meinen (mittlerweile drei .-) Probefahrten im Model S (seit es in Europa auf dem Markt ist), kann ich wirklich nur bestätigen, dass das Auto enorm viel besser geworden ist und die Jungs und Mädels in Kalifornien sehr schnell auf Probleme und Kritik reagieren.
Und eines stimmt: Ich habe noch nie bei einem Auto beim Aussteigen (naja, eigentlich schon nach dem Einsteigen…) das Gefühl gehabt: Haben wollen. Schon gar nicht bei einem amerikanischen 🙂
Bleibt nur das Preisschild als Hindernis, und bisher hat der Kopf gewonnen – noch.
Dann mal viel Erfolg beim Sparen, das mache ich nämlich auch….
Ein wirklich seht guter Artikel, der sehr authentisch und erfrischend geschrieben ist, klasse! So ähnlich hätte ich ihn wohl auch geschrieben, denn ich bin seit 2011 Tesla-infiziert, seit ich den Roadster in der Denver-Mall gesehen und dringesessen habe. Ab dem Tag wusste ich, dass wenn oder falls es jemals davon eine Limousine oder etwas größeres gibt, und das auch noch in Deutschland, stehe ich sofort zur Probefahrt bereit. (ich muss auch mal einen Blog über die Geschichte schreiben, LOL) Und so war es auch, erst schwappte der Roadster nach D, dann ein halbes Jahr später das Model S. Der Kopf konnte schon damals keine Argumente mehr bringen, weil der Bauch schon längst gewonnen hatte 😀 Nach etlichen Probefahrten, Webseiten und Storebesuchen, dauerte dann noch bis März 2015, bis er dann endlich in unsere Garage rollen – schweben – durfte, denn ich wollte warten, bis das Supercharger-Netz voll ausgebaut und der Autopilot vorhanden war. Ja – das Model S macht süchtig, lässt einen nicht mehr los, „hat was“, und das hat nichts mit „Image“ zu tun, sondern mit Freude! Für mich kommt kein anderes Auto mehr in die Garage, höchstens noch das Model 3, wenn es in 2017 released wird…. 😉
PS: Mittlerweile bin ich seit März 23.000 km gefahren – es macht einfach unglaublich viel Spaß und ist schöner, als „Fliegen“…
Danke für den tollen Bericht! Ich bin den Tesla bisher nur kurz Probe gefahren und kann zum Navi gar nichts sagen, finde aber generell, dass google maps zu nutzen der einzig richtige Weg ist. Viele Freunde und Bekannte, die im Außendienst arbeiten lassen Ihre Navis mittlerweile immer öfter aus und navigieren mittels google maps App auf dem Smartphone. Die Karten sind immer aktuell und die Verkehrsvorhersage super akurat, da einfach die meisten Daten vorhanden sind. Und google maps wird auch in Punkto Navigation immer besser. Seit dem letzten Update stehen auch Ausweichrouten bei Stau zV. Ist nur ne Frage der Zeit bis das in den Tesla übernommen wird.
Tesla ist schon ein ganz anderes Kaliber als andere Hersteller von E-Mobilen. Die setzen die Messlatte extrem weit hoch, so dass sich die anderen ganz schön weit strecken müssen. Die Deutschen sowieso. Auch Hersteller von Fahrzeugen im unteren und mittleren Fahrzeugsegment werden da ordentlich unter Druck geraten. Wenn dann noch das Model X und erst recht das Model 3 rauskommen, wird es besonders spannend. Denn auch bei diesen Fahrzeugen wird die Entwicklung parallel weitergeführt werden, so dass eine stetige Optimierung dieser Technologie erfolgt.
Über Tesla ist aus der (deutschen) Presse kaum was zu erfahren. Nur wenn ein Tesla mal einen Unfall hatte wird berichtet und meist ein eher skeptisches, wenn nicht sogar negatives Bild dieses Fahrzeuges hinterlassen. Da Tesla nichtmal Werbung macht, werde viele Leute vielleicht gar nichts mit diesem Auto anfangen können. Dabei scheint die Entwicklung bei Tesla in relativ atemberaubendem Tempo stattzufinden. Falls noch nicht bekannt: in dem gut gemachten Blog Teslamag (teslamag.de) werden eigentlich täglich neue Informationen rund um das Unternehmen geliefert. Und wenn es nur aktuelle Umsatzzahlen aus verschiedenen Ländern sind, die aufgrund ihrer Tendenz eigentlich immer positiv ausfallen und damit die Entwicklung der Elektromobilität weiter antreiben.
