Hallo Jana,
mal eine Frage nicht zum elektrofahren sondern zum elektrostehen.
Weißt Du wie schnell Deine Reichweite im Stand sinkt?
Die Fage wäre auch ganz konkret: Du lässt Deine Zoe zwei Wochen am Flughafen (50km sind raus). Wo kommst Du nach vierzehn Tagen noch hin? Oder musst Du ‚Sonntagabend bei Schneeregen‘ noch schnell irgendwo laden?
Klar zum Flughafen kommt man auch anders, aber die Frage nach einem Aufenthalt ohne Versorgung bleibt.
Viele Grüße.
Hallo Christoph,
ich hatte bisher meine Zoe einmal für zwei Wochen am Stück stehen gelassen. Der Akku war bei etwa 65 Prozent. So wie es empfohlen wird. Nach den zwei Wochen zeigte das Auto keinen Kapazitätsverlust an. Das Auto sollte trotzdem nich mit zu niedrigem Ladestand abgestellt werden, da sonst die Gefahr bestünde, dass er tiefentlädt. Auch sollte er nicht permanent auf 100 Prozent gehalten werden, da dass die Akkus stresst. Steht das Fahrzeug wirklich lange (Sommerauto) so sollte man regelmäßig den Ladestand überprüfen und gegebenfalls etwas nachladen.
Die verschiedenen Modelle verhalten sich unterschiedlich, was die Selbstentladung der Akkus angeht. Beim Model S war es wohl sehr stark, da das Fahrzeug sehr viele Standby-Funktionen unterhält bzw. regelmäßig aktiviert. Der Smart lädt etwa die 12 Volt Batterie regelmäßig aus der Fahrbatterie nach, auch wenn er nicht benutzt wird. Mehr Infos findet man dazu in den jeweiligen Foren bei http://www.GoingElectric.de. Wenn man weiß wie sich das Auto verhält kann man auch über eine Zeitschaltuhr entsprechende Ladezeiten einplanen. Wenn das Auto Wochenlang weit weg steht und sich gar niemand darum kümmern kann. Natürlich wäre es praktischer, wenn ich das Auto auf „Erhaltungsladung“ stellen könnte, an die Wallbox/Steckdose anschließe und es den Akkz automatisch im Wohlfühlbereich halten würde. Dann müsste ich noch einstellen können, wann ich das Auto wieder voll brauche, etwa wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme. Ist also noch viel für die Softwareentwickler zu tun.
ich bin zwar nicht Jana, und fahre e-Golf, aber Deine Frage müsste sich für jedes e-Fahrzeug gleich beantworten lassen. Wenn das Fahrzeug komplett abgeschalten (eingeschlafen) ist, dürfte keinerlei Energie aus der Fahrbatterie entnommen werden. D.h. es gibt nur noch die sogenannte Selbstentladung. Die ist bei modernen LiIon Batterien aber sehr gering (1-2% im Monat). Von daher müsste es schon sehr sehr heiss sein, oder aber das Fahrzeug wird z.B. durch spielen mit dem Schlüssel oder einer App, ständig geweckt, um mehr Verluste zu erzeugen. Anders ausgedrückt, 2 Wochen irgendwo rumstehen sollte an der Restreichweite kaum bemerkbar sein.
Gruß
Andreas
Hallo Andreas,
Danke für Deine Einschätzung. Limitierend sollte dann nur das NV- System sein (Wenn die 12V- Batterie leer ist bleibt der Fahrakku aus.) Und der Stromverbrauch der zyklischen Überwachung. Für die Reichweite ist das, wie Du schreibst, wie beim Verbrenner: (fast) egal.
Aber decken sich Theorie und Praxis?
Viel Spaß mit dem eGolf, hätte ich einen würde ich mir sicher weniger Gedanken machen 😉
Hallo zusammen,
vielleicht kann ich etwas zur Klärung beitragen. Ich fahre meinen Twizy nur von März bis Oktober.Er wird also für den Winter jedesmal „eingemottet“. Vor dem Winter habe ich den Fahrakku voll geladen. Nach 4 Monaten hatte er noch eine Kapazität von 96%. Der 12 Volt Akku war erwartungsgemäß leer, da er nicht vom Fahrakku nachgeladen wird. Nach einer halben Stunde an der Steckdose lief die Kiste wieder. Alternativ tut es auch eine geladene Starterbatterie. Das Problem kennt man ja vom Verbrenner
Hallo Uli,
du solltest auf keinen Fall deinen Twizy vollgeladen einmotten. Dauerhafte Vollladung ist Stress für die Batterie. Bei der ZOE empfiehlt Renault bei längerem Stand die Ladung zwischen 60 und 70 Prozent zu halten. Sollte die Ladung in der Zeit unter 30 Prozent fallen, muss man wieder nachladen.