Toller Artikel (und toller Blog)! Was hat denn die Teslabesitzerin nach einer Woche ZOE gesagt?
PS.: Ich fahre einen C-Zero von 2011 – und wie alle Drillingbesitzer liebe ich das Auto!
Für sie war die ZOE zu klein, da sie drei Kindersitze unterbringen muss. Das wurde zu eng auf der Rückbank.
Dann einfach den 3. Kindersitz vorne! So macht es meine Frau mit dem ZOE
Ich fahre den Tesla, somit geniessen wir beide schöne Alternativen zum Hubzerknallschüttler.
ZOE ein pefektes Auto für den städtischen Bereich und mit dem Tesla kanns auch beruhigt auf Urlaubsfahrt gehen!
Es gibt keinen Grund mehr, Verbrenner zu fahren!
Stimmt. Wer sich heute einen Neu- oder Jahreswagen kauft, der sollte gut überlegen, was er für eine Antriebsart will. Ich bin bei meinen Besuchen im Autohaus immer die Kunden an den Verbrennern anzusprechen „Nehmen Sie den nicht! Der braucht Benzin/Diesel!“
Ich bin auch vom Model S-Fieber infiziert, aber mein Favorit ist der S 85D, da man mit dem Allradantrieb und der Power wirklich gut voran kommt.
Leider hat das dann auch wieder seinen Preis.
Allerdings naht die Markteinführung des Elektro-SUV Model X von Tesla, daher bin ich mal auf das Modell gespannt.
Danke für den super Beitrag, sehr lebendig und informativ. Tesla begeistert wirklich. Nach Probefahrten mit diversen E-Autos und dem Model S warte ich nun ungeduldig auf das Model3, das passt preislich einfach besser. Bei Tesla werde ich einige Vorsätze über den Haufen werfen wie ‚kein Auto aus Amerika‘ und ‚kein Auto gleich bei Markteinführung kaufen‘. Bei Tesla kann erwartet werden dass’Kinderkrankheiten‘ schnell behoben werden. Ich wünsche mir inständig das Tesla den Einführungstermin für Model 3 einigermaßen hält.
Im kommenden März soll das Model 3 vorgestellt werden und dann auch reservierbar sein. Mal schauen.
Ich hatte mir geschworen nie in ein Model S einzusteigen, da ich wußte dann ein 100k€-Problem zu haben.
Auf der eRuda 2014 tat ich es dann doch.
Seitdem habe ich ein 100k€-Problem 😉
Mal sehen wie es weitergeht.
Da hilft nur sparen…
Wie immer ein toller Bericht von Dir, Jana ! Wurde gestern auf der IAA bei einem Tesla-Event darauf aufmerksam gemacht und habe mir den Beitrag heute mal zu Gemüte geführt. Wollte den Tesla für meinen Blog auch testen, ist aber wie von Dir geschrieben alles Andere als einfach, zumal man im 30 Minuten keinen Fahrzeugtest für einen Bericht absolvieren kann. Vielleicht ist es aber auch besser so, denn vom Stern kommend auf die Hattplastik-Zoe gewechselt liegt die Gefahr des 100k Problems nahe – es scheint mit dem Tesla wie mit einem Virus, wer ihn gefahren ist, der will ihn haben. In meinem Fall ist das nur leider außerhalb der realen finanziellen Möglichkeiten, aber das Model 3 wird kommen, die Frage ist nur, wann…
Hach ja… Ich schaue immer wieder bei den gebrauchten. Oder vielleicht will ja auch jemand einen spenden. Einfach vor die Tür stellen und Brief und Schlüssel in den Briefkasten werfen.
Danke fuer den Bericht. Bin im Sommer auch ein Model S probegefahren und stellte fest das dieses Auto super ist. Leider war es einfach zu teuer; aber ich hab mir leider den ‚Elektrobug‘ eingefangen. Also haben wir neulich einen Zoe bestellt. Bin schon gespannt – bis dahin werde ich ich deine Blogs lesen.
Hallo Christoph,
ich freue mich, dass ihr auch das Elektrofieber habt und hoffe, dass ihr nicht zu lange auf die ZOE warten müsst. Du kannst hier ja mal berichten, wenn eure ZOE da ist, welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Ich kenne niemanden, der die Entscheidung für ein Elektroauto bereut hat. Willkommen in der stetig wachsenden Elektrofahrergemeinschaft. Wenn ihr zufällig in der Region Stuttgart wohnt oder mal in der Gegend seid, schaut doch mal bei http://www.Electrify-BW.de vorbei.