Hallo Daniel,
leider kenne ich auch nur die Gerüchte zur neuen Batterie die durch das Internet geistern. Von Seiten Renaults bekomme ich keinerlei Informationen zu dem Thema. Daher kann ich leider auch nichts zum Entladeverhalten einer möglich neuen Batterie sagen. Tut mir leid.
Hallo Jana,
meine ZOE wurde im Nov. d.J. als Neufahrzeug angemeldet und besitzt angeblich den „240-Km-Akku“. Nach wiederholtem Laden zeigt das Display jedoch max. 230 km an; ferner bemerke ich innerhalb zwei Tagen eine Selbstentladung von 4%.
Danke für Deine Info im Voraus!
Hallo Alois,
die ZOE kalkuliert die Reichweite immer aus den vergangenen 200 gefahrenen Kilometern. Wenn du den Bordcomputer zurücksetzt, dann springt die Anzeige immer auf 130 Kilometer. Die 240 Kilometer sind eine NEFZ-Angabe und im echten Leben nur sehr schwierig zu erreichen. Im Sommer sollte die ZOE aber 150 bis 170 Kilometer schaffen (Verbrauch 11 bis 14 Kilowattstunden auf 100 Kilometer). Im Winter sind es 100 bis 130 Kilometer (Verbrauch 15 bis 20 Kilowattstunden auf 100 Kilometer).
Wenn du viel Kurzstrecken mit eingeschalteter Klima/Heizung fährst steigt der Verbrauch, da das Fahrzeug immer wieder neu aufgeheizt/abgekühlt werden muss.
Eigentlich sollte der Batteriestand auch noch nach zwei Wochen gleich sein. Außnahme ist, wenn du auf 99 Prozent lädst, da die Anzeige zwischen 95 und 100 Prozent nicht wirklich stimmt, kann es sein, dass beim nächsten Starten von den 99 nur noch 95 Prozent übrig sind. Faktisch hat die Batterie aber keine Ladung verloren.
Hallo Jana, vielen Dank für deinen Blog und auch vielen Dank für den schönen neuen Podcast den ich sehr fleißig höre.
Bei uns ist jetzt auch die Entscheidung auf ein Tesla Model S gefallen. Ich fahre jetzt bereis als Zweitwagen einen Twizy und war seid dem fest entschlossen, wenn ein neues Erstauto ansteht wird es auch 100% Elektrisch.
In deinen Artikel wo du deinen Tesla erhalten hast ist ein Empfehlungslink, der aber Laut schreiben seid Oktober abgelaufen ist. Gibt es einen Neuen oder einen Code den ich bei Tesla angeben darf.
liebe Grüße aus dem ganz Hohen Norden in den tiefen Süden.
Gruß Jan
Hallo Jan,
vielen Dank für deine Nachricht. Der Link funktioniert immer noch, da die Aktion bis 15. Januar verlängert wurde. Alternativ kannst du im Store einfach meinen Namen nennen, die finden das dann in ihrer Datenbank.
Hallo Jana,
Ich habe deine Seite erst kürzlich gefunden und finden sie sehr informativ. Ich beschäftige mich auch erst seit kurzem mit E Autos. Nach dem Abgasskandal und dem danach folgenden verhalten der Hersteller habe ich von herkömmlichen Fahrzeugen aber die Nase voll. Was mich in Bezug auf E Autos zur Zeit am meisten verwirrt ist das Durcheinander mit Lademöglichkeiten. Verschiedene Ladesäulen, verschiedene Stecker, das eine Auto kann dieses, das andere jenes, dann kommt es noch auf kWh oder Ampere an…… ziemlich undurchsichtig das ganze. Gibt es irgendwo eine Übersicht , Tabelle oder ähnliches aus der ersichtlich wird welches Fahrzeug was kann?
Viele Grüße aus dem Siegerland
Christian
15 Kommentare
Hallo Jana,
mal eine Frage nicht zum elektrofahren sondern zum elektrostehen.
Weißt Du wie schnell Deine Reichweite im Stand sinkt?
Die Fage wäre auch ganz konkret: Du lässt Deine Zoe zwei Wochen am Flughafen (50km sind raus). Wo kommst Du nach vierzehn Tagen noch hin? Oder musst Du ‚Sonntagabend bei Schneeregen‘ noch schnell irgendwo laden?
Klar zum Flughafen kommt man auch anders, aber die Frage nach einem Aufenthalt ohne Versorgung bleibt.
Viele Grüße.
Hallo Christoph,
ich hatte bisher meine Zoe einmal für zwei Wochen am Stück stehen gelassen. Der Akku war bei etwa 65 Prozent. So wie es empfohlen wird. Nach den zwei Wochen zeigte das Auto keinen Kapazitätsverlust an. Das Auto sollte trotzdem nich mit zu niedrigem Ladestand abgestellt werden, da sonst die Gefahr bestünde, dass er tiefentlädt. Auch sollte er nicht permanent auf 100 Prozent gehalten werden, da dass die Akkus stresst. Steht das Fahrzeug wirklich lange (Sommerauto) so sollte man regelmäßig den Ladestand überprüfen und gegebenfalls etwas nachladen.
Die verschiedenen Modelle verhalten sich unterschiedlich, was die Selbstentladung der Akkus angeht. Beim Model S war es wohl sehr stark, da das Fahrzeug sehr viele Standby-Funktionen unterhält bzw. regelmäßig aktiviert. Der Smart lädt etwa die 12 Volt Batterie regelmäßig aus der Fahrbatterie nach, auch wenn er nicht benutzt wird. Mehr Infos findet man dazu in den jeweiligen Foren bei http://www.GoingElectric.de. Wenn man weiß wie sich das Auto verhält kann man auch über eine Zeitschaltuhr entsprechende Ladezeiten einplanen. Wenn das Auto Wochenlang weit weg steht und sich gar niemand darum kümmern kann. Natürlich wäre es praktischer, wenn ich das Auto auf „Erhaltungsladung“ stellen könnte, an die Wallbox/Steckdose anschließe und es den Akkz automatisch im Wohlfühlbereich halten würde. Dann müsste ich noch einstellen können, wann ich das Auto wieder voll brauche, etwa wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme. Ist also noch viel für die Softwareentwickler zu tun.
Hallo Christoph,
ich bin zwar nicht Jana, und fahre e-Golf, aber Deine Frage müsste sich für jedes e-Fahrzeug gleich beantworten lassen. Wenn das Fahrzeug komplett abgeschalten (eingeschlafen) ist, dürfte keinerlei Energie aus der Fahrbatterie entnommen werden. D.h. es gibt nur noch die sogenannte Selbstentladung. Die ist bei modernen LiIon Batterien aber sehr gering (1-2% im Monat). Von daher müsste es schon sehr sehr heiss sein, oder aber das Fahrzeug wird z.B. durch spielen mit dem Schlüssel oder einer App, ständig geweckt, um mehr Verluste zu erzeugen. Anders ausgedrückt, 2 Wochen irgendwo rumstehen sollte an der Restreichweite kaum bemerkbar sein.
Gruß
Andreas
Hallo Andreas,
Danke für Deine Einschätzung. Limitierend sollte dann nur das NV- System sein (Wenn die 12V- Batterie leer ist bleibt der Fahrakku aus.) Und der Stromverbrauch der zyklischen Überwachung. Für die Reichweite ist das, wie Du schreibst, wie beim Verbrenner: (fast) egal.
Aber decken sich Theorie und Praxis?
Viel Spaß mit dem eGolf, hätte ich einen würde ich mir sicher weniger Gedanken machen 😉
Hallo zusammen,
vielleicht kann ich etwas zur Klärung beitragen. Ich fahre meinen Twizy nur von März bis Oktober.Er wird also für den Winter jedesmal „eingemottet“. Vor dem Winter habe ich den Fahrakku voll geladen. Nach 4 Monaten hatte er noch eine Kapazität von 96%. Der 12 Volt Akku war erwartungsgemäß leer, da er nicht vom Fahrakku nachgeladen wird. Nach einer halben Stunde an der Steckdose lief die Kiste wieder. Alternativ tut es auch eine geladene Starterbatterie. Das Problem kennt man ja vom Verbrenner
Hallo Uli,
du solltest auf keinen Fall deinen Twizy vollgeladen einmotten. Dauerhafte Vollladung ist Stress für die Batterie. Bei der ZOE empfiehlt Renault bei längerem Stand die Ladung zwischen 60 und 70 Prozent zu halten. Sollte die Ladung in der Zeit unter 30 Prozent fallen, muss man wieder nachladen.
Hallo Jana
Super Website! Wird das Entladeveehalten bei der nächsten Batteriengeneration gkeich sein? Es scheinen ab 2017 ja grössere Batterien allgemein verfügbar zu werden, auch als Nachrüstung für die Zoe.
http://renault-zoe.forumpro.fr/t7841-sondage-renault-changement-batterie
Hallo Daniel,
leider kenne ich auch nur die Gerüchte zur neuen Batterie die durch das Internet geistern. Von Seiten Renaults bekomme ich keinerlei Informationen zu dem Thema. Daher kann ich leider auch nichts zum Entladeverhalten einer möglich neuen Batterie sagen. Tut mir leid.
Beste Grüße
Jana
Hallo Jana,
meine ZOE wurde im Nov. d.J. als Neufahrzeug angemeldet und besitzt angeblich den „240-Km-Akku“. Nach wiederholtem Laden zeigt das Display jedoch max. 230 km an; ferner bemerke ich innerhalb zwei Tagen eine Selbstentladung von 4%.
Danke für Deine Info im Voraus!
…ich muss mich verbessern: er zeigt nicht 230 km, sondern 130 km!
Gruß Alois
Hallo Alois,
die ZOE kalkuliert die Reichweite immer aus den vergangenen 200 gefahrenen Kilometern. Wenn du den Bordcomputer zurücksetzt, dann springt die Anzeige immer auf 130 Kilometer. Die 240 Kilometer sind eine NEFZ-Angabe und im echten Leben nur sehr schwierig zu erreichen. Im Sommer sollte die ZOE aber 150 bis 170 Kilometer schaffen (Verbrauch 11 bis 14 Kilowattstunden auf 100 Kilometer). Im Winter sind es 100 bis 130 Kilometer (Verbrauch 15 bis 20 Kilowattstunden auf 100 Kilometer).
Wenn du viel Kurzstrecken mit eingeschalteter Klima/Heizung fährst steigt der Verbrauch, da das Fahrzeug immer wieder neu aufgeheizt/abgekühlt werden muss.
Eigentlich sollte der Batteriestand auch noch nach zwei Wochen gleich sein. Außnahme ist, wenn du auf 99 Prozent lädst, da die Anzeige zwischen 95 und 100 Prozent nicht wirklich stimmt, kann es sein, dass beim nächsten Starten von den 99 nur noch 95 Prozent übrig sind. Faktisch hat die Batterie aber keine Ladung verloren.
Hallo Jana, vielen Dank für deinen Blog und auch vielen Dank für den schönen neuen Podcast den ich sehr fleißig höre.
Bei uns ist jetzt auch die Entscheidung auf ein Tesla Model S gefallen. Ich fahre jetzt bereis als Zweitwagen einen Twizy und war seid dem fest entschlossen, wenn ein neues Erstauto ansteht wird es auch 100% Elektrisch.
In deinen Artikel wo du deinen Tesla erhalten hast ist ein Empfehlungslink, der aber Laut schreiben seid Oktober abgelaufen ist. Gibt es einen Neuen oder einen Code den ich bei Tesla angeben darf.
liebe Grüße aus dem ganz Hohen Norden in den tiefen Süden.
Gruß Jan
Hallo Jan,
vielen Dank für deine Nachricht. Der Link funktioniert immer noch, da die Aktion bis 15. Januar verlängert wurde. Alternativ kannst du im Store einfach meinen Namen nennen, die finden das dann in ihrer Datenbank.
Hallo Jana,
Ich habe deine Seite erst kürzlich gefunden und finden sie sehr informativ. Ich beschäftige mich auch erst seit kurzem mit E Autos. Nach dem Abgasskandal und dem danach folgenden verhalten der Hersteller habe ich von herkömmlichen Fahrzeugen aber die Nase voll. Was mich in Bezug auf E Autos zur Zeit am meisten verwirrt ist das Durcheinander mit Lademöglichkeiten. Verschiedene Ladesäulen, verschiedene Stecker, das eine Auto kann dieses, das andere jenes, dann kommt es noch auf kWh oder Ampere an…… ziemlich undurchsichtig das ganze. Gibt es irgendwo eine Übersicht , Tabelle oder ähnliches aus der ersichtlich wird welches Fahrzeug was kann?
Viele Grüße aus dem Siegerland
Christian
Hallo Christian,
auf den ersten Blick wirken die verschiedenen Ladestandards in der Tat sehr verwirrend. Aber eigentlich ist es ganz einfach. Wir haben uns beim Podcast von Electrify-BW mal mit dem Thema auseinander gesetzt: http://electrify-bw.de/electrify-bw-der-podcast-2-alles-rund-ums-laden/
Zum Thema Kilowattstunden und Ampere haben wir auch eine Folge produziert: http://electrify-bw.de/electrify-bw-der-podcast-6/
Ich schicke dir per Mail eine Tabelle mit der Übersicht über alle Fahrzeuge